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Die Knickerbocker Bande 02 - Ein Ufo namens Amadeus

Titel: Die Knickerbocker Bande 02 - Ein Ufo namens Amadeus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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ein Wort herausbrachte. „Muß ich ... muß ich ... muß Maximilian weg?“
    Pauline Pomassl schwieg. Nur das laute Ticken der Küchenuhr war zu hören. Axels Großmutter schien heftig zu überlegen. Sie blickte von Lilo zu Dominik, von Dominik zu Axel und von Axel schließlich zu Poppi.
    „Mein Kind“, begann sie. Die Knickerbocker Bande sah sie gespannt an. „Mein Kind, ich finde Hamster überaus possierlich und putzig. Ich mag diese Tiere. Doch hättest du mir unbedingt sagen müssen, daß du deinen kleinen, pelzigen Freund mitgebracht hast. Schließlich muß ich doch auch für ihn etwas Freßbares einkaufen!“
    Die vier lachten laut auf. Dieser Scherz war Frau Pomassl wirklich gelungen. Jetzt hatte sie die Knickerbocker Bande tüchtig an der Nase herumgeführt. Die Großmutter lächelte verschmitzt und verabschiedete sich. „Seid schön brav, bis ich wiederkomme!“ ermahnte sie die Kinder.
    „Jaja“, rief ihr Axel nach. „Wir machen auch bestimmt nicht auf, wenn der große, böse Wolf anklopft!“
    Kaum hatte Pauline das Haus verlassen, gähnte Lieselotte herzhaft. Bald darauf gähnten auch die anderen und konnten gar nicht mehr aufhören.
    „Ich schlage vor, wir schlafen noch eine Runde. Wer einverstanden ist, geht nun hinauf und lauscht am Kopfpolster!“ schlug Lieselotte vor. Keiner widersprach.
    Ein blechernes Scheppern riß Dominik aus den schönsten Träumen. Er warf einen Blick auf seine Armbanduhr. Kurz vor zwei Uhr. Was konnte das bloß sein?
    Es schepperte wieder. Sehr entfernt erinnerte das Geräusch an eine Telefonglocke. Dominik stieg aus dem Bett und öffnete die Zimmertür.
    Das Läuten kam von unten, aus dem Vorzimmer. Es handelte sich also wirklich um das Telefon. Allerdings mußte die Glocke einen Doppelsprung haben.
    Er tappte die Treppe hinunter und hob den Hörer ab.
    „Dominik Kascha ... äh ... Hier bei Pauline Pomassl, bitte wer spricht?“
    Am anderen Ende der Leitung war nur ein heiseres Röcheln zu hören. Jemand atmete schwer.
    „Hallo? Hallo? Wer spricht da?“ rief Dominik.
    Ein Klicken verriet ihm, daß der Anrufer aufgelegt hatte.
    „Ein Telefon Dodel“, murmelte er und wollte wieder zurück ins Bett. Da rasselte das Telefon erneut. Der Junge ließ es einige Male klingeln und riß dann den Hörer in die Höhe.
    „Hallo? Hier bei Pauline Pomassl!“
    „Wer ... wer ...“ keuchte eine Stimme. Der geheimnisvolle Anrufer schien große Beschwerden beim Sprechen zu haben. „Wer die letzte Ruhe derer von Bollental stört ... , ist dem Tod geweiht. Hütet euch ... Hände weg ... weg ... weg ... !“
    Peng! Dominik war der Hörer aus der Hand gefallen.
    Einen kurzen Moment war er wie versteinert.
    „Lieselotte! Axel! Poppi! Kommt schnell!“ brüllte er dann.

Es gibt sie doch...
    „Wer die letzte Ruhe derer von Bollental stört, ist dem Tod geweiht!“ Dominik stand vor seinen Freunden und spielte ihnen genau vor, wie die Stimme des Anrufers geklungen hatte.
    „Kannst du nicht wie ein normaler Mensch reden und einfach sagen: Wer die letzte Ruhe der Bollentals stört, kratzt demnächst ab“, meinte Axel.
    „Axel, ausnahmsweise ist der Grund für die komplizierte Formulierung nicht meine Ausdrucksweise, die bei dir keinen großen Anklang findet.“ Der Bub stutzte und überlegte, was er da gerade von sich gegeben hatte. Nun mußte er selbst lachen. „Auf jeden Fall habe ich vorhin den genauen Wortlaut des Anrufes wiedergegeben“, schloß er seinen Bericht.
    Lieselotte strich mit der Zopf spitze um ihre Nase.
    „Ein Mann, der vor 200 Jahren gestorben ist, kann nicht anrufen. Ich glaube nicht an Stimmen aus dem Jenseits“, erklärte sie den anderen. „Jemand will uns abschrecken. Wir sollen die Gruft nicht mehr betreten. Das bedeutet: In ihr steckt ein Geheimnis, das nicht entdeckt werden darf.“
    „Vielleicht ... vielleicht ... war das am Telefon ein Außerirdischer?“ meldete sich Axel zaghaft zu Wort.
    „Der einzige Außerirdische, den es hier gibt, bist du. Du Mondkalb! Die Antwort auf unsere Fragen liegt in der Gruft. Wir müssen herausfinden, was sich hinter den Türen befindet. Wir werden noch einmal hinuntersteigen. Aber bei Tag!“ sagte Lilo.
    Poppi war damit nicht einverstanden. „Ich finde, ihr solltet die Finger davon lassen. Die Warnung würde ich nicht so einfach abtun. Es hat jemand gedroht, euch zu töten ...“
    „Poppi, das verstehst du ni... !“ Weiter kam Lieselotte nicht. Das Telefon schepperte erneut. Alle vier starrten gebannt auf den

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