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Die Kindes des Todes - Inspektor Rebus 14

Die Kindes des Todes - Inspektor Rebus 14

Titel: Die Kindes des Todes - Inspektor Rebus 14 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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die seine Leidenschaften teilten. Freunde, die nichts von seinem Tod wussten. Sie setzte sich gerade hin und glaubte zu spüren, wie die Rückenwirbel knackten. Ihr Nacken war steif, und ihre Uhr verriet ihr, dass es schon fast zu spät zum Mittagessen war. Sie hatte keinen Hunger, wusste aber, dass sie etwas essen sollte. Worauf sie wirklich Lust hatte, war ein doppelter Espresso, vielleicht mit einer Tafel Schokolade als Beilage.
    Die doppelte Dröhnung aus Zucker und Koffein, die dem Leben Schwung verlieh. »Nur nicht schwach werden«, sagte sie zu sich selbst. Sie würde ins Engine Shed gehen, wo es vegetarische Gerichte und Früchtetee gab. Sie fischte ein Taschenbuch und ihr Handy aus ihrer Schultertasche und schloss die Tasche anschließend in der unteren Schreibtischschublade ein - man konnte in einer Polizeiwache nicht vorsichtig genug sein. Das Taschenbuch war die Abhandlung einer Autorin über Rockmusik. Sie wollte es schon seit einer Ewigkeit zu Ende lesen. Gerade als sie dabei war, das Büro zu verlassen, kam George »Hi-Ho« Silvers herein.
    »Geh nur kurz Mittag essen«, sagte sie zu ihm.
    Er schaute sich in dem leeren Büro um. »Was dagegen, wenn ich mitkomme?« »Tut mir Leid, George, ich bin verabredet«, log sie unbekümmert. »Außerdem muss einer von uns hier die Stellung halten.« Sie ging nach unten, dann durch den Haupteingang der Wache nach draußen und bog nach links in die St. Leonard's Lane ab. Ihre Augen waren auf das winzige Display des Handys gerichtet, um zu sehen, ob neue Nachrichten für sie eingegangen waren. Eine Hand landete schwungvoll auf ihrer Schulter. Eine tiefe Stimme knurrte: »He.« Siobhan wirbelte herum, ließ Handy und Taschenbuch fallen. Sie packte ein Handgelenk, verdrehte es ruckartig und riss den Arm des Angreifers hoch, so dass er auf die Knie fiel. »Verdammte Scheiße!«, keuchte der Mann. Sie konnte nicht viel von ihm sehen. Kurze, dunkle Haare, mit Gel stachelig nach oben frisiert. Anthrazitfarbener Anzug. Er war massig, nicht besonders groß... Eindeutig nicht Martin Fairstone.
    »Wer sind Sie?«, zischte Siobhan. Sie hielt das Handgelenk weit oben am Rücken fest und drückte es nach vorne. Sie hörte, wie Autotüren geöffnet und wieder geschlossen wurden, schaute hoch und sah einen Mann und eine Frau auf sie zugelaufen kommen.
    »Ich wollte nur ein paar Worte mit Ihnen reden«, keuchte der Kurzhaarige. »Ich bin Reporter. Holly... Steve Holly.« Siobhan ließ das Handgelenk los. Holly hielt sich den schmerzenden Arm, während er aufstand. »Was ist hier los?«, fragte die Frau. Siobhan erkannte sie wieder: Whiteread, die Ermittlerin vom Militär. Simms war bei ihr, ein dünnes Lächeln auf den Lippen, und nickte Siobhan anerkennend zu, bestimmt wegen ihrer guten Reflexe.
    »Nichts«, sagte Siobhan zu ihnen.
    »Das kam mir nicht so vor.« Sie starrte Steve Holly an. »Er ist Reporter«, erklärte Siobhan.
    »Hätten wir das gewusst«, sagte Simms, »dann hätten wir mit dem Eingreifen etwas länger gewartet.« »Danke schön«, murmelte Holly, während er sich den Ellbogen rieb. Er schaute zwischen Simms und Whiteread hin und her. »Ich habe Sie schon mal gesehen... auf der Straße vor Herdmans Wohnung, wenn ich mich nicht irre. Dabei dachte ich, dass ich alle Leute vom CID kenne.« Er richtete sich auf und streckte Simms die Hand entgegen, da er ihn offenbar für den Ranghöheren hielt. »Steve Holly.« Simms schaute auf Whiteread, und Holly begriff sofort seinen Irrtum. Er drehte sich ein wenig zur Seite, so dass seine Hand nun auf die Frau zeigte, und wiederholte seinen Namen. Whiteread ignorierte ihn. »Behandeln Sie die vierte Gewalt immer auf diese Weise, DS Clarke?« »Manchmal nehme ich sie auch in den Schwitzkasten.« »Genau, man soll seine Kampfmethode öfter wechseln«, stimmte Whiteread ihr zu. »Auf diese Weise bleibt man für den Gegner unberechenbar«, ergänzte Simms.
    »Wieso habe ich das Gefühl, dass Sie drei sich auf meine Kosten amüsieren?«, fragte Holly. Siobhan hatte sich inzwischen gebückt, um ihr Handy und ihr Buch aufzuheben. Sie überprüfte, ob das Handy noch heil war. »Was wollen Sie?« »Ihnen ein paar Fragen stellen.« »Worüber?« Holly schaute die beiden Armeeangehörigen an. »Sind Sie sicher, dass Sie Publikum wollen, DS Clarke?« »Ich werde Ihnen sowieso nichts sagen«, erwiderte Siobhan. »Woher wollen Sie das jetzt schon wissen?« »Weil Sie mich nach Martin Fairstone fragen werden.« »Werde ich das?« Holly zog

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