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Die Klassefrau

Die Klassefrau

Titel: Die Klassefrau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Michelle
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Das Problem ist nur, dass die Zukunftsvisionen meiner Träume immer stimmen. Du bist die Frau, die ich mein ganzes Leben gesucht habe.«
    Sie begann zu zittern, und es lag nicht am Regen, der sie langsam durchnässte. Schließlich blieb sie neben ihrem Wagen stehen und kramte in ihrer Handtasche nach dem Schlüssel.
    »Ich werde das nicht zulassen. Auf keinen Fall!«, stieß sie heftig hervor.
    Er umfasste ihr Gesicht und hob ihr Kinn, so dass sie ihm in die Augen sehen musste. »Ich glaube, dass wir beide sehr glücklich werden können, Mallory.«
    Sein Herz zog sich schmerzhaft zusammen, als er die Tränen in ihren Augen sah.
    »Es ist gefährlich für mich, wenn ich jemanden zu nahe an mich heranlasse«, erklärte sie flehend.
    »Wenn du mich an dich heranlässt, sorge ich dafür, dass dir niemals etwas oder jemand gefährlich wird.«
    »Nein!«, flüsterte sie, ehe er sie mit einem Kuss zum Schweigen brachte. Ein Stöhnen entrang sich ihrer Kehle. Seine Hände vergruben sich in ihrem nassen Haar und umfassten ihren Hinterkopf, als seine Lippen über ihren Mund strichen, zunächst sanft, dann heftiger, während sich ihre Lippen teilten. Sie presste sich gegen ihn, legte die Arme um ihn und klammerte sich fest an ihn.
    Er spürte ihren Körper durch die nassen Kleider. Stöhnend vertiefte er seinen Kuss, versenkte sich in ihren heißen Mund. Er vergaß alles um sich herum, den Regen, die Straße, es gab nur noch eins für ihn: Mallory und das Feuer, das sie in ihm schürte, als sie sich an ihn presste und ihre Hitze mit der seinen verschmolz. Er hatte das Gefühl, bis zur Unkenntlichkeit verbrannt zu werden, fühlte sich wie neu geboren und gestärkt zugleich. Seine Hand glitt über ihren Rücken und presste sie an sich.
    Unvermittelt entzog sie sich seinem Griff und begann, ihre Lippen über seine Wangen, über sein Kinn, über seinen Hals wandern zu lassen, während er wieder und wieder ihren Namen raunte. Als er es nicht länger ertrug, suchte er erneut ihren Mund und küsste sie, als wollte er sie verschlingen.
    Und dann passierte es. Eine markerschütternde Explosion, als wären sie von einem Blitz getroffen, ließ sie erbeben. Der Blitz durchfuhr sie und vernichtete alles, was gewesen war, während er zugleich erweckte, was kommen würde, und das Band erschuf, das sie für immer aneinander schweißen sollte.
    »Peter. O Peter!«, stieß Mallory atemlos hervor.
    »Ich weiß. Ich habe es auch gespürt.«
    Sie klammerten sich aneinander. Mallory barg ihr Gesicht an seiner Schulter, und er presste seine Lippen auf ihr Haar. Langsam löste sie sich von ihm, hob den Kopf und sah ihn an, so dass er den Schock des gerade Erlebten in ihren Augen sehen konnte … und die Angst … und die Sehnsucht.
    »Wie weit du auch vor mir wegläufst, Mallory«, sagte er sanft, »was zwischen uns ist, kannst du nicht abschütteln.«
    Sie zitterte, hielt aber seinem Blick stand. »Ja, ich weiß. Aber ich muss es trotzdem tun.«
    Sanft, aber bestimmt löste sie sich von ihm, schloss ihren Wagen auf, stieg ein und fuhr davon.
    Peter sah dem Mercedes nach, bis er in die Market Street einbog. Dann ging er zurück ins Restaurant, durchnässt bis auf die Knochen, um seine Mahlzeit zu beenden.
    Etwa eine Stunde später klopfte er mit immer noch feuchten Kleidern und einer großen Papiertüte in der einen und ihrem Regenmantel in der anderen Hand an die Eichentür von Mallory Atkinsons farbenfrohem Haus.
    »Eine Minute!«, hörte er sie rufen.
    Die Tür ging auf.
    »Oh.«
    Er hielt die Tüte hoch. »Du hast dein Essen vergessen … und deinen Regenmantel.«
    Sie trug graue Jogginghosen und ein blau-weiß gestreiftes T-Shirt mit rundem Ausschnitt, das ihren Hals freigab.
    Sie seufzte und ließ sich erschöpft gegen den Türrahmen sinken. »Eins muss man dir lassen, du bist wirklich hartnäckig.«
    »Wie gesagt, deshalb bin ich ja so gut in meinem Job. Was dagegen, wenn ich reinkomme?«, fragte er, schob sich an ihr vorbei und trat in den Flur.
    »Ja, habe ich«, sagte sie, auch wenn es nicht gerade überzeugend klang.
    »Diese kleinen Ärgernisse stärken den Charakter. Dein Essen wird kalt.«
    »Gibt es irgendwas, was ich sagen oder tun könnte, um dich zum Gehen zu bewegen?«
    »Nein.«
    »Du bist wahrscheinlich bewaffnet, hab ich Recht?«
    »Eine halbautomatische Sig Sauer, 9 Millimeter. Ohne sie gehe ich nie aus dem Haus.
    »Hier entlang«, sagte Mallory lustlos, zog eine Schiebetür zu ihrer Rechten auf und führte ihn ins Wohnzimmer,

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