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Die Knickerbocker Bande 19 - Die Gruft des Barons Pizza

Die Knickerbocker Bande 19 - Die Gruft des Barons Pizza

Titel: Die Knickerbocker Bande 19 - Die Gruft des Barons Pizza Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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gefallen war. Nun leistete es ihm gute Dienste. Er zog die Peitsche heraus und schlang die Schnur um die schwarzen Hosenbeine des Gangsters. Der Bursche stürzte und wälzte sich über den Boden. Die vier Knickerbocker-Freunde schleiften ihn von der Tür weg und nahmen ihm seine Pistole ab. Dominik stürzte in den Gang hinaus und löschte das Licht. Das Haus lag wieder im Halbdunkel, denn im Zimmer der Knickerbocker gab es keinen Beleuchtungskörper.
    Nachdem Dominik zurückgekehrt war, brüllten alle vier wie am Spieß. Es dauerte ungefähr eine Minute, bis sich in der Villa etwas rührte und Signore Salmones Butler zum Nebenhaus geeilt kam. Ihm folgte schnaufend und schwitzend sein Herr und Meister höchstpersönlich. Beide riefen immer wieder einen Namen, und als der Kaugummikauer den Kopf hob, wußten die Junior-Detektive, daß er gemeint war. Bisher war alles gut gegangen. Aber würden auch die beiden anderen auf den Trick hereinfallen? Und hatten sie dann alle beseitigt?
    „Vorsicht, sie sind da!“ warnte Dominik, der Späher. Gleich darauf herrschte in dem Haus Stille.
    Die Eingangstür wurde aufgerissen, und der Butler trat ein. Er rief wieder etwas, und Kaugummi-Charly stöhnte laut. Zitternd und mit angehaltenem Atem preßten sich Axel, Lilo, Poppi und Dominik hinter der Tür an die Wand. Sie hatten keine andere Möglichkeit, als abzuwarten, bis sowohl der Butler als auch Signore Salmone im Zimmer waren. Erst dann konnten sie zuschlagen.
    Langsam und sehr vorsichtig näherte sich der Diener. Er verstand nicht, wieso er von dem Ganoven keine verständliche Antwort bekam. Dieser brachte durch das Salz in seinem Hals nämlich nur ein heiseres Krächzen und Röcheln hervor.
    Am Schnaufen erkannte die Knickerbocker-Bande, daß nun auch Signore Salmone im Haus eingetroffen war. Die vier Junior-Detektive flehten innerlich, daß die beiden Männer sie nicht entdecken würden. Vor allem wollten sie jetzt etwas wagen, das auch ins Auge gehen konnte. Dominik und Axel knipsten nämlich gleichzeitig ihre Taschenlampen an und leuchteten auf den liegenden Gangster.
    Der   Butler   und   Signore   Salmone   stießen   einen entsetzten und aufgebrachten Schrei aus und wollten ihm zu Hilfe eilen. Doch plötzlich hatten sie das Gefühl, als würde ihnen der Boden unter den Schuhen weggezogen. Sie rutschten auf dem Linoleum wie auf Glatteis und landeten hart auf ihren Hinterteilen. Poppi hatte nämlich das Olivenöl gründlich verteilt und damit den Boden in eine Rutschbahn verwandelt.
    Bevor die beiden Männer noch überrissen hatten, was geschehen war, sausten die Knickerbocker schon aus dem Zimmer und versperrten die Tür. Bisher hatte alles nach Plan geklappt. Der Kaugummi-Onkel hatte nämlich den Schlüssel steckenlassen.
    Um zu der Villa zu gelangen, rannten die vier Freunde nicht über den Kiesweg. Sie wählten den Schutz der Bäume und Hecken und schlichen auf Umwegen zu dem riesigen Haus. Als sie die Halle betraten, verharrten sie einige Augenblicke und lauschten. Kein Laut! Es schien sich tatsächlich niemand hier zu befinden.
    Axel rannte los zur Kammer, in der er Antonello vermutete. Er schloß auf und konnte gerade noch rechtzeitig: „Ich bin es, Axel!“ rufen. Sonst hätte ihn die Faust des jungen Italieners voll auf den Kopf getroffen. Antonello hatte nämlich beschlossen, sich zu wehren. Um jeden Preis. Er wollte den nächsten, der kam, niederschlagen. Um ein Haar wäre es Axel gewesen.
    Im Nebengebäude ging das Licht an. Für die Knickerbocker war es das Schlimmste, was geschehen konnte. Licht hieß: Die Männer konnten sich befreien. „Wohin jetzt?“ rief Dominik. „Wir müssen weg!“
    „Zum Strand hinunter!“ entschied Axel. Seine Überlegung lautete: Unten am Strand ist es nun sicher dunkel. Dort können wir am einfachsten und vor allem ungesehen flüchten und untertauchen.
    Die Bande und Antonello durchquerten das weitläufige Wohnzimmer, rissen die Glastür auf, die zur Terrasse führte, und stürmten zum steinernen Geländer.
    „Und jetzt? Wo geht es da zum Strand hinunter?“ schrie Lilo ihren Kumpel an. Axel blickte sich hektisch um. Daran hatte er nicht gedacht. Als er vor einigen Stunden zum ersten Mal hier gestanden war, hatte er weder eine Treppe noch eine Leiter gesehen. Den Steilhang auf den Schuhsohlen nach unten zu rutschen, war auf jeden Fall zu gefährlich.
    „Blöde Idee, vergiß sie!“ rief Antonello. „Wir sind komplette Idioten. Wieso fahren wir nicht mit dem

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