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Die Klinge: Roman (German Edition)

Die Klinge: Roman (German Edition)

Titel: Die Klinge: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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benimmst. Sag mir einfach, dass ich gehen soll, dann bin ich weg.«
    Er sah sie blinzelnd mit dunkelrotem Gesicht an.
    Bitte, fang nicht wieder an zu heulen.
    »Ich will nicht, dass du gehst«, murmelte er. »Geh nicht, bitte. Es tut mir leid. Ich hätte dich gar nicht erst fragen sollen, ob du mit mir ausgehst. Großer Fehler. Aber ich hätte nicht gedacht, dass du Ja sagst. Mädchen wie du gehen nie mit Jungs wie mir aus. Ich dachte, du würdest einfach sagen, ich soll die Fliege machen.«
    »Warum hätte ich das tun sollen?«
    »Wir spielen nicht in derselben Liga.« Er lächelte bitter. »In der großen Baseballliga des Lebens spielst du bei den Profis und ich im Dorfverein.«
    »Das glaube ich nicht.«
    »Glaub’s mir. Es stimmt.«
    »Tja, danke, dass du mich bei den Profis einsortierst.« Sie schüttelte den Kopf. »Die ganze Idee ist beschissen, aber danke. Ich glaub, wir spielen alle in der gleichen Liga. Wir versuchen alle, Homeruns zu schlagen, und meistens geht der Ball ins Aus.«
    »Ich hab’s nicht mal bis zur ersten Base geschafft«, sagte Mosby.
    Lächelnd streckte Janet ihm die Hand entgegen. Mosby ergriff sie. Er half ihr auf. »Danke für das Essen und die Einladung ins Kino«, sagte sie. »Du hast es heute Abend bis zur dritten Base geschafft.«
    »Das war nur die zweite.«
    »Ich würde es als dritte bezeichnen.« Sie küsste ihn und trat zurück. Seine Hände blieben auf ihren Schultern liegen. »Geh jetzt ins Bett«, sagte sie. »Ich leg mich schön aufs Sofa.«
    »Du würdest überall schön liegen.« Mosbys Stimme zitterte. Plötzlich zog er Janet an sich. Er schlang die Arme um sie.
    Sein Mund drückte sich fest auf ihre Lippen.
    Sie schob ihn weg.
    »Nein, Mose.«
    »Komm schon.« Er versuchte, sie wieder an sich zu ziehen.
    Janet stemmte die Hände gegen seine Brust und hielt ihn zurück. »Nein«, sagte sie.
    Es fühlte sich gut an, als seine Hände durch ihr Haar und an den Seiten ihres Halses entlang strichen. »Du bist so schön«, sagte er.
    »Ich werde nicht mit dir schlafen.«
    »Warum nicht?« Er massierte ihre Schultern. Sie ließ die Arme sinken.
    »Weil …«
    Seine Hände glitten langsam über die Bluse und umfassten ihre Brüste.
    »Nicht, Mosby.«
    »Du willst doch gar nicht, dass ich aufhöre.«
    »Doch.«
    »Fühlt es sich nicht gut an?«
    »Doch, natürlich. Aber hör auf. Bitte. Ich werde nicht mit dir schlafen, Mosby. Das ist mein Ernst.«
    »Du willst es doch«, sagte er. Er begann, ihre Bluse aufzuknöpfen.
    »Nein«, ächzte sie.
    »Wann warst du zum letzten Mal mit einem Mann im Bett?«
    »Hör auf, Mosby.«
    Er öffnete ihre Bluse, schob die Arme darunter und streichelte ihren Rücken und die Seiten und den Bauch, als dürsteten seine Hände schon lange nach ihrer Haut. »Du bist so wunderschön.«
    »Mosby, tu das nicht.«
    »Warum nicht?« Er löste den Verschluss zwischen ihren Brüsten, klappte den BH auf, beugte sich etwas herab und küsste leicht ihre rechte Brust.
    Sie sog schnell und bebend die Luft ein.
    »Nicht, Mosby, bitte.«
    Er spielte mit der Zunge an ihrem Nippel.
    »Hör auf. Bitte.«
    »Okay.« Er richtete sich auf und küsste sie auf den Mund.
    Sie drehte den Kopf zur Seite.
    Während er ihre Wange küsste, legte er die Hand flach auf ihren Bauch und schob sie in die Unterhose. Seine Finger wussten, wo sie hinmussten.
    »Mosby.«
    »Es fühlt sich gut an. Du liebst es.«
    »Aber ich liebe dich nicht!«
    »Macht nichts.«
    »Doch!«
    » NEIN! « Janet ließ sich auf die Knie fallen, und seine Hand rutschte aus dem Höschen und hinterließ eine feuchte Spur auf ihrem Bauch. Sie beugte sich vor und schlug die Hände vors Gesicht. »Geh weg«, murmelte sie. »Lass mich in Ruhe. Geh einfach. Bitte.«
    » Das war die dritte Base«, sagte Mosby. Er drehte sich um, ging ins Schlafzimmer und schloss die Tür.

25   REINLICHKEIT
    Albert warf den blutigen Duschvorhang in die Badewanne und gab acht, dass er nicht auf Tess trat, als er selbst hineinstieg. Er ging über ihrer Brust in die Hocke und drehte die Wasserhähne auf. Das Wasser strömte genau auf Tess’ Gesicht. Es traf ihre Nase, floss über die offenen Augen und füllte den aufgerissenen Mund.
    Als das Wasser heiß genug war, zog Albert den Metallknopf hoch, um die Dusche einzuschalten. Im ersten Moment sprühte das Wasser kalt heraus, aber schon bald wurde es warm.
    Albert stand auf, nahm den Duschvorhang und schüttelte ihn auseinander. Das Wasser prasselte mit einem hohlen Plätschern darauf.

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