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Die Klingen der Rose: Ein unwiderstehlicher Schurke (German Edition)

Die Klingen der Rose: Ein unwiderstehlicher Schurke (German Edition)

Titel: Die Klingen der Rose: Ein unwiderstehlicher Schurke (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zoë Archer
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was du willst«, knurrte er.
    »Dich, nur dich.« Sie drängte sich rücklings gegen ihn und spürte, wie er seine feste Rute an ihr rieb.
    Als er die Hände von ihren Brüsten nahm, schluchzte sie beinahe ob des Verlustes. Doch dann schob er ihren Rock hoch und strich über ihre ausgestreckten Beine, von den Waden über die Knie bis hinauf zu den Schenkeln und noch weiter. Als seine Finger ihre nasse Lustgrotte erreichten, sog sie vernehmlich die Luft ein.
    »Sag mir, warum«, forderte er mit heiserer Stimme. »Sag mir, warum du mich willst.« Er streichelte sie, während die andere Hand zurück zu ihrer Brust glitt.
    Verzweifeltes Verlangen zersetzte ihre letzten Gedanken.
    »Weil …« Sie japste.
    »Ja?«
    »Weil …« Sie griff hinter sich und nestelte etwas ungelenk an den Knöpfen seiner Hose, hatte sie jedoch bald geöffnet. Dann war er in ihrer Hand, brennend heiß und fest. Als sie ihn streichelte, drang ihm ein Zischlaut über die Lippen.
    Er hob sie hoch und schob seine Beine zwischen die ihren. Die Spitze seines Gliedes küsste die feuchten Lippen ihrer Vagina. Ihr war schwindelig vor Begehren.
    »Sag es«, drängte er. Er ließ sie auf sich niedersinken, und als er sie ausfüllte, schrien sie beide auf.
    »Weil ich dich liebe«, stöhnte sie.
    Ihre Worte raubten ihnen die letzte Selbstbeherrschung. Mit sicheren, festen Stößen tauchte er in sie ein. Berauscht schob sie sich jedem Stoß entgegen und spürte nichts als seine Hände auf ihrer Taille, seinen Mund an ihrem Nacken und ihn tief in sich, wie er sie dehnte, sie mit seiner Lust und seinem Verlangen erfüllte.
    Sie versuchte, die Augen offen zu halten, um zu sehen, wie der Bug in die Wellen tauchte. Während das Boot durch die Nacht sauste, strich der Wind durch ihr erhitztes Gesicht. Bennett in sich zu spüren, gab ihr das Gefühl zu fliegen, als erhebe das Liebesspiel sie in die Luft. Die Bewegung des Decks, das über die Wellen ritt, trieb ihn noch tiefer in sie hinein. Sie waren Urwesen des Wassers und des Windes.
    »Ich liebe dich, London«, stöhnte er. Eine Hand glitt von ihrer Taille zu ihrer empfindlichsten Stelle. »So sehr …«
    Plötzlich kam sie und gab sich hemmungslos der Lust hin, die er ihr schenkte. Sie hatte das Gefühl sich aufzulösen und neu geboren zu werden. Einen Herzschlag später kam auch er.
    Keuchend sanken sie nach hinten, ihre Leiber und Herzen wie miteinander verschweißt. Und rings um sie her war nur das Meer, dunkel wie Wein und endlos wie die Ewigkeit.

18
    DER SCHWARZE TEMPEL
    Ein trauriges, wütendes und hilfloses Wehklagen schallte über das Deck des Dampfschiffes. Wie beißender Rauch drang der Klang in jede Pore. Jeder, der einen Hauch von Mitgefühl besaß, wäre bei diesen Lauten schluchzend auf die Knie gesunken. Doch niemand an Bord des Dampfers, vom Kapitän bis zu den Kohle schaufelnden Männern unter Deck, verfügte auch nur über eine Spur von Empathie. Diese Männer lebten vom Elend anderer. Klagelaute waren für sie langweilig und alltäglich und keiner Aufmerksamkeit wert.
    Andere indes fanden den Schrei stimulierend.
    Joseph Edgeworth und Thomas Fraser sahen zu – der eine desinteressiert, der andere erregt –, wie John Chernock über der Nereide kauerte. An der schwarzen Klinge des Dolches in seiner Hand glänzte ihr Blut. Lange Schnitte verliefen über ihre Arme und Beine, und ihre Haare lagen in Büscheln auf dem Deck. Noch immer hingen Korallen und Muscheln darin. Die Meerjungfrau wand sich schluchzend unter dem Einfluss von Chernocks Zauber und rief in ihrer Verzweiflung nach ihren Schwestern, die sich um den Rumpf des Schiffes drängten. Aber auch sie mussten dem Leiden ihrer Schwester hilflos zuhören. Chernocks Zauber schützte den Dampfer vor ihrer Rache.
    »Hast du mir alles gesagt?«, fragte Chernock die gefangene Wassernymphe. Er klang gleichgültig wie ein Zahnarzt, der einen Patienten nach seinen Urlaubsplänen befragt.
    »Ja«, wimmerte die Nereide. »Ihr wisst jetzt, wo der Schwarze Tempel liegt. Lasst mich frei.«
    »Ich rate dir, mich nicht anzulügen«, warnte Chernock, noch immer sehr sachlich. Neue Schmerzen verheißend strich er mit der Klinge an ihrem Hals und zwischen ihren Brüsten entlang.
    Vom Heck des Schiffes erklang ein Heulen, ein Laut des Rakshasa- Dämons, der Blut und Leid witterte. Er wollte fressen, aber magische Ketten hielten ihn gefangen. Nur ein Wort von Chernock konnte ihn befreien.
    »Unsere Art kann nicht lügen«, erklärte die Nymphe sich

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