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Die Kindes des Todes - Inspektor Rebus 14

Die Kindes des Todes - Inspektor Rebus 14

Titel: Die Kindes des Todes - Inspektor Rebus 14 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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Anweisungen...« Seine Anweisungen führten sie in die High Street und dort in Gordon's Trattoria, wo es auch spätabends noch starken Kaffee und Pasta gab. Rebus und Siobhan entschieden sich für eine der freien Sitznischen, schoben sich auf die dicht am Tisch stehenden Bänke und bestellten zwei doppelte Espresso.
    »Für mich koffeinfreien«, fiel Siobhan gerade noch rechtzeitig ein. »Wieso trinken Sie das kastrierte Zeug?«, fragte Rebus. »Ich versuche, gesünder zu leben.« Das nahm er widerspruchslos hin. »Wollen Sie was essen, oder ist das auch verboten?« »Ich habe keinen Hunger.« Rebus stellte fest, dass er hungrig war, und er bestellte eine Meeresfrüchte-Pizza, verbunden mit der Warnung an Siobhan, dass er ihre Hilfe brauchen werde. Im hinteren Teil von Gordon's befand sich das richtige Restaurant, aber nur noch ein Tisch war besetzt, von redseligen Leuten, die bereits bei den Digestifs angelangt waren. Dort wo Rebus und Siobhan saßen, in der Nähe der Eingangstür, saß man in den Nischen und aß Kleinigkeiten. »Erzählen Sie mir noch mal, was in der Nachricht stand.« Sie seufzte und wiederholte es.
    »Und der Brief war hier in der Stadt abgestempelt?« »Ja.« »Eine Briefmarke erster oder zweiter Klasse?« »Was spielt das für eine Rolle?« Rebus zuckte die Achseln. »Fairstone kam mir eindeutig zweitklassig vor.« Er betrachtete Siobhan. Sie wirkte gleichzeitig erschöpft und angespannt, eine potentiell verhängnisvolle Kombination. Unwillkürlich sah er Andy Callis vor seinem inneren Auge.
    »Vielleicht wird Ray Duff ein bisschen Licht ins Dunkel bringen«, sagte Siobhan. »Wenn jemand das schafft, dann Ray.« Der Kaffee wurde serviert. Siobhan hob die Tasse an die Lippen. »Ihnen geht's morgen an den Kragen, oder?« »Vielleicht«, sagte er. »Egal, was passiert, Sie sollten auf jeden Fall in Deckung bleiben. Deshalb keine Unterhaltungen mit Fairstones Freunden. Wenn die Jungs von der innek##183 ren Abteilung das nämlich spitzkriegen, wittern die gleich eine Verschwörung.« »Sie sind also der festen Überzeugung, dass es sich bei dem Brandopfer um Fairstone handelt?« »Gibt keinen Grund, daran zu zweifeln.« »Abgesehen von der Nachricht.« »So was war nicht sein Stil, Siobhan. Er hätte keinen Brief geschickt, er wäre persönlich zu Ihnen gekommen, so wie er das auch sonst getan hat.« Sie dachte darüber nach. »Ich weiß«, sagte sie schließlich. Ihre Unterhaltung stockte, und beide nippten an dem starken, bitteren Kaffee. »Ist mit Ihnen wirklich alles in Ordnung?«, fragte Rebus nach einer Weile.
    »Ja.« »Wirklich?« »Wollen Sie es schwarz auf weiß haben?« »Ich will, dass Sie es so meinen, wie Sie es sagen.« Ihr Blick hatte sich verfinstert, aber sie schwieg. Die Pizza kam, Rebus schnitt sie in Stücke und nötigte Siobhan, sich eins davon zu nehmen. Während sie aßen, schwiegen sie erneut. Die betrunkenen Restaurant-Gäste brachen auf, verließen laut lachend die Trattoria. Nachdem der Kellner die Tür hinter ihnen zugemacht hatte, hob er die Augen gen Himmel und dankte dafür, dass wieder Ruhe herrschte. »Bei Ihnen alles okay?« »Ja, danke«, sagte Rebus, die Augen auf Siobhan gerichtet. »Ja, danke«, wiederholte sie, seinem Blick standhaltend. Siobhan sagte, sie werde ihn nach Hause fahren. Beim Einsteigen in den Wagen schaute Rebus auf seine Uhr: Punkt elf.
    »Können wir uns die Nachrichten anhören?«, fragte er. »Bin gespannt, ob Port Edgar immer noch an erster Stelle kommt.« Sie nickte und schaltete das Radio ein.
    »...wo eine Mahnwache im Kerzenschein abgehalten wird. Unsere Reporterin Janice Graham ist vor Ort...« »Heute Abend erheben die Bewohner von South Queensferry ihre Stimme. Unterstützt vom Gemeindepfarrer der Church of Scotland und der Schulgeistlichen wollen sie Kirchenlieder singen. Mit den Kerzen könnte es etwas schwierig werden, denn vom Firth of Forth weht eine steife Brise herüber. Nichtsdestotrotz hat sich bereits eine beträchtliche Anzahl von Menschen versammelt, darunter der Abgeordnete dieses Wahlkreises, Jack Bell, dessen Sohn bei der Tragödie verletzt wurde. Er hofft auf breite Unterstützung für seine Kampagne zur Verschärfung des Waffengesetzes. Folgende Stellungnahme hat er vorhin abgegeben...« Rebus und Siobhan, die an einer roten Ampel standen, tauschten einen Blick. Dann nickte Siobhan wortlos. Als die Ampel auf Grün umsprang, fuhr sie über die Kreuzung, hielt dahinter am Straßenrand und wartete, bis aus beiden

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