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Die Knickerbocker Bande 01 - Rätsel um das Schneemonster

Die Knickerbocker Bande 01 - Rätsel um das Schneemonster

Titel: Die Knickerbocker Bande 01 - Rätsel um das Schneemonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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nach unten. Axel bekam keine Luft mehr. Er boxte nach allen Seiten und traf dabei das Ungeheuer mehrere Male.
    Das Ungeheuer wirbelte ihn nun herum, hob ihn mit seinen mächtigen Pranken auf und schleuderte ihn gegen den Hang, wo Axel liegen blieb.
    Würde sich dieses Monster noch einmal auf ihn stürzen? Der Junge wagte nicht, sich zu bewegen. Doch es geschah nichts. Kein Laut war zu hören.
    Zaghaft hob Axel den Kopf und schaute sich um. So schnell, wie es gekommen war, war es auch wieder verschwunden.
    Axel richtete sich auf und tastete seine Arme und Beine ab, es war noch alles heil. Er würde nur ein paar blaue Flecken davontragen.
    »Axel!« hörte er Lilo rufen. Sie musste sich ganz in seiner Nähe befinden.
    »Ich bin hier!« schrie er laut. »Bei der Holzhütte!«
    Der Schnee knirschte, und eine Taschenlampe blitzte auf. Geschickt rutschte Lilo auf den Schuhsohlen über den harten Schnee. »Was war denn los? Wieso hast du so gebrüllt?«
    »Das glaubst du mir nie, wenn ich es dir erzähle«, keuchte der Junge. »Aber Traum war das leider keiner. Das spüre ich noch ganz genau.« Stöhnend rieb er sich die schmerzenden Beine.

Die Entführung
     
    Poppi langweilte sich. Sie blickte auf ihre kleine Armbanduhr, die die Form eines Pandabären hatte, und verzog den Mund. Es war kurz nach sieben Uhr.
    Poppi befand sich nicht mehr im Hotel, sondern im Haus von Lilos Eltern. Frau Schroll hatte das Mädchen mitgenommen, damit es nicht so allein war.
    Den ganzen Nachmittag lang hatte Poppi ferngesehen. Rosso war in dieser Zeit schnurrend auf ihrem Bauch gelegen und leistete ihr Gesellschaft. Lilos Mutter versorgte sie ständig mit Limonade, Obst und Erdnüssen. Rosso hatte drei Portionen Katzenfutter verdrückt. Doch gegen sechs Uhr musste Frau Schroll weg. Lilos Großmutter lag im Spital, und sie wollte sie besuchen. Herr Schroll, der Skilehrer, hatte an diesem Tag noch eine Besprechung in der Skischule.
    »Im Hotel liegt eine Nachricht für Lieselotte. Sie wird dich bestimmt gleich abholen. In spätestens einer halben Stunde«, hatte Frau Schroll Poppi versprochen.
    Lieselottes Zimmer, in dem Poppi einquartiert war, lag im ersten Stock. Das Mädchen wollte gerade wieder den Fernseher einschalten, als sie im Erdgeschoß die Wohnungstür klicken hörte.
    Das ist bestimmt Lilo, dachte sie. Poppi beschloss, ihrer Freundin einen tüchtigen Schreck einzujagen. Sie krabbelte aus dem Bett und versuchte zaghaft mit dem verletzten Bein aufzutreten. Es ging schon ganz gut und tat nicht mehr so weh. Sie glättete die Bettdecke und bewegte sich leicht humpelnd zu einem der großen, dunklen, alten Kästen. Poppi öffnete die geschnitzte Tür und schlüpfte hinein. Unter der Stange, auf der Lilos Hosen und Kleider hingen, kauerte sie sich nieder und zog die Kastentür wieder zu.
    »Hallo? Hallo, ist da wer?« rief eine tiefe Stimme im Vorzimmer. Poppi horchte auf. Lilos Stimme war das bestimmt nicht. Gehörte die Stimme vielleicht dem freundlichen Sepp? Der konnte ruhig auch erschreckt werden.
    Sie verhielt sich völlig ruhig.
    Im Erdgeschoß wurden Zimmertüren aufgerissen und zugeschlagen. Laut polternd kam nun jemand die Treppe herauf.
    Wieder krachten Türen, bis der Besucher endlich Lilos Zimmer betrat. Poppi versuchte durch einen Riss im Holz durchzuspähen und sah für einen Moment einen Mann.
    Er stand mit dem Rücken zu ihr, zog die Laden des Schreibtisches auf und leerte sie aus. Er durchwühlte das Bett und stöberte in dem zweiten Schrank, der sich gleich neben der Tür befand. Poppis Herz begann wild zu pochen.
    Wer war das?
    In dieser Sekunde riss der Einbrecher die Tür zu ihrem Versteck auf. Das Mädchen duckte sich, aber der Mann hatte sie entdeckt. Er drehte sich ruckartig weg, und Poppi sah, wie er eine gestrickte Mütze aus der Tasche seiner Jacke hervorzog. Er stülpte sie sich über den Kopf und zerrte sie hastig über sein Gesicht. Die Mütze war so gefertigt, dass sie nur einen schmalen Schlitz für die Augen freiließ. Der Rest des Gesichtes war verdeckt.
    »Wer ... wer ... wer sind Sie?« stammelte Poppi.
    Statt einer Antwort zog sie der Mann aus dem Kasten. Poppi wollte schreien, doch ihre Kehle war wie zugeschnürt. Ein nach Öl stinkender Handschuh presste sich auf ihren Mund. Der Mann packte das Mädchen und schleppte es aus dem Zimmer. Wehren war sinnlos und unmöglich. Er hielt Poppis Arme fest umklammert.
    Am Fuße der Treppe löste der Mann die Umklammerung für einen Moment. Den Mund hielt er ihr

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