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Die Kindes des Todes - Inspektor Rebus 14

Die Kindes des Todes - Inspektor Rebus 14

Titel: Die Kindes des Todes - Inspektor Rebus 14 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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unsere Spritztour«, hörte sie Duff noch sagen, ehe sie das Gespräch beendete. Sie trug den Brief quer durch die Kantine zu dem dahinter liegenden Empfangs-Schalter. »Haben Sie zufällig einen Plastikbeutel für Beweisstücke?«, fragte sie den Dienst habenden Sergeant. Er sah in ein paar Schubladen nach, dann gab er es auf. »Ich könnte von oben einen holen«, sagte er. »Was ist mit einem von den Umschlägen, in denen die persönlichen Gegenstände von Verhafteten aufbewahrt werden?« Der Sergeant bückte sich erneut und holte unter dem Tresen einen braunen A-4-Umschlag hervor. »Der genügt«, sagte Siobhan und ließ den weißen Umk##155 schlag hineinfallen. Sie schrieb Ray Duffs Namen vorne drauf, fügte zur Sicherheit ihren eigenen Namen hinzu und das Wort DRINGEND, dann marschierte sie erneut durch die Kantine und hinaus auf den Parkplatz. Die Raucher waren verschwunden, also blieb es ihr erspart, sich für das unhöfliche Anstarren zu entschuldigen. Zwei Uniformierte wollten gerade in einen Streifenwagen einsteigen. »Hallo, Kollegen!«, rief sie. Als sie sich den beiden näherte, erkannte sie, dass es sich bei dem Beifahrer um PC John Mason handelte, der auf der Wache den äußerst vorhersehbaren Spitznamen »Perry« bekommen hatte. Die Fahrerin war Toni Jackson.
    »Hi, Siobhan«, sagte Jackson. »Wir haben Sie letzten Freitag vermisst.« Siobhan zuckte entschuldigend die Achseln. Toni und ein paar andere weibliche Uniformierte tobten sich gerne einmal pro Woche im Nachtleben aus. Siobhan war die Einzige vom CID, die sie in ihrer Horde duldeten. »Habe ich einen netten Abend versäumt?«, fragte sie. »Einen fantastischen Abend. Meine Leber hat sich noch immer nicht ganz erholt.« Mason schaute interessiert. »Was haben Sie und die anderen denn getrieben?« »Das würden Sie wohl gerne wissen?«, antwortete seine Partnerin zwinkernd. Dann, an Siobhan gewandt: »Sollen wir den Postboten spielen?« Sie deutete mit dem Kopf auf den Umschlag. »Ginge das? Er muss nach Howdenhall zu den Kriminaltechnikern. Wenn irgend möglich, dem Typ persönlich in die Hand drücken.« Siobhan klopfte auf Duffs Namen. »Wir haben ein paar Aufträge zu erledigen... aber es ist kein großer Umweg.« »Ich habe versprochen, dass er das Ding innerhalb einer Stunde hat.«
    »Bei Tonis Fahrstil dürfte das kaum ein Problem sein«, bemerkte Mason. Toni ignorierte ihn. »Gerüchten zufolge sind Sie zur Chauffeurin degradiert worden, Siobhan.« Siobhan verzog den Mund. »Nur für ein paar Tage.« »Wie hat er sich die Handverletzungen zugezogen?« Siobhan starrte Jackson an. »Keine Ahnung, Toni. Was sagen die Buschtrommeln?« »Die unterschiedlichsten Sachen... alles Mögliche, von Faustkampf bis Frittenfett.« »Wobei sich das beides nicht gegenseitig ausschließt.« »Wenn es um DI Rebus geht, schließt sich nichts gegenseitig aus.« Jackson lächelte spöttisch und streckte die Hand nach dem Umschlag aus. »Ich soll Ihnen übrigens die gelbe Karte zeigen, DS Clarke.« »Wenn ihr wollt, komme ich Freitag mit.« »Versprochen?« »Hand aufs CID-Herz.« »Mit anderen Worten, Sie können für nichts garantieren.« »Das kann ich doch nie, Toni, das wissen Sie genau.« Jackson schaute Siobhan über die Schulter. »Wenn man vom Teufel spricht«, sagte sie und setzte sich wieder hinters Steuer. Siobhan drehte sich um. Rebus schaute von der Tür aus herüber. Sie wusste nicht, wie lange er dort schon stand. Lang genug, um gesehen zu haben, wie sie den Umschlag überreichte? Der Motor wurde angelassen, und sie trat vom Auto zurück und sah zu, wie es wegfuhr. Rebus hatte seine Zigarettenschachtel geöffnet und zog eine Zigarette mit den Zähnen heraus. »Erstaunlich, wie anpassungsfähig die Gattung Mensch doch ist«, sagte Siobhan, während sie auf ihn zuging. »Ich erwäge, mein Repertoire zu erweitern«, meinte Rebus. »Vielleicht probiere ich mal aus, mit der Nase Klavier zu spiek##157 len.« Er schaffte es beim dritten Versuch, das Feuerzeug anzuzünden und paffte los. »Vielen Dank übrigens, dass Sie mich vorhin einfach so stehen gelassen haben.« »Sie hätten sich ja irgendwo hinsetzen können.« »Ich meinte -« »Ich weiß.« Er schaute sie an. »Ich wollte mir bloß Johnsons Unschuldsbeteuerungen anhören.« »Johnson?« »Peacock Johnson.« Er sah, wie sie die Augen zusammenkniff. »Er selbst nennt sich so.« »Wieso?« »Sie haben doch seine Aufmachung gesehen.« »Ich meine, wieso wollten Sie zu ihm?« »Ich interessiere

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