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Die Knickerbocker Bande 045 - Der Mann ohne Gesicht

Die Knickerbocker Bande 045 - Der Mann ohne Gesicht

Titel: Die Knickerbocker Bande 045 - Der Mann ohne Gesicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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beiden zu.
    Da tauchte der Mann ohne Gesicht auf.
    Poppi schrie auf.
    „Nicht, kein Aufsehen, bitte!“, flehte der Mann. Er schubste die vier vor sich her durch den Korridor. Endlich erreichten sie den Abgang und stellten zu ihrer Erleichterung fest, dass der Mann in Livree nicht mehr an seinem Platz stand.
    Sie rannten die Treppe hinunter - der Mann ohne Gesicht dicht hinter ihnen.
    „Jetzt will ich endlich wissen, wer Sie sind! Was ist da los?“, beharrte Lieselotte.
    Der Mann sah sich hastig um und gab ihnen zu verstehen, dass sie noch ein Stück weitergehen sollten. Sie durchquerten eine Halle, in der die Passagiere der Ozeanriesen begrüßt wurden, bevor man sie an Bord bat.
    Ein Wagen mit verdunkelten Scheiben parkte auf der Straße davor.
    Die Perücke des Mannes ohne Gesicht war verrutscht, und sein aufgeklebter Bart begann sich zu lösen. „Also ich ...!“, begann er.
    Weiter kam er nicht.

 
     
Gejagt
    Die Beifahrertür des Autos flog auf, und ein bulliger Mann in einem dunklen Anzug stieg aus. Er packte den Mann ohne Gesicht und riss die hintere Wagentür auf. Unsanft stieß er ihn hinein und schrie ihm etwas zu, das nach einer Drohung klang.
    Der Mann ohne Gesicht leistete keinen Widerstand. Er zog die Beine ein, und die Autotür wurde zugeknallt.
    Unschlüssig starrte der Typ, der aus dem Wagen gesprungen war, die Knickerbocker an. Er schien zu überlegen, was er tun sollte.
    „Weg!“, schrie Lieselotte und lief los. Ihre Freunde folgten ihr sofort.
    Da hörten sie Stimmen hinter sich. Juliaan und der Mützenmann kamen die Gangway heruntergerannt.
    Die Juniordetektive stürmten in ein Lagerhaus, dessen hinteres Tor offen stand, und durchquerten es.
    Der Motor des Wagens heulte auf.
    Als die vier Freunde das Lagerhaus verließen, sah sich Lilo verzweifelt um. Links oder rechts - das war hier die Frage! Sie entschied sich für links und rannte, so schnell sie ihre Beine trugen.
    Mit quietschenden Reifen schlitterte der Wagen, in den der Mann ohne Gesicht verfrachtet worden war, um die Kurve und raste genau auf sie zu.
    Die Knickerbocker konnten sich nur durch einen mächtigen Sprung in Sicherheit bringen.
    „Los, dorthin!“, brüllte Lilo.
    Axel packte die geschockte Poppi, die dem Wagen mit großen Augen nachstarrte.
    Das Superhirn hetzte auf einen riesigen Stapel von Kisten und Fässern zu.
    Als Axel sich umsah, traute er seinen Augen nicht: Der Mützenmann war ihnen dicht auf den Fersen!
    Die Knickerbocker kämpften sich zwischen dem Frachtgut durch und gelangten auf einen betonierten Platz.
    „Vorsicht!“, schrie Dominik.
    Juliaan kam ihnen entgegen. Er hatte ihren Plan durchschaut und ihnen den Weg abgeschnitten.
    Axel war nicht nur beim Fußballspielen ein guter Täuscher. Er sprang vor dem Schiffskellner hin und her, und Juliaan, der nach ihm schnappte, griff immer nur in die Luft. Schließlich rammte Axel ihn mit der Schulter, und Juliaan verlor das Gleichgewicht.
    Der Weg war wieder frei.
    Ungefähr hundert Meter von den Knickerbockern entfernt hielt gerade ein Taxi. Ein älteres Ehepaar stieg aus und bezahlte umständlich.
    „Das nehmen wir!“, rief Lilo.
    Die Juniordetektive hechteten auf die Rückbank des Taxis, und Axel schrie: „Bitte losfahren, schnell!“
    Das ältere Ehepaar drehte sich verwundert um und sah die beiden Männer auf sich zustürmen. Sie hielten sie für Diebe und waren wild entschlossen, sich nichts stehlen zu lassen: Die Frau schlug mit ihrer Handtasche nach Juliaan. Der Mann verteidigte sich mit seinem Gehstock.
    Der Taxifahrer war glücklicherweise schnell von Begriff und trat auf das Gaspedal.
    Dominik beobachtete durch die Rückscheibe, was hinter ihnen vorging. „Die Männer steigen in den Wagen. Sie folgen uns!“, meldete er aufgeregt.
    Lilos Blick fiel auf die Uhr des Armaturenbretts. Es war halb drei. Das Superhirn hatte eine Idee. „Zur Tulpenhalle - Künstlereingang!“, sagte sie zum Taxifahrer.
    Er hatte verstanden und nickte.
    „Und könnten Sie bitte den Wagen hinter uns abhängen?“, fragte Lilo.
    Der Fahrer lachte, weil er meinte, Lilo hätte einen Scherz gemacht.
    „Dürfen wir Ihr Handy benutzen?“, wollte Dominik wissen.
    Der Fahrer reichte es ihm mit dem Hinweis, dass sie für das Gespräch bezahlen mussten.
    Poppi war immer sehr ordentlich und hatte sich die Telefonnummer von Annabels Hausboot notiert. Dominik rief Fräulein Lindas Schwester an und verständigte sie, dass sie bereits zur Tulpenhalle unterwegs waren.
    „Linda ist

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