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Die Kindes des Todes - Inspektor Rebus 14

Die Kindes des Todes - Inspektor Rebus 14

Titel: Die Kindes des Todes - Inspektor Rebus 14 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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lehnte sich abwartend zurück. »Abgesehen vom Mörder«, sagte Müllen, so leise, als spräche er mit sich selbst. »Sie hätten eigentlich sagen müssen: >dass ich abgesehen vom Mörder die letzte Person bin<.« Er schaute unter seinen schweren Lider hoch.
    »So habe ich es gemeint.« »Aber Sie haben es nicht gesagt, DI Rebus.« »Sie müssen nachsichtig mit mir sein. Ich bin nicht hundertprozentig...« »Stehen Sie unter irgendwelchen Betäubungsmitteln?« »Ja, Schmerzmittel.« Rebus hob die Hände, um Müllen an den Grund dafür zu erinnern. »Und wann haben Sie das letzte Mal Tabletten genommen?« »Eine Minute bevor wir uns begegnet sind.« Rebus öffnete die Augen weit. »Das hätte ich wohl gleich am Anfang erwähnen sollen...« Müllen schlug mit beiden Händen auf den Tisch. »Natürlich hätten Sie das tun sollen!« Jetzt sprach er eindeutig nicht mehr mit sich selbst. Sein Stuhl kippte um, als er aufstand. Carswell hatte sich ebenfalls erhoben. »Ich verstehe nicht...« Müllen beugte sich über den Tisch, um den Kassettenrekorder auszuschalten. »Es ist unzulässig, jemanden zu vernehmen, der unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln steht«, erklärte er, an den Assistant Chief Constable gewandt. »Ich dachte, das wäre allgemein bekannt.« Carswell murmelte, dass es ihm kurzzeitig entfallen wäre. Müllen starrte Rebus wütend an. Rebus zwinkerte ihm zu.
    »Wir sprechen ein andermal miteinander, Detective Inspector.« »Sobald ich keine Medikamente mehr nehme?« Rebus tat so, als sei das eine ernst gemeinte Frage. »Ich brauche den Namen Ihres Arztes, damit ich mich erkundigen kann, wann das voraussichtlich sein wird.« »Ich war in der Royal Infirmary«, verkündete Rebus munter. »Wie der Arzt hieß, habe ich leider vergessen.« »Dann muss ich das eben selbst rausfinden.« Müllen klappte die Akte zu.
    »Übrigens«, meldete sich Carswell zu Wort, »brauche ich Sie ja wohl nicht daran zu erinnern, dass ich von Ihnen eine Entschuldigung erwarte und Sie nach wie vor vom Dienst suspendiert sind.« »Nein, Sir«, sagte Rebus.
    »Das wirft natürlich die Frage auf«, sagte Müllen ruhig, »wieso ich Sie in Gesellschaft einer Polizistin vor Jack Beils Haus angetroffen habe?« »DS Clarke hat mich im Auto mitgenommen, mehr nicht. Sie musste kurz bei der Familie Bell vorbeischauen, um mit dem Sohn zu reden.« Rebus zuckte die Achseln, während Carswell erneut hörbar ausatmete. »Wir werden dieser Sache auf den Grund gehen, Rebus. Darauf können Sie sich verlassen.« »Das bezweifle ich nicht, Sir.« Rebus war der letzte der drei, der sich erhob. »Also, ich will Sie jetzt nicht länger von der Arbeit abhalten. Und viel Spaß, wenn Sie unten auf dem Grund ankommen...« Siobhan wartete, genau wie er vermutet hatte, draußen im Wagen auf ihn. »Gutes Timing«, sagte sie. Der Rücksitz stand voller Einkaufstüten. »Ich habe zehn Minuten gewartet, um festzustellen, ob Sie gleich am Anfang damit rausrücken würden.« »Und dann sind Sie einkaufen gegangen?« »Im Supermarkt vorne an der Straßenecke. Hätten Sie Lust, heute Abend zum Essen zu mir zu kommen?« »Hängt davon ab, wie sich der restliche Tag entwickelt.« Sie nickte zustimmend. »Also, wann kam das Thema Schmerztabletten zur Sprache?« »Vor etwa fünf Minuten.« »Sie haben sich ziemlich viel Zeit gelassen.« »Ich wollte hören, ob es irgendwas Neues gibt.« »Und?« Er schüttelte den Kopf. »Immerhin sieht es so aus, als würden Sie nicht zu den Verdächtigen gehören«, sagte er zu ihr. »Ich? Wieso sollte ich auch?« »Weil er Sie belästigt hat... und weil jeder Polizist den guten alten Friteusen-Trick kennt.« »Noch so eine Bemerkung, und die Essenseinladung ist gestrichen.« Sie lenkte den Wagen zur Parkplatz-Ausfahrt. »Auf nach Turnhouse?«, fragte sie. »Meinen Sie, ich täte gut daran, mit dem nächsten Flieger von hier zu verschwinden?« »Wir wollten doch mit Douglas Brimson reden.« Rebus schüttelte den Kopf. »Das überlass ich Ihnen. Setzen Sie mich vorher ab.« »Wo denn?« »Irgendwo in der George Street.« Sie sah ihn an. »Verdächtig nah an der Oxford Bar.« »Daran hatte ich noch gar nicht gedacht, aber jetzt wo Sie's erwähnen -« »Alkohol und Schmerzmittel vertragen sich nicht, John.« »Es ist schon anderthalb Stunden her, seit ich die Tabletten genommen habe. Außerdem bin ich suspendiert, schon vergessen? Ich darf ungezogen sein.« Rebus wartete im Nebenraum der Oxford Bar auf Steve Holly. Es war ein relativ

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