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Die Klingen der Rose: Jenseits des Horizonts (German Edition)

Die Klingen der Rose: Jenseits des Horizonts (German Edition)

Titel: Die Klingen der Rose: Jenseits des Horizonts (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zoe Archer
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Händen. Die eine drückte er fest auf den unteren Teil ihres Rückens und die andere, oh, die andere schloss sich um ihre Brust. Thalia hörte, wie sich ein Wimmern aus ihrer Kehle löste. Noch nie zuvor hatte sie einen solchen Ton von sich gegeben. Er antwortete mit einem tiefen Knurren, wie ein wildes Tier, das in der Nacht von einem fernen Berggipfel rief. Er strich mit seinem breiten Daumen über ihren festen Nippel, und obwohl sie weiterhin versuchte, die Knie zusammenzupressen, trieb heftige Lust sie dazu, sie zu öffnen. Sie lehnte sich zurück und zog ihn mit sich.
    Es war Batus lautes ahnungsloses Schnarchen, das die fiebrige Blase der Lust wie ein Pfeil zum Platzen brachte. Ihr vertrauter Freund schlief nur ein kleines Stück neben ihnen.
    Thalia wich zurück. Sie wollte nicht, doch sie musste, und zog mit ungelenken Fingern die Decke zurück um ihre Schultern. Sie begehrte etwas, das sie nicht begehren durfte. Während sie nach Luft rang, sah sie den Hauptmann verwirrt an. Sein Kiefer wirkte angespannt, seine Augen hatten einen harten Ausdruck angenommen, und auch er schien nach Atem zu ringen. Doch er sah nicht verwirrt aus, sondern überaus klar, sehr konzentriert und kein bisschen aufgebracht. Thalia war schon lange nicht mehr mit einem erregten Mann zusammen gewesen und hatte ganz vergessen, wie sehr es sie beeindruckte, wenn ein Mann seine Lust zeigte. Vor allem dieser Mann.
    »Ich hätte … nicht so weit gehen dürfen«, sagte sie. Thalia hatte sich noch nie zuvor so sprechen hören, so atemlos, so kurz davor, sich hinzugeben. »Es tut mir leid.«
    »Daran hatten wir beide unseren Anteil«, knurrte er.
    »Ja, aber … « Aber was? Sie hatte sich töricht benommen. Männer konnten ihr Verlangen wie eine blinkende Laterne an- und ausstellen, doch sie hätte wissen müssen, dass sie selbst dazu nicht in der Lage war. Sie hatte sich danach gesehnt, ihn in sich zu spüren, wollte es noch. Darüber erschrak sie. Selbst die Lust, die Sergejs Berührung in ihr ausgelöst hatte, war gegen die brennende Begierde, die sie jetzt empfand, nur ein schwaches Glimmen gewesen. Damit hatte sie nicht gerechnet. »Wir sollten etwas schlafen, Hauptmann«, schlug Thalia schließlich vor. »Wir haben heute viel Zeit verloren und müssen morgen früh aufbrechen, um etwas aufzuholen.«
    Er nickte kurz und knapp. Er wirkte so erregt, dass sie sich fragte, ob er sie packen und zu Ende bringen würde, was sie begonnen hatten. Fast wünschte sie es sich. Aber er musste irgendetwas bei ihr gesehen haben, was ihn davon abhielt, vielleicht Angst. Doch sein ehrenhaftes Verhalten bedeutete eine harte Probe für ihn. Das erkannte sie an seinen angespannten Armmuskeln und an der kaum beherrschten Lust, die er in Wellen abstrahlte. Es wäre so leicht, so leicht, sich zu ihm hinüberzubeugen …
    »Es kommt mir komisch vor, Sie ›Hauptmann‹ zu nennen«, sagte sie stattdessen. »So förmlich.«
    Mit tiefer Stimme erwiderte er: »Ich bin lange Zeit nur ›Huntley‹ oder ›Hauptmann‹ oder ›Sir‹ gewesen.«
    »Darf ich Sie bei Ihrem Vornamen nennen? Und Sie mich bei meinem? Sie sind nicht als Soldat hier.« Sie war verwundert, dass sie es schaffte, so viele Worte aneinanderzureihen.
    »Wenn Sie das möchten.«
    »Ja.«
    Sie fühlte sich seltsam ungelenk, fast schämte sie sich. Indem er sie mit dieser unverhohlenen Lust ansah, machte er es ihr nicht gerade leichter. »Möchten Sie etwas essen?«, fragte sie. »Ich glaube, der Großteil des Proviants ist im Fluss untergegangen, aber etwas ist noch übrig.«
    »Nein.«
    »Aha.« Angespannte Stille breitete sich aus. »Ich bin auch nicht hungrig.« Immer noch nichts. Sie steckte den Kompass zurück in die Tasche ihres Dels . Schließlich sagte sie: »Gute Nacht, Gabriel.« Es war wundervoll, seinen Namen auszusprechen.
    »Gute Nacht, Thalia.«
    Sie schloss die Augen und sah nicht, wie er ihren Namen aussprach, doch der Klang berührte ihr Herz. Sie hatte gut daran getan, dem Küssen und Streicheln ein Ende zu machen. Hauptmann Huntley – Gabriel – war viel zu gefährlich.
    Thalia öffnete die Augen erst wieder, als sie das Rascheln seiner Decke hörte. Als sie aufsah, war er auf die andere Seite des Feuers gegangen. In der Hand hielt er ein Stück durchweichtes Papier. Er warf es ins Feuer. Kurz zischten und knisterten die Flammen, dann verschlangen sie es.
    »Was war das?«, fragte sie.
    Er zuckte mit den Schultern. »Nichts Wichtiges.«
    Thalia sah ein, dass er nicht mehr dazu

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