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Die kleine Reiseapotheke Das Handbuch fuer gesundes Reisen

Titel: Die kleine Reiseapotheke Das Handbuch fuer gesundes Reisen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dietlinde Burkhardt
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mückengeschützten Räumen aufzuhalten.
    ➔ Schützen Sie sich bei Aufenthalt im Freien vor allem nach Sonnenuntergang durch Tragen von geeigneter Kleidung (lange Hosen, langärmelige Hemden, Socken). Der Stoff sollte nicht zu dünn und möglichst hell gefärbt sein.
    ➔ Unbedeckte Körperstellen sollten möglichst lückenlos mit insektenabwehrenden Mitteln (Repellents) geschützt werden. Solche Mittel sind als Spray, Lotion oder Lösung erhältlich. Empfehlenswert sind die chemischen Wirkstoffe DEET (N,N-diethyl-3-methylbenzamid) oder Icaridin (Picaridin, Bayrepel®). Viele andere Stoffe sind speziell gegen Anopheles-Mücken nicht ausreichend (lange) wirksam. Beachten Sie die angegebene Wirkdauer. Diese kann durch starkes Schwitzen und Abrieb aber verkürzt sein. Wenn Sie (auch) Sonnenschutzmittel verwenden, sollte das Repellent erst zuletzt aufgetragen werden.
    ➔ Es ist empfehlenswert, auch die Kleidung mit chemischen Mitteln (z. B. Permethrin, Deltamethrin, Cyfluthrin) zu behandeln (imprägnieren), die Insekten abwehren. Sie sind im Fachhandel oder in der Apotheke erhältlich. Auch Moskitonetze lassen sich damit imprägnieren.

    ➔ Schlafräume sollten durch mückensichere Gitter an Türen und Fenstern abgeschirmt sein (auch Klimaanlagen bieten einen relativ guten Schutz).
    ➔ Einen guten Schutz bieten Moskitonetze (siehe unten). Kontrollieren Sie vor dem Schlafengehen immer, dass sich keine Insekten im Inneren aufhalten, und achten Sie darauf, dass keine Schlupflöcher vorhanden sind.
    ➔ Zusätzlich können insektenabwehrende Vorrichtungen wie Räucherspiralen oder Verdampfer den Schutz verbessern.
Wissenswertes über Moskitonetze
    Material Die meisten angebotenen Netze bestehen aus Kunstfasern wie Polyester oder Nylon. Dabei ist die Fadenstärke entscheidend für das Gewicht und die Strapazierfähigkeit. Baumwollnetze sind schwerer und anfälliger gegenüber Feuchtigkeit, sorgen jedoch für angenehmeres Raumklima. Daher sind sie weniger für unterwegs, sondern eher für längere Aufenthalte am selben Ort geeignet. Zusätzlichen guten Schutz bietet das Imprägnieren des Netzes mit Mückenschutzmitteln (siehe oben).
    Maschenweite Sie ist entscheidend dafür, wie effektiv der Schutz vor Stechmücken, Fliegen und anderen Insekten ist. Sie wird international üblicherweise in mesh/square inch angegeben. Grundsätzlich gilt: Je kleiner die Maschenweite, desto mehr Insektenarten werden abgehalten, desto schlechter ist aber auch die Luftzirkulation, die gerade im feuchtwarmen Klima sehr wichtig ist. Stechmücken unterscheiden sich weltweit in ihrer Größe. Um die die Malaria übertragende Anopheles-Mücke abzuhalten, genügt die gängige Maschenweite von 180 bis 200 mesh/square inch (ca. 1,2 mm x 1,2 mm). In vielen Regionen gibt es jedoch auch kleinere Mücken, vor denen man sich nur durch eine sehr enge Maschenweite (ca. 256 mesh/square inch bzw. 0,6 mm x 0,6 mm) schützen kann.
    Aufhängung und Form Angeboten werden Netze in Kasten-, Baldachin-, Kuppeloder Pyramidenform. Sie alle haben ihre Vor- und Nachteile. Bei der Auswahl ist vor allem entscheidend, in welchen Räumlichkeiten (Hotel, Zelt, im Freien) man übernachtet und welche Befestigungsmöglichkeiten dabei zur Verfügung stehen. Unabhängig davon, für welche Form bzw. Aufhängung man sich entscheidet: Wichtig ist in jedem Fall, dass das Netz den Körper nicht berührt, da Mücken dann durch das Netz hindurch stechen können. Das kann man verhindern, indem man mit Kissen oder zusammengerollten Decken das Netz vom Körper abhält oder das Netz z. B. unter der Matratze rundherum einklemmt.

Stress und Unfälle vermeiden
Langsam akklimatisieren
    Vor allem bei Fernreisen ist unser Körper mehr oder weniger starken Belastungen ausgesetzt: durch allgemeine körperliche Anstrengung, geänderten Tagesrhythmus, ungewohntes Klima und die fremde Lebensweise im Reiseland. Diese Stressfaktoren schwächen die Widerstandskraft des Körpers und machen uns anfälliger gegenüber Krankheiten.
    Nicht immer können wir Stress aus dem Weg gehen. Versuchen Sie, sich vor allem am Anfang der Reise möglichst langsam zu akklimatisieren, d. h., sich an die veränderten Lebensumstände zu gewöhnen. Vermeiden Sie Hektik und übermäßig körperliche Anstrengung, z. B. beim Sport, Schwimmen usw. Nach längeren Flügen mit großer Zeitverschiebung ist das Einlegen eines Ruhetages empfehlenswert, bevor Sie mit körperlicher Aktivität beginnen. In warmen Ländern ist es ratsam,

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