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Die Knickerbocker Bande 02 - Ein Ufo namens Amadeus

Titel: Die Knickerbocker Bande 02 - Ein Ufo namens Amadeus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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...“ hallte es von den Wänden wider.
    „Was ist?“
    „Was ist? Was ist? Was ist?“, fragte das Grusel Echo.
    Lilo deutete stumm auf den steinernen Löwen. Sie beugte sich ganz knapp zum Ohr des Jungen und flüsterte so leise wie möglich: „In seinem Maul... in seinem Maul sind Augen. Augen eines Menschen.“
    Axel richtete sofort die Taschenlampe auf die Steinfigur. Mutig marschierte Axel näher heran und leuchtete dem Löwen wie ein Zahnarzt in den Rachen.
    Nichts! Von Augen keine Spur. Dort, wo eigentlich sein Schlund beginnen sollte, war die Mauer.
    Der Junge drehte sich zu Lilo um und schüttelte den Kopf. Sie mußte sich getäuscht haben. Vielleicht waren es zwei Wassertropfen gewesen. Langsam, aber sicher begann ihnen die Fantasie einen Streich zu spielen.
    Ein leises Summen und Klicken ertönte. Das Geräusch klang gedämpft. Lilo lauschte einen Moment. Diese Laute kamen aus dem linken Raum.
    Das Mädchen schlich auf Zehenspitzen hin und preßte sein Ohr gegen das Holz. Lilo hatte sich nicht getäuscht. Im Raum dahinter mußte sich ein Gerät befinden, das sich wahrscheinlich gerade in Betrieb gesetzt hatte.
    Plötzlich zerriß ein schriller Schrei die Stille. Er ging den beiden Knickerbocker Banden Mitgliedern durch Mark und Bein. Der Schrei hatte etwas Menschliches an sich. Er klang nach Verzweiflung und Todesangst.
    Axel stürzte zu Lieselotte. „Was ... was sollen wir jetzt machen?“
    „Keine Ahnung, ich weiß doch nicht einmal, woher der Schrei kommt!“ Wieder hallten ihre Stimmen durch den Raum und erzeugten ein gruseliges Raunen.
    Stille. Der Schrei war plötzlich abgerissen.
    Nun packte die beiden Knickerbocker Freunde die Furcht. Axel hatte das Gefühl, es könnten jeden Augenblick die Türen auffliegen und Zombies herauswanken. Jetzt hielt ihn nichts mehr. Er hatte genug. Zum Teufel mit dem Mut!
    „Weg, nur weg!“ schrie er.
    „Weg, weg, weg, weg, weg, weg!“ hallte es von den Gruftwänden. So schnell er konnte, rannte er die Treppe hinauf. Er glitt auf den feuchten Stufen aus und schlug sich das Schienbein auf. Der Schmerz war entsetzlich, doch Axel biß die Zähne zusammen und hastete weiter. Lilo folgte ihm.
    Endlich waren sie wieder im Freien. Der Nebel war noch dichter geworden.
    Hastig zog Axel den Metallstab aus dem Stein. Sofort schob sich der schwere Gruftdeckel wieder über den geheimen Abgang.
    Stolpernd und stürzend rasten die beiden Junior Detektive zum Zaun und kletterten in den Garten von Pauline Pomassl.
    Wieselflink waren sie im Haus verschwunden und versperrten die Hintertür zweimal. Keuchend ließen sie sich auf den Boden sinken.
    Der Schreck saß ihnen noch in allen Gliedern. Z ahll ose Fragen stellten ihnen auch Poppi und Dominik.
    Am nächsten Tag es war ein Montag schliefen die Mitglieder der Knickerbocker Bande bis mittags.
    Pauline Pomassl runzelte die grauen Augenbrauen, als sie kurz nach zwölf Uhr die Treppe herunterkamen.
    „Eigentlich habe ich gesagt, ihr sollt um halb zehn im Bett sein“, meinte sie. „War der Nachtfilm im Fernsehen wenigstens spannend?“
    Die vier schauten einander an und prusteten dann vor Lachen. „Ja, sehr spannend, Oma!“ sagte Axel und setzte seinen treuherzigsten Blick auf. Der hatte den Groll seiner Großmutter bisher noch immer besänftigt.
    „Na, wenigstens etwas“, murmelte Frau Pomassl.
    „Was werden wir heute unternehmen?“ fragte sie Axel, Dominik, Lilo und Poppi beim Frühstück.
    „Nichts!“ lautete die einstimmige Antwort der Knickerbocker Bande. „Faul sein und noch einmal faul sein und wieder faul sein.“
    Pauline Pomassl konnte über so viel Faulheit nur den Kopf schütteln. Sie stand auf und nahm ihren Einkaufskorb. In der Tür blieb sie plötzlich stehen, drehte sich um und schaute Poppi strafend an.
    „Ihr habt mir gar nicht mitgeteilt, daß ihr zu fünft gekommen seid!“
    „Was?“ Axel verstand nicht ganz.
    „Heute morgen, als ich einen Blick zu Lieselotte und Poppi ins Zimmer geworfen habe, hat er gerade sein Lauftraining beendet... “
    Poppi wurde hochrot im Gesicht und starrte in ihre Kakaotasse. „Ich ... ich ... weil Sie gesagt haben ... Mausefalle ... habe ich nichts...“ stotterte sie.
    „So geht das wirklich nicht. Unmöglich! Das muß ich doch wissen. Ich bin empört!“
    „Jetzt schaut sie aus wie eine strenge Oberlehrerin von vorgestern“, flüsterte Lieselotte.
    Poppi hypnotisierte noch immer die Kakaotasse und wagte es nicht den Kopf zu heben. Sie schluckte fest, bevor sie

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