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Die Klassefrau

Die Klassefrau

Titel: Die Klassefrau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Michelle
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andere.
    Peter grinste sie an. »Ich muss mich wohl rasieren.«
    »Ja.«
    »Und duschen.«
    »Gute Idee.«
    »Ich schätze, ich hätte auch nichts gegen saubere Kleidung.«
    »Absolut verständlich.«
    Lachend ließ Peter von Mallorys höchst verlockendem Körper ab. »Okay. Eine Viertelstunde halte ich es gerade noch aus. Na ja, zehn Minuten vielleicht. Wo ist die Dusche?«
    »Oh! Männer und ihr Ego!«, sagte Mallory, stützte sich auf den Ellbogen und blitzte ihn mit gespielter Entrüstung an. »Ich habe keinen Rasierer, der mit diesem Bart fertig wird, Drake. Und mein Morgenmantel passt dir bestimmt auch nicht.«
    »Mallory, du wirst doch nicht … so grausam kannst du doch nicht sein … du schickst mich doch nicht etwa fort?«
    Sie beugte sich vor und tätschelte seine raue Wange. »Ich warte auf dich, Drake«, gurrte sie. »Und wenn ich alt und grau darüber werde, aber ich warte hier auf dich.«
    »Nichts da«, sagte Peter und stand auf, ehe er nach ihrer Hand griff, und sie ebenfalls hochzog. »Du kommst mit.«
    »Du wirst dich doch bestimmt ohne meine Hilfe rasieren können«, meinte Mallory ironisch.
    »Aber was ist mit dem Duschen? Ich könnte ausrutschen und stürzen, stundenlang im Wasser liegen und mich vor Schmerzen nicht bewegen können, und keiner ist da, um mich zu retten.«
    »Du bist so was von gewissenlos -«
    »Und was soll ich anziehen? Woher soll ich wissen, welches die richtigen Farben sind, wenn du mich nicht berätst?«
    »- und unmoralisch.«
    »Du weißt noch, dass du hervorragend über meine Schulter passt, oder?«
    Mallory dachte darüber nach. »Ich fahre«, sagte sie schließlich, nahm seine Hand und zog ihn zur Haustür.
    »Ich liebe entschlossene Frauen«, erklärte Peter hingerissen.
    Im Wagen schob er den Sitz so weit zurück, dass er seine Beine bequem ausstrecken konnte und einen guten Blick auf Mallorys Profil und ihr zartes Ohr hatte, während sie rückwärts aus der Garage und vorbei an seinem BMW auf die Straße fuhr.
    »Ich liebe deine Ohren«, stellte er fest und fuhr mit dem Zeigefinger sanft die Windungen ihres rechten Ohres nach.
    »Hör auf damit!«
    »Sie sind unglaublich sinnlich. Kompliziert und schön, genau wie du.«
    Mallory zuckte zurück, bremste abrupt, und kam unmittelbar vor einem Stoppschild zum Stehen. »Peter Drake, wenn du mich nicht in Ruhe lässt, baue ich noch einen Unfall, und du wirst den Schaden bezahlen, und wenn es dich den letzten Cent kostet!«
    Ihre Reaktion belustigte Peter, auch wenn er sich zu seinem Erstaunen eingestehen musste, dass er schlicht und ergreifend unfähig war, die Finger von ihr zu lassen. Seine schlanken Hände fuhren unablässig durch ihr rotbraunes Haar.
    »Wie ist es nur möglich, dass sich alles an dir wie Seide anfühlt?«, murmelte er.
    Mallory stöhnte. »Wir bauen noch einen Unfall. Wir werden beide sterben, Mike wird arbeitslos, Consuelas VW muss verschrottet werden, und Horace bekommt nie wieder Truthahnleber zu fressen.«
    Peter lachte in sich hinein, während seine Finger zu ihrem Nacken glitten. »Du bist eine höchst angespannte Lady, Mallory Atkinson. Vielleicht kann ich ja für Abhilfe sorgen.«
    » Nicht während ich fahre!«
    Er begann, ihre verspannten Nackenmuskeln zu massieren.
    »Sollten wir es wie durch ein Wunder schaffen, den Zusammenstoß mit einem Telefonmasten zu überleben«, verkündete Mallory grimmig und legte den ersten Gang ein, »bringe ich dich um.« Sie schaltete in den zweiten Gang, dann in den dritten, und als seine Finger sich zu ihrem Schlüsselbein vortasteten, schoss sie wie eine Rakete die 22 . Straße entlang.
    »Ich entnehme dieser Drohung, dass ich dich irgendwie beunruhige«, murmelte Peter, ließ seine Hand zu ihrem Hals gleiten und spürte ihren flatternden Puls.
    »Eine Kernschmelze in einem Atomkraftwerk ist beun ruhigend, Drake. Du bist … Oh, hör bitte auf!«, flüsterte sie.
    Peter nahm seine Fingerspitzen von ihren Lippen. »Schlechte Nachrichten, Mallory, ich kann ebenso wenig aufhören, dich zu berühren, wie ich aufhören kann zu atmen.«
    Sie warf ihm einen raschen Seitenblick zu, ehe sie sich wieder auf die Straße konzentrierte. »Warum um alles in der Welt habe ich dich bloß in mein Leben gelassen?«, fragte sie leise.
    Peter lächelte, lehnte sich zurück und ließ eine Haarsträhne durch seine Finger gleiten. »Wenn ich mich recht entsinne, habe ich dir keine andere Wahl gelassen.«
    »Du kannst dir dieses selbstzufriedene Grinsen ruhig schenken, Drake«,

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