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Die Knickerbocker Bande 19 - Die Gruft des Barons Pizza

Die Knickerbocker Bande 19 - Die Gruft des Barons Pizza

Titel: Die Knickerbocker Bande 19 - Die Gruft des Barons Pizza Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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Latzhose nach zu schließen, handelte es sich um einen Jungen, beschleunigte sein Tempo. Es schlüpfte durch mehrere dichte Hecken und steuerte auf ein langgestrecktes Haus zu, das abseits der Villa lag. Davor parkten die Busse und Lieferwagen.
    Als Poppi den Platz erreichte, war der Kleine längst verschwunden. Das Mädchen wartete ein paar Sekunden und lauschte.
    Da! Eine Autotür. Der Junge wollte sich also in einem der Wagen verstecken. „Na warte“, zischte Poppi und lief auf den ersten Bus zu. Es handelte es um ein besonders altes Modell, das sogar noch Türklinken besaß. Das Mädchen drückte sie nieder und stieg die Treppe hinauf.
    Den Katzenquäler entdeckte es in dem Bus nicht. Dafür starrte es auf mehrere offene Kisten, und seine Augen wurden größer und größer.
    Die Eingangstür des Hauses flog auf, und eine Schar schmutziger Mädchen und Jungen lief bloßfüßig heraus. Sie schnatterten durcheinander und wurden von einem Burschen zu den Bussen getrieben. Als ein kleiner Junge trotzig stehenblieb und mit dem Fuß protestierend aufstampfte, bekam er eine schallende Ohrfeige und heulte los.
    Aus dem Bus, in dem sich Poppi befand, gab es kein Entkommen, ohne entdeckt zu werden. Dem Knickerbocker-Mädchen war aber auch klar, daß es hier etwas gesehen hatte, das nicht für seine Augen bestimmt war. Falls Signore Salmone damit zu tun hatte, war er ein Gauner der übelsten Sorte. Wahrscheinlich auch ein Gauner, der vor nichts – aber überhaupt nichts – zurückschreckte.
    Als Lilo, Axel und Dominik die Villa betraten, blieb ihnen die Spucke weg. Signore Salmones Haus glich einem Museum alter Möbel. „Ich wette, hier ist sogar das Klo 300 Jahre alt“, raunte Axel seinen Freunden zu. „Diese Schränke, die Stühle, die Sessel und die Bilder... sie müssen ein Vermögen wert sein“, murmelte Lieselotte. Ihr Erstaunen wurde noch größer, als sie bei einem kleinen Ölgemälde die Unterschrift „Rembrandt“ entdeckte. Nun war den Knickerbocker-Freunden klar, wieso die Mauer um den Park so stark gesichert war.
    „Ich möchte wirklich wissen, wie man so reich wird und sich das alles leisten kann.“ überlegte Dominik laut.
    Vor Staunen hatten die Junior-Detektive das Fehlen von Poppi nicht bemerkt. Erst als sie durch eine Flügeltür am anderen Ende der Halle in den hinteren Teil des Gartens traten, blickten sie sich suchend um. „Unsere Freundin Poppi ist nicht da!“ meldeten sie Signore Salmone. Der dickbäuchige Herr schien über diese Mitteilung einigermaßen verärgert und erregt und rief etwas über die Schulter ins Haus. Augenblicklich erschien ein junger Mann in einem topmodernen Anzug. Dunkle Sonnenbrillen verdeckten seine Augen, und er kaute unermüdlich an einem Kaugummi. Renato Salmone ließ einen Wortschwall auf ihn nieder, der Bursche nickte und verschwand. „Wahrscheinlich hat sie aus Versehen einen falschen Weg gewählt!“ vermutete der Besitzer der Kostbarkeiten und quälte ein Lächeln in sein Gesicht.
    Axel lief ein Stück vor, bis er zu einem niederen, steinernen Geländer kam. Dahinter fiel ein Hang ziemlich steil zum Meer hinab. An der Küste erstreckte sich ein schmaler Sandstrand, der offenbar auch zu Signore Salmones Besitz gehörte.
    Der Blick auf das Meer und den Golf von Neapel war atemberaubend.
    „Junger Mann, kehre bitte zu uns zurück!“ forderte der Italiener Axel auf. Er bot den drei Knickerbocker-Freunden zierliche Gartensessel an, die rund um einen Steintisch aufgestellt waren.
    „Ihr kennt also Baron Pizza?“ begann er das Gespräch. Lieselotte schüttelte den Kopf. „Nein, aber wir wissen von den seltsamen Schlüsseln für seine Gruft, von denen auch Sie einen erhalten haben.“ Signore Salmone runzelte die Stirn. „Wieso?“ fragte er, und seine Stimme klang streng und bohrend.
    Lilo beschloß, den wahren Sachverhalt ein wenig zu verändern und schwindelte: „Weil uns Signore Baldi seinen übergeben hat. Signora Walla hat das ebenfalls getan. Aber eigentlich wollten wir sie nur warnen, daß irgend jemand wild auf diese Pizza-Schlüssel ist, vor nichts zurückschreckt und vielleicht auch Sie überfällt.“
    Signore Salmone lächelte belustigt und strich sich über sein kleines Bärtchen. „Soso, da muß es sich aber bei diesem Ganoven um einen Dummkopf handeln“, lautete seine Meinung. „Baron Pizza ist nämlich ein Scharlatan. Vor vielen Jahren hat er mir Pläne zu einem Schatz in Pompeji angeboten.“
    „Was ist Pompeji?“ erkundigte sich

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