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Die Klassefrau

Die Klassefrau

Titel: Die Klassefrau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Michelle
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kümmere mich um deine Schultern«, antwortete Mallory und machte sich daran, seine völlig verspannten und eisenharten Schultermuskeln zu massieren. Sie spürte seine Überraschung, dann seine Hilflosigkeit und nach einer Weile konnte er nur noch genüsslich seufzen.
    »Oh! Himmlisch! «
    Sie bearbeitete ihn so lange, bis aus dem Eisen Beton wurde, der sich unter ihren Händen allmählich wieder in Fleisch verwandelte. Ihre Fingerspitzen glitten zu seinen Schläfen. Sie spürte die Spannung darin und massierte sie so lange, bis sie nachließ. Als sie schließlich um die Couch herumging und in seine Arme sinken wollte, musste sie feststellen, dass der lüsterne Inspector Drake sanft entschlummert war.
    Mit einem leichten Lächeln streckte sie ihn der Länge nach auf ihrer Couch aus, die gerade ausreichte. Sie holte ein paar Decken aus einem Wäscheschrank, deckte ihn liebevoll zu, küsste seine stoppelige Wange, setzte sich an seiner Kopfseite auf den Fußboden und streichelte sanft sein Haar.
    »Peter Drake«, sagte sie leise, »ich danke dir dafür, dass du in mein Leben getreten bist. Eines Tages, wenn du nicht gerade bewusstlos bist, bin ich vielleicht mutig genug, um dir zu sagen, dass ich dich liebe.«

9
    Der Geruch von Kaffee ließ Peter langsam zu sich kommen. Stöhnend streckte er sich und öffnete ein Auge.
    Mallory kniete neben ihm und hielt ihm einen dampfenden Kaffeebecher unter die Nase.
    Er öffnete beide Augen.
    »Bin ich eingeschlafen?«, murmelte er verschlafen.
    Mallory grinste. »Ihre Schlussfolgerungen sind wie immer beeindruckend, Inspector Drake.«
    »Wie lange habe ich geschlafen?«
    Mallory warf einen Blick auf ihre Armbanduhr. »Oh, ich würde sagen, ungefähr vierzehn Stunden und einundvierzig Minuten.«
    »Was?!« , schrie Peter, fuhr hoch und starrte verwirrt auf all die Decken um ihn herum. Er lag auf Mallorys Couch. Auf ihrer Couch ! »Willst du damit sagen, ich war die ganze Nacht hier und habe nur geschlafen ?!«
    Mallory musste so heftig lachen, dass der Kaffee über den Becherrand auf ihre Hand schwappte. »Hier«, sagte sie, drückte ihm den Becher in die Hand und wischte sich die Hände an ihrer Jeans ab.
    »Unglaublich«, grummelte Peter und nippte an dem heißen Kaffee. »Nicht zu fassen!«
    »Das liegt an der vielen Arbeit«, gab Mallory zurück. »Ich hatte vor, etwas dagegen zu unternehmen, schon vergessen?«
    Das Koffein schien wahre Wunder zu wirken. »Jetzt fällt mir alles wieder ein«, sagte er und nahm noch einen großen Schluck. »Die Götter haben dich geschickt, um mich und meine Hormone zu foltern. Und jetzt fällt mir auch wieder ein, dass ich dabei war, dagegen etwas zu unternehmen.«
    Er stellte den Becher auf den Boden und wollte Mallory in seine Arme schließen, die jedoch eilig zurückwich und prompt auf ihrem bemerkenswerten Hinterteil landete.
    »Sieht aus, als wärst du ein Morgenmensch, Drake.«
    »Allerdings! Komm her, ich beweise es dir.«
    Peter wollte aufstehen, verhedderte sich aber in den Decken und fiel auf Mallory.
    »Uff! Geh runter, Drake!«, ächzte sie unter seinem Gewicht.
    »Ich denke nicht daran«, weigerte sich Peter und machte Anstalten, sie zu küssen.
    Doch Mallory wandte den Kopf ab und versuchte sich freizustrampeln. »Nein! Wage es nicht, Peter Drake. Ich werde es nicht zulassen, dass du mir mit deinem Zweitagebart das Gesicht zerkratzt! Oh, verdammt«, murmelte sie, als sein Mund schließlich doch ihren fand.
    Wie immer schmolz sie augenblicklich dahin, und ihr sanftes Stöhnen war Musik in seinen Ohren. Ihr Duft und ihr warmer Körper, der sich an ihn presste, elektrisierten ihn geradezu. Gab es etwas Schöneres auf der Welt, als Mallory Atkinsons heißen Mund zu spüren, der hungrig den seinen suchte? Es schien, als könne sie nicht genug von ihm bekommen. Dass er nicht genug von ihr bekommen konnte, stand völlig außer Frage. Seine Zunge versank in ihrem Mund, und er spürte ihr Erschauern, als er sich langsam über ihr zu bewegen begann.
    Ihre Beine glitten wie von selbst auseinander und luden ihn ein, noch näher zu kommen. Stöhnend folgte er dieser Aufforderung, ehe sich ihre Beine fest um ihn schlossen. Seine Hand glitt nach unten … und stieß auf Jeansstoff.
    »Besitzt du eigentlich keine Kleider?«, knurrte er und bedeckte ihr Gesicht mit Küssen.
    »Doch, zwei«, stieß sie atemlos hervor. »Und einen Rock. Au!«
    Peter rückte ein Stück ab, um sie ansehen zu können. Mallorys eine Wange war eindeutig röter als die

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