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Die Kindes des Todes - Inspektor Rebus 14

Die Kindes des Todes - Inspektor Rebus 14

Titel: Die Kindes des Todes - Inspektor Rebus 14 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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Hintergrund etwa eine Espressomaschine?« »Frühstückspause, Chef, das ist alles. Ich wühle ein bisschen in Herdmans militärischer Vergangenheit herum.« »Du weißt, dass ich bereits an der ersten Hürde gescheitert bin?« »Mach dir nichts draus, Bobby. Ich hatte schon geahnt, dass die Leute vom SAS freiwillig nichts herausgeben würden und wir sie nicht ohne weiteres dazu zwingen können.« »Und wie hast du es geschafft, an Infos über seine Militärzeit heranzukommen?« »Auf Umwegen, sozusagen.« »Könntest du das ein bisschen genauer erläutern?« »Erst, wenn ich etwas Brauchbares gefunden habe.« »John... die Zielrichtung der Ermittlungen hat sich offenbar verschoben.« »Im Klartext, Bobby?« »Das >Warum< scheint nicht mehr so wichtig zu sein.« »Weil der Drogenaspekt viel interessanter ist?«, vermutete Rebus. »Willst du mich vor die Tür setzen, Bobby?«
    »So was tu ich nicht, John, und das weißt du genau. Ich wollte bloß sagen, dass ich vielleicht keinen Einfluss mehr darauf habe.« »Und Claverhouse gehört nicht zu den Gründern meines Fanclubs.« »Er steht nicht mal auf der Adressenliste.« Rebus dachte nach. In die Stille hinein sagte Hogan: »So wie die Dinge hier stehen, könnte ich dir genauso gut beim Kaffee Gesellschaft leisten...« »Hat man dich vom Platz gestellt?« »Ja, bin vom Referee zum Ersatzlinienrichter degradiert worden.« Bei der Vorstellung musste Rebus lächeln. Claverhouse als Schiri, und Ormiston und Whiteread seine Linienrichter... »Gibt's sonst noch etwas Neues?«, fragte er. »Herdmans Segelyacht, auf der der Stoff gefunden wurde; er hat sie damals in bar bezahlt - in Dollar, um genau zu sein. Der allgemein üblichen Währung des Drogenhandels. Und er hat im letzten Jahr etliche Reisen nach Rotterdam unternommen, von denen er die meisten zu vertuschen versucht hat.« »Passt alles zusammen, was?« »Claverhouse fragt sich, ob vielleicht auch Pornografie mit im Spiel ist.« »Der Kerl hat wirklich eine schmutzige Fantasie.« »Er könnte aber Recht haben: In Städten wie Rotterdam kriegt man problemlos Hardcore-Pornos. Außerdem scheint unser Freund Herdman kein Kostverächter gewesen zu sein.« Rebus kniff die Augen zusammen. »Inwiefern?« »Wir haben den Computer aus seiner Wohnung mitgenommen, weißt du noch?« Rebus erinnerte sich: Bei seinem ersten Besuch in Herdmans Wohnung war das Gerät schon nicht mehr da gewesen. »Die Computer-Spezis in Howdenhall haben tatsächlich rekonstruieren können, welche Websites er besucht hat. Und viele davon richten sich an Spanner.« »Du meinst Voyeure?« »Ganz genau. Mr. Herdman hat gern zugeschaut. Und das ist noch nicht alles: Einige der Webites sind in Holland registriert. Herdman hat die Gebühren für die Nutzung per Kreditkarte bezahlt.« Rebus starrte aus dem Fenster. Es hatte zu regnen begonnen, ein leicht schräg fallender Nieselregen. Die Passanten gingen jetzt schneller und hielten den Kopf gesenkt. »Hast du je gehört, dass ein Pornohändler dafür bezahlt, sich das Zeug anzusehen, Bobby?« »Es gibt immer ein erstes Mal.« »Das ist ein Holzweg, glaub mir...« Rebus machte eine Pause und kniff wieder die Augen zusammen. »Hast du dir die Websites angeschaut?« »Ich bin verpflichtet, Beweismaterial zu sichten, John.« »Beschreib sie mir.« »Bist du scharf auf einen billigen Kick?« »Für Cheap Thrills habe ich Frank Zappa. Zier dich nicht so, Bobby.« »Ein Mädchen sitzt in Reizwäsche auf dem Bett. Und du kannst dann eintippen, was sie für dich machen soll.« »Wissen wir, was sie für Herdman machen sollte?« »Leider nicht. Auch den Künsten der Jungs in Howdenhall sind Grenzen gesetzt.« »Hast du eine Liste mit den Websites, Bobby?« Rebus musste ein leises Lachen am anderen Ende der Leitung über sich ergehen lassen. »Es ist nur eine vage Vermutung, aber heißt eine davon vielleicht Miss Teri's oder Tor zur Finsternis?« Stille am anderen Ende, dann: »Woher weißt du das?« »In einem früheren Leben war ich Gedankenleser.« »Ich meine es ernst, John: Woher weißt du das?«
    »Siehst du? Ich wusste, dass du das fragen würdest.« Rebus beschloss, Hogan nicht länger auf die Folter zu spannen. »Miss Teri ist Teri Cotter. Sie ist Schülerin an der Port Edgar School.« »Und macht nebenher ein bisschen in Pornografie?« »Ihre Homepage ist nicht pornografisch, Bobby...« Rebus verstummte, aber zu spät. »Du hast sie dir angesehen?« »Sie hat eine Webcam in ihrem Zimmer«, gestand Rebus ein.

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