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Die Kindes des Todes - Inspektor Rebus 14

Die Kindes des Todes - Inspektor Rebus 14

Titel: Die Kindes des Todes - Inspektor Rebus 14 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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gebraucht kaufte. »Aus seinem Pensions-Fonds stammte das Geld jedenfalls nicht, das können Sie mir glauben«, bemerkte Whiteread.
    »Wir sind schon dabei, Herdmans Finanzlage zu überprüfen«, erklärte Hogan, den Blick erneut auf Rebus gerichtet.
    »Dürfen wir bei der Durchsuchung des Bootes dabei sein?«, fragte Whiteread. Hogan fiel kein Grund ein, ihr das abzuschlagen, und zuckte deshalb bloß mit den Achseln. Als sich die Zusammenkunft auflöste, kam Rebus zu ihm.
    »Bobby«, murmelte er kaum hörbar. »Die Drogen könnten untergeschoben worden sein.« Hogan sah ihn an. »Zu welchem Zweck?« »Ich weiß nicht. Aber ich traue den beiden -« »Das hast du bereits unmissverständlich klar gemacht.« »Es sah so aus, als würden die Ermittlungen versanden. Jetzt haben Whiteread und ihr Hiwi einen Grund, hier zu bleiben.« »Das leuchtet mir nicht ein.«
    »Vergiss nicht, ich hab meine Erfahrung mit Leuten wie denen.« »Und du hast nicht zufällig ein paar alte Rechnungen zu begleichen?« Hogan versuchte, leise zu sprechen. »So ist das nicht.« »Wie denn dann?« »Wenn ein Ex-Soldat jemanden um die Ecke bringt, hüten sich seine ehemaligen Arbeitgeber, irgendwie in Erscheinung zu treten. Sie wollen keine schlechte Publicity.« Die beiden Männer befanden sich mittlerweile im Flur. Das Militär-Gespann war nirgends zu sehen. »Und vor allem wollen sie nicht, dass jemand ihnen die Schuld gibt. Darum halten sie sich schön fern.« »Ja und?« »Unser Duo Infernale hingegen krallt sich an dem Fall fest wie eine Zecke. Da muss noch etwas anderes im Spiel sein.« »Etwas anderes als was?« Trotz aller Bemühungen hatte Hogan die Stimme erhoben. Einige Kollegen sahen zu ihnen herüber. »Herdman muss irgendwoher das Geld für das Boot gehabt haben...« Rebus zuckte die Achseln. »Tu mir einen Gefallen, Bobby. Besorg mir Herdmans Militärakte.« Hogan starrte ihn an. »Ich würde einiges drauf wetten, dass Whiteread eine Kopie dabei hat. Du könntest sie danach fragen. Sag ihr, es sei reine Neugier. Vielleicht kauft sie dir das ab.« »Himmelherrgott, John...« »Du willst doch herausfinden, wieso Herdman es getan hat? Falls ich mich nicht irre, ist das der Grund, wieso du mich hergeholt hast.« Rebus sah sich um, weil er sicher sein wollte, dass niemand in Hörweite war. »Als ich ihnen das erste Mal begegnet bin, haben sie Herdmans Bootsschuppen gefilzt. Als Nächstes sind sie dann seiner Yacht zu Leibe gerückt. Jetzt wollen sie schon wieder dahin. Mir kommt es vor, als suchten sie etwas.«
    »Was denn?« Rebus schüttelte den Kopf. »Ich weiß es nicht.« »John... Das Complaints Department ist gerade dabei, dir zu Leibe zu rücken.« »Na und?« »Könnte es nicht sein, dass du deshalb... ich weiß auch nicht...« »Du glaubst, ich sehe Gespenster?« »Du stehst unter großem Stress.« »Bobby, entweder du bist der Ansicht, ich sei der Aufgabe gewachsen oder nicht.« Rebus verschränkte die Arme. »Also, was ist?« Rebus' Handy klingelte erneut. »Willst du nicht rangehen?« Rebus schüttelte den Kopf. Bobby Hogan seufzte. »Okay, ich rede mit Whiteread.« »Erwähne aber nicht meinen Namen. Und tu so, als wärst du nicht übermäßig an der Akte interessiert. Reine Neugier.« »Reine Neugier«, hallte es von Hogan wider.
    Rebus zwinkerte ihm zu und ging weg. Siobhan wartete am Eingang der Schule auf ihn. »Wollen wir zu James Bell?«, fragte sie.
    Rebus nickte. »Aber zuerst wollen wir herausfinden, wie gut Sie als Polizistin sind, DS Clarke.« »Die Antwort dürfte uns wohl beiden klar sein.« »Okay, Fräulein Schlaumeier. Sie sind beim Militär, relativ hoher Dienstrang, und sind für etwa eine Woche von Hereford nach Edinburgh abkommandiert. Wo quartieren Sie sich ein?« Siobhan dachte nach, während sie in ihren Wagen stieg. Sie steckte den Schlüssel ins Zündschloss und drehte sich zu Rebus um. »Vielleicht Redford Barracks? Oder die Burg: Sind da nicht auch Soldaten stationiert?« Rebus nickte: Das waren logische Antworten. Er glaubte bloß nicht, dass sie zutrafen. »Macht Whiteread den Eink##298 druck, als habe sie es gerne spartanisch? Außerdem möchte sie nah am Geschehen sein.« »Da ist was dran: also ein örtliches Hotel.« Rebus nickte. »Das ist meine Vermutung. Entweder Hotel oder Bed and Breakfast.« Er kaute auf der Unterlippe. »Das Boatman's hat ein paar Fremdenzimmer, oder?« Rebus nickte bedächtig. »Gut, fangen wir dort an.« »Erfahre ich auch, was wir vorhaben?« Rebus schüttelte

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