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Die Klinge: Roman (German Edition)

Die Klinge: Roman (German Edition)

Titel: Die Klinge: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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kann jeder zeit die Kontrolle übernehmen. Ich muss bloß mein Spring messer rausholen.
    Aber es ist nicht so übel, dachte er, jedenfalls im Augenblick.
    Er folgte May Beth ins Wohnzimmer. Sie setzten sich dicht nebeneinander aufs Sofa.
    »Ist es dein erstes Mal?«, fragte sie und nahm einen Schluck von ihrem Drink.
    »Das erste Mal, dass ich dafür bezahle.«
    »Wenn es nicht dein erstes Mal ist, kann ich dir versichern, dass du doch dafür bezahlt hast. Auf andere Weise. Es ist nie umsonst.«
    Es sei denn, man hat ein Messer.
    »Vielleicht«, sagte Albert. »Auf jeden Fall hast du mit einer Sache recht – ich hab noch nie irgendwas mit einem Mädchen gemacht, das so schön war wie du.«
    Mit schnellen Schlucken trank sie ihren Martini aus und erschauderte. »Ahhh, das war köstlich.« Sie beugte sich vor und stellte das Glas auf den Couchtisch. »Wir trinken später noch einen«, sagte sie. Dann drehte sie sich zu Albert und küsste ihn. Einen Augenblick lang waren ihre Lippen kalt von dem Drink.
    Albert hielt noch sein Glas in der Hand. Ohne hinzusehen, streckte er den Arm nach hinten und stellte es auf die Sofalehne. Er umarmte May Beth. Seine Hände strichen über ihren Rücken. Er wollte ihre Brüste anfassen, doch er traute sich nicht.
    Ich hole lieber mein Messer raus.
    Ehe er danach greifen konnte, hockte sie rittlings auf ihm und zog ihm das T-Shirt aus. Sie nahm seine Hände und legte sie sich auf die Brüste. Die harten Nippel drückten gegen Alberts Handflächen. Sie bewegte seine Hände in langsamen Kreisen.
    Eine Weile schien sie wie in Trance, ganz auf das Gefühl seiner Hände auf ihren Brüsten konzentriert. Dann zog sie die Hände weg, beugte sich über ihn und berührte mit einem Nippel seine Lippen. Er streckte die Zunge aus und leckte daran.
    Gerade als er daran saugen wollte, entfernte sich die Brust. Lippen nahmen ihren Platz ein. Ihre Zunge drang in seinen Mund.
    Der Kuss dauerte lange, und Albert spielte währenddessen an ihren Brüsten und wand sich unter ihr.
    Schließlich zog sie den Mund zurück und legte sich auf ihn. Sie leckte und küsste seine Brustwarzen und zog sanft mit den Zähnen daran.
    Über ihm kniend, knöpfte sie seine Hose auf. Sie zog sie bis zu den Knöcheln herunter und beugte sich wieder über ihn. Ihre kühlen Finger umschlossen seinen Penis. Er stöhnte und schloss die Augen. Dann spürte er ihre Zunge. Dann ihre Lippen. Der enge feuchte Ring ihres Mundes glitt an ihm auf und ab.
    Schließlich löste sie sich von ihm.
    Albert öffnete die Augen.
    May Beth war aufgestanden und zog ihre Jeans aus. Ihr Gesichtsausdruck war seltsam: leer, aber eindringlich. Obwohl sie bemerkte, dass er sie anstarrte, änderte sich ihre Miene nicht. Sie befreite sich von ihrer Unterhose und ließ sie auf den Boden fallen.
    Albert sah auf das rote, lockige Schamhaar.
    Ich werde es abrasieren …
    May Beth kam zurück zum Sofa. Sie beugte sich vor und zog Albert Schuhe und Socken aus. Dann zerrte sie die Hose von seinen Knöcheln und ließ sie fallen.
    »Hier?«, fragte Albert. Seine Kehle war wie zugeschnürt, sein Mund ausgetrocknet.
    May Beth antwortete nicht. Sie stieg auf das Sofa und kniete sich über ihn. Mit den Fingerspitzen zog sie sanft an seinem Penis und führte ihn an einen feuchten Ort zwischen weichen, nachgiebigen Falten.
    »Nein!«, keuchte er. Er drehte sich auf die Seite und stieß sie zu Boden. Sein Glas fiel herunter, und der Inhalt spritzte ihr ins Gesicht. Ein Eiswürfel prallte von ihrer Stirn ab.
    »Gott!«, schrie May Beth. »Was ist los mit dir?« Ihre Augen waren vor Schreck geweitet. Sie wollte aufstehen, doch Albert warf sich auf sie. Er drückte ihre Arme nieder. »Was ist los? Habe ich dir wehgetan? Was passt dir nicht?«
    »Du.«
    »Geh runter! Lass mich aufstehen!«
    »Nicht bevor ich dich gefickt hab!«, brüllte er und häm merte ihr die Faust gegen die Schläfe. Sie erschlaffte. Dann stieg er von ihr hinunter und kroch zu seiner Hose. Er packte sie am Gürtel, hob sie auf und schob eine Hand in die rechte Vordertasche.
    Die Autoschlüssel.
    Wo ist mein Messer?
    Er versuchte es mit der linken Tasche. Ein Taschentuch, ein Kamm.
    Das Springmesser musste herausgefallen sein, vielleicht, als May Beth ihm die Hose ausgezogen hatte. Er warf die Jeans zur Seite und ließ den Blick über den Teppich schweifen.
    Wo ist es?
    Er kniete nieder und spähte unter den Couchtisch.
    Dort war es auch nicht.
    Scheiße!
    Er sah zu May Beth. Sie lag noch am Boden.
    Also

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