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Die Kindes des Todes - Inspektor Rebus 14

Die Kindes des Todes - Inspektor Rebus 14

Titel: Die Kindes des Todes - Inspektor Rebus 14 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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eine Augenbraue hoch. »Also, vielleicht hatte ich das ursprünglich vor... aber mich würde auch interessieren, wieso Sie so schreckhaft sind, und wieso Sie sich weigern, über Fairstone zu reden.« Ich bin wegen Fairstone so schreckhaft, hätte Siobhan am liebsten gebrüllt. Doch stattdessen schnaubte sie abfällig. Das Engine Shed kam nicht mehr in Frage; unmöglich, Holly daran zu hindern, ihr dorthin zu folgen und sich neben sie zu setzen... »Ich gehe wieder rein«, sagte sie. »Hoffentlich klopft Ihnen da drin niemand auf die Schulter«, sagte Holly. »Und richten Sie DI Rebus aus, dass es mir Leid tut...« Siobhan beabsichtigte nicht, auf den Trick hereinzufallen. Sie drehte sich zur Tür um, nur um festzustellen, dass Whiteread ihr den Weg versperrte.
    »Hätten Sie einen Moment Zeit für uns?«, fragte sie. »Ich mache gerade Mittagspause.« »Ich könnte auch einen Happen vertragen«, sagte Whiteread und schaute ihren Kollegen an, der sofort zustimmend nickte. Siobhan seufzte.
    »Okay, kommen Sie mit.« Sie schob sich durch die Drehk##226 tür, Whiteread folgte dicht dahinter. Simms wollte sich ihnen schon anschließen, hielt dann aber inne und wandte sich an den Journalisten.
    »Sind Sie Zeitungsreporter?«, fragte er. Holly nickte. Simms lächelte ihn an. »Ich hab mal jemanden mit einer Zeitung umgebracht.« Dann drehte er sich um und ging den beiden Frauen nach. In der Kantine gab es kaum noch Auswahl. Whiteread und Siobhan nahmen ein Sandwich, Simms eine große Portion Bohnen mit Pommes Frites.
    »Was hatte die Bemerkung über Rebus zu bedeuten?«, fragte Whiteread, während sie Zucker in ihren Tee rührte. »Unwichtig«, sagte Siobhan.
    »Sind Sie sich da sicher?« »Hören Sie...« »Wir sind nicht Ihre Feinde, Siobhan. Ich kann mir vorstellen, wie das ist: wahrscheinlich trauen Sie nicht einmal den Polizisten vom Nachbarrevier, geschweige denn Leuten wie uns, die von außen kommen. Aber wir drei stehen auf derselben Seite.« »Das mag wohl sein, aber die Sache eben hatte nichts mit Port Edgar, Lee Herdman oder dem SAS zu tun.« Whiteread starrte sie an, nahm es dann achselzuckend hin. »Also, was wollen Sie von mir?«, fragte Siobhan. »Eigentlich hatten wir gehofft, mit DI Rebus sprechen zu können.« »Er ist nicht da.« »Das hat man uns in South Queensferry auch schon gesagt.« »Aber Sie sind trotzdem hergekommen?« Whiteread betrachtete ostentativ den Belag ihres Sandwiches. »Sieht ganz so aus.«
    »Er ist nicht hier... aber Sie wussten, dass ich da bin.« Whiteread lächelte. »Rebus hat an der Ausbildung für den SAS teilgenommen, aber ohne Erfolg.« »Das erwähnten Sie bereits.« »Hat er Ihnen jemals erzählt, was damals passiert ist?« Siobhan zog es vor, nicht zu antworten, denn sie wollte nicht zugeben, dass er ihr diesen Teil seines Lebens stets vorenthalten hatte. Whiteread genügte ihr Schweigen als Antwort. »Er ist zusammengeklappt. Bekam einen Nervenzusammenbruch und bat um seine Entlassung aus der Armee. Lebte anschließend eine Weile am Meer, irgendwo nördlich von hier.« »In Fife«, fügte Simms hinzu, den Mund voller Pommes Frites. »Woher wissen Sie das alles? Sie sind doch wegen Herdman hier.« Whiteread nickte. »Es ist nur so, dass wir Lee Herdman nicht im Visier hatten.« »Im Visier?« »Als potentiellen Psychopathen«, sagte Simms. Whiteread funkelte ihn kurz an, und er schluckte heftig und kümmerte sich wieder um seine Mahlzeit.
    »Psychopath ist nicht der richtige Ausdruck«, berichtigte Whiteread ihn, Siobhan zuliebe. »Aber Sie hatten John im Visier«, riet Siobhan. »Ja«, gab Whiteread zu. »Der Nervenzusammenbruch... Und dann wurde er Polizist, sein Name tauchte regelmäßig in der Presse auf...« Und wird jetzt wieder auftauchen, dachte Siobhan. »Ich verstehe immer noch nicht, was das mit Ihrer Untersuchung zu tun hat«, fragte sie, in der Hoffnung, gelassen zu klingen. »Womöglich verfügt DI Rebus über Kenntnisse, die sich als nützlich erweisen könnten«, erklärte Whiteread. »DI Hogan scheint jedenfalls dieser Ansicht zu sein. Schließlich hat er Rebus mit nach Carbrae genommen. Um Robert Niles einen Besuch abzustatten.« »Noch so eine spektakuläre Fehleinschätzung von Ihnen«, fühlte sich Siobhan bemüßigt zu sagen. Whiteread beschränkte ihre Reaktion darauf, ihr Sandwich, von dem sie kaum abgebissen hatte, zurück auf den Teller zu legen und ihre Teetasse in die Hand zu nehmen. Siobhans Handy klingelte. Sie schaute auf das Display:

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