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Die Knickerbocker Bande 19 - Die Gruft des Barons Pizza

Die Knickerbocker Bande 19 - Die Gruft des Barons Pizza

Titel: Die Knickerbocker Bande 19 - Die Gruft des Barons Pizza Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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Gruft des Baron Pizza bekommen haben.“ Signore Salmone zog etwas aus seiner Tasche und schleuderte es den Junior-Detektiven hin. Es handelte sich um die dritte kleine, goldene Pizza. Fast automatisch griff Axel danach.
    Zuerst sah es aus, als wollte der fette Italiener zu einem neuen Wutausbruch ansetzen, aber dann beruhigte er sich und lächelte zuckersüß. Er winkte mit den Fingern der linken Hand auf Wiedersehen und klopfte mit seinem Stöckchen fest auf den Boden. Das hielt es nun nicht mehr aus, es zerbrach. Wütend schleuderte es der Mann weg, und der Stock landete genau vor Axels Händen.
    Das Klopfen war ein Zeichen für vier Burschen gewesen, zu kommen und die Knickerbocker zu entfernen. Verzweifelt und mit letzter Kraft strampelten die Freunde, aber sie hatten keine Chance. Wie junge Hunde zerrten sie die Männer fort. Aber wohin?

Pfeffer sei Dank!
     
     
    „Wir müssen stehlen“, sagte Axel zu Dominik, Poppi und Lieselotte. Die vier Knickerbocker saßen in einem Zimmer des Nebengebäudes der Villa und versuchten zu essen. In der Mitte des Tisches stand eine Schüssel mit lauwarmen Spaghetti, eine Flasche Olivenöl, Salz und Pfeffer. Ein Mädchen, das ungefähr so alt wie Lilo und Axel war, hatte vor einer halben Stunde das Tablett mit den Spaghetti gebracht. Von ihm hatte der Junge auch erfahren, was Signore Salmone mit den Junior-Detektiven vor hatte. Er wollte sie am Leben lassen, wenn sie – wie hunderte andere Kinder – für ihn arbeiteten. Das bedeutete: Sie mußten Touristen die Geldtaschen ziehen und Autoradios klauen. Ihre Ausbildung sollte noch am selben Tag beginnen.
    Lilo warf einen Blick auf die Armbanduhr. Es war kurz vor sechs Uhr am Abend. Obwohl sie seit der Früh nichts gegessen hatte, brachte sie nicht eine Nudel hinunter. Ihren Kumpels erging es nicht besser. Sie waren erleichtert, daß Signore Salmone sie nicht in den brennenden Feldern verschwinden hatte lassen. Aber wie kamen sie hier je wieder fort?
    Dominik stand auf, ging zum Fenster und spähte durch die Latten der Fensterläden. „Die Busse mit den Kindern fahren wieder ab“, meldete er. „Und die Burschen, die uns hergebracht haben, steigen ebenfalls ein.“
    „Auch der Kaugummi-Charly?“ fragte Lieselotte. Dominik verneinte. „Der überwacht alle und... und jetzt... kommt er auf das Haus zu.“
    Lieselotte überlegte kurz und sagte dann: „Paßt auf, wir müssen alle Kräfte zusammennehmen und die Gelegenheit nutzen. Es sind jetzt wahrscheinlich nur noch Signore Salmone, der Kaugummikauer und der Butler im Haus. Wir müssen die Schweine austricksen. Zu dritt sind die nicht so stark, vor allem nicht, wenn wir ihnen die Waffen abnehmen können.“
    Die Knickerbocker-Freunde schöpften Hoffnung. Die Chancen standen nicht sehr hoch, aber trotzdem mußten sie versuchen, zu entkommen. Dabei durften sie aber nicht Antonello vergessen, der wahrscheinlich noch in der Kammer hockte.
    Dominik sah sich in ihrem Zimmer um und nickte. Er hatte eine Idee. Als er sie Lilo mitteilte, stimmte das Superhirn begeistert zu und spann den Plan weiter. Auch Axel und Poppi fiel einiges dazu ein, und mit einem Schlag fühlte sich die Bande wieder sehr stark! Gemeinsam und mit vereinten Kräften hatten sie einen Funken Hoffnung.
    Die Vorbereitungen für ihren Fluchtversuch hatten sie in wenigen Minuten getroffen. Nun hieß es warten, und das Warten fiel ihnen schwer. Sehr schwer sogar. „Kann aber auch Vorteile haben, daß sie sich Zeit lassen“, sagte Axel. „Wenn der Kaugummi-Onkel nämlich seine Sonnenbrille trägt, wird’s schwierig!“
    Drei Stunden später war es endlich soweit. „Er kommt!“ meldete Dominik, der seinen Wachposten am Fenster bezogen hatte. Die Tür wurde aufgeschlossen, und der kaugummikauende Mann trat ein. Etwas verdutzt und erstaunt blickte er auf Poppi und Lieselotte, die mit harmlosen, unschuldigen Gesichtern am Tisch saßen. Zu ihrer großen Erleichterung hatte der Ganove die Pistole nicht gezückt und trug keine Sonnenbrille.
    „Guck-guck!“ flötete Axel links von ihm. Der Mann drehte den Kopf und bekam in der nächsten Sekunde eine volle Ladung Pfeffer ins Gesicht geblasen. Vor Schmerz brüllte er auf, schlug die Hände vor die Augen, hustete, nieste, spuckte und schrie.
    Wie zwei Wiesel rasten Poppi und Lilo zu ihm und leerten ihm den Inhalt des Salzstreuers in den Mund.
    Dominik hatte das kaputte Stöckchen von Signore Salmone unter seinem Pulli verstecken können, als es ihm vor die Füße

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