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Die Kindes des Todes - Inspektor Rebus 14

Die Kindes des Todes - Inspektor Rebus 14

Titel: Die Kindes des Todes - Inspektor Rebus 14 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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Beils Stimme.
    Die ihn befragenden Polizisten nannten ihren Namen: DI Hogan, DC Hood. Es war schlau von Hogan gewesen, Grant Hood mitzunehmen. Da er für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig war, hatte er besonderes Interesse an der Zeugenaussage des einzigen Überlebenden. Einige Details davon würde er Journalisten verraten, die ihm einen Gefallen taten. Es war wichtig, dass man die Presse nicht gegen sich hatte. Ebenso wichtig war es, so viel Einfluss wie möglich auf sie auszuüben. An James Bell kamen die Journalisten vorerst nicht heran. Sie mussten sich an Grant Hood halten.
    Bobby Hogan nannte Datum und Uhrzeit - Montagabend - und den Ort der Befragung - die Notaufnahme der Royal Infirmary. Bell war an der linken Schulter verletzt. Ein glatter Durchschuss, die Kugel hatte die Knochen verfehlt und war in der Wand des Aufenthaltsraums gelandet. »Sind Sie in der Lage mit uns zu reden, James?« »Glaub schon... tut saumäßig weh.« »Das wundert mich nicht. Damit alles seine Ordnung hat: Sie heißen James Elliot Bell, ist das richtig?« »Ja.« »Elliot?«, fragte Siobhan.
    »Mädchenname der Mutter«, erklärte Rebus, nach einem erneuten Blick auf den Bericht. Kaum Hintergrundgeräusche: es musste ein Privatzimmer im Krankenhaus sein. Ein Räuspern von Grant Hood. Der Klagelaut eines quietschenden Stuhls. Wahrscheinlich hielt Hood das Mikro, und sein Stuhl stand deshalb dicht beim Bett. Er richtete das Mikro abwechselnd auf Hogan und den Jungen, nicht immer ohne Verzögerung, weshalb
    manchmal eine der beiden Stimmen für einen Moment undeutlich klang. »Können Sie mir erzählen, was passiert ist, Jamie?« »Entschuldigen Sie, aber ich heiße James. Dürfte ich einen Schluck Wasser bekommen?« Man hörte, wie das Mikrofon auf die Bettdecke gelegt und Wasser eingeschenkt wurde. »Vielen Dank.« Kurz darauf wurde der Becher auf dem Nachttisch abgestellt. Rebus dachte daran, wie sein Becher heruntergefallen war und Siobhan ihn aufgefangen hatte. Genau wie James Bell war er am Montagabend im Krankenhaus gewesen...
    »Es war am Vormittag während der großen Pause. Die Pause dauert zwanzig Minuten. Ich war im Aufenthaltsraum.« »Sind Sie oft dort?« »Mir gefällt's da besser als draußen.« »Es war aber ziemlich gutes Wetter: relativ warm.« »Ich bleibe lieber drinnen. Glauben Sie, dass ich Gitarre spielen kann, wenn ich wieder gesund bin?« »Keine Ahnung«, sagte Hogan. »Konnten Sie es denn, ehe die Sache passiert ist?« »Sie haben dem Patienten die Pointe vermasselt. Schämen Sie sich.« »Tut mir Leid, James. Wie viele Schüler waren außer Ihnen im Aufenthaltsraum?« »Zwei. Tony Jarvies und Derek Renshaw.« »Und womit haben Sie und die anderen sich beschäftigt?« »Es lief Musik... Ich glaube, Jarvies hat Hausaufgaben gemacht und Renshaw Zeitung gelesen.« »Reden Sie und die anderen Schüler sich so an? Mit Nachnamen?« »Ja, meistens.« » Waren Sie und die anderen beiden befreundet?« »Nicht direkt.«
    »Aber Sie waren häufig gemeinsam im Aufenthaltsraum?« »Er wird von mehr als einem Dutzend von uns benutzt.« Eine Pause. »Wollen Sie von mir wissen, ob ich glaube, dass er geplant hat, uns zu erschießen?« »Das ist eine der Fragen, die wir uns stellen.« » Wieso?« » Weil große Pause war und sich viele Schüler draußen vor der Schule aufhielten...« »Und er trotzdem ins Gebäude marschiert ist und erst im Aufenthaltsraum zu schießen angefangen hat?« »Aus Ihnen könnte ein guter Polizist werden, James.« »Ist aber nicht gerade einer meiner Traumberufe.« »Kannten Sie den Täter?« »Ja.« »Sie kannten ihn?« »Lee Herdman? Ja. Ziemlich viele von uns kannten ihn. Einige haben bei ihm Wasserski-Unterricht genommen. Und er war ein interessanter Typ.« »Interessant.« »Klar. Immerhin war der Mann ein ausgebildeter Killer.« »Hat er Ihnen das erzählt?« »Ja. Er war bei einer Spezialeinheit der Armee.« »Kannte er Anthony und Derek?« »Gut möglich.« »Aber mit Ihnen war er bekannt?« » Wir sind uns hie und da begegnet.« »Dann haben Sie sich vielleicht dieselbe Frage wie wir gestellt.« »Sie meinen, warum er es getan hat?« »Ja.« »Ich habe gehört, dass Leute mit seiner Vergangenheit... sie kommen mit dem normalen Leben nicht zurecht. Es reicht irgendeine Kleinigkeit, und schon rasten sie aus.« »Haben Sie eine Idee, was das für eine Kleinigkeit gewesen sein könnte?«
    »Nein.« Es folgte eine längere Pause, in der das Mikrofon offenbar auf der Bettdecke lag und die

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