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Die Klingen der Rose: Ein unwiderstehlicher Schurke (German Edition)

Die Klingen der Rose: Ein unwiderstehlicher Schurke (German Edition)

Titel: Die Klingen der Rose: Ein unwiderstehlicher Schurke (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zoë Archer
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London.
    »Jetzt ist sie so weit«, sagte Bennett. »Sie hat keine Angst mehr, dass die Magie sie überwältigen könnte.«
    »Sie tut es, um Kallas zu schützen. Das hat ihr das letzte Quäntchen Selbstsicherheit verliehen.«
    Athene streckte eine Hand nach dem Kaik aus. Durch ihre Kraft schoss das Boot nach hinten. Es verschwand um die östliche Inselspitze, wo es vor den Kanonen der Erben sicher war. Aus Athene trat tatsächlich die Göttin hervor.
    Doch ihr Triumph währte nicht lange. Alle sechs Klauen schwingend raste der Rakshasa- Dämon blutrünstig auf sie zu. Bennett zielte und schoss. Als die Kugel eine Flügelmembran durchschlug, schrie die Bestie auf. Sie schlingerte, was Athene Zeit gab, eine weitere Energiewelle heraufzubeschwören und den Dämon wie ein welkes Blatt durch die Luft zu wirbeln.
    Kaum hatte der Dämon sein Gleichgewicht wiedererlangt, wendete er und stürzte nun direkt auf London und Bennett zu. Verdammt!
    »Geh in Deckung!«, schrie Bennett ihr zu. »Dort!« Er deutete auf einen Felsvorsprung in der Nähe. London eilte davon, dann blieb sie stehen.
    »Bennett …«
    Er blickte sich um und fluchte. Fünf der von den Erben angeheuerten Söldner kamen, mit Gewehren bewaffnet, den Hügel herauf. Fraser folgte ihnen, ebenfalls bewaffnet.
    Das Auge an Bennetts Arm vibrierte. Es wollte entfesselt werden, aber das durfte er nicht tun. Der Code der Klingen war strikt, selbst in solchen Fällen.
    Bennett schoss. Der erste Mann ging zu Boden. Seine Kameraden verlangsamten ihr Tempo, um auf Bennett zu schießen. Er warf sich flach auf den Boden, schoss und lud rasch nach. Hoffentlich hatte London es geschafft, sich in Sicherheit zu bringen. Er blickte in ihre Richtung und fluchte erneut.
    Sie war vorgesprungen und hatte sich das Gewehr des gefallenen Söldners geschnappt. Jetzt schlug sie damit nach den vorrückenden Männern, hämmerte es ihnen gegen den Schädel und prügelte auf ihre Schultern und Knie ein. Verdammt, wie er sie bewunderte. Aber sie konnte die Söldner nicht aufhalten, indem sie das Gewehr wie einen Kricketschläger schwang. Davon ließ sich Fraser nicht abschrecken.
    Über Bennett tauchte ein riesiger Schatten auf. Er rollte sich zur Seite. Der Dämon schlug mit seinen Klauen nach ihm. Heißer Schmerz schoss ihm durch die Brust, als die Bestie mit ihren Krallen durch Weste und Hemd hindurch seine Haut aufriss. Bennett benutzte das Auge als Schild und zwang den Dämon zurück, doch der versuchte mit gefletschten Zähnen um das Auge herumzukommen. Wie viele Kugeln befanden sich noch in seinem Revolver? Nicht genug, um diese Kreatur zu erledigen.
    Er schoss dennoch und versuchte, den Dämon so weit wie möglich zu schwächen. Mit einer Kugel zertrümmerte er ihm ein Handgelenk, mit einer anderen traf er das Monster in die Schulter, jedoch nicht dicht genug an einer Arterie. Wenn Dämonen überhaupt Arterien besaßen.
    Aber er hatte verdammt noch mal auch keine Zeit, sich mit dem Dämon auseinanderzusetzen. London stand vier Söldnern und Fraser allein gegenüber!
    Erneut stürzte sich der Rakshasa auf ihn, schreckte jedoch zusammen, als Athene mit glühenden Augen dicht an ihn heranschwebte und ihm mit einer neuen Energiewelle zusetzte. Sie trieb mit magischer Kraft geladene Wolken um den Dämon herum und schleuderte ihn immer wieder gegen die felsigen Hügel, wo sie ihn wie eine reife Pflaume zerquetschen wollte. Bennett konnte kaum glauben, dass die stets so nüchterne und beherrschte Athene zu solchem Zorn fähig war. Der Dämon strauchelte und brach zusammen – ob tot oder bewusstlos, wusste Bennett nicht zu sagen.
    Er stand auf, lud seinen Revolver nach und erwischte einen Mann, der versuchte, den Kolben von Londons Gewehr zu packen. Die anderen kamen allerdings weiter auf sie zu.
    »Schieß mit dem verdammten Ding!«, schrie er ihr zu.
    »Wie denn?« Sie fummelte an dem Gewehr herum.
    »Dreh diesen Hebel da gegen den Uhrzeigersinn. Ja. Und jetzt zieh ihn zurück. Wirf die Hülse aus. Gut so. Verdammt!« Er warf sich zur Seite. Fast hätte ihn die Kugel eines Söldners am Oberschenkel erwischt. Dann erwiderte er das Feuer. Er gab London Deckung und schoss, um die Männer aufzuhalten. »Hol dir ein paar Patronen von dem Toten da. Los, mach schon!«, schrie er, als sie kurz zögerte, den Leichnam zu berühren. Zum Glück überwand sie ihre Skrupel, leerte den Patronengürtel des Toten und erbeutete eine Handvoll Patronen.
    »Und jetzt laden!«, schrie Bennett. Sie tat es.

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