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Die Knickerbocker Bande 20 - Insel der Ungeheuer

Die Knickerbocker Bande 20 - Insel der Ungeheuer

Titel: Die Knickerbocker Bande 20 - Insel der Ungeheuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezins
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dann aus der unfreiwilligen Narkose. In ihren Köpfen hämmerte und pochte es. Axel, Lilo, Poppi und Dominik war schauerlich übel. „Mir ist kotzschlecht!“ stöhnte Axel. Stöhnend richtete er sich auf. „Dominik, Lilo, Poppi? Seid ihr da?“ Drei schwache „Ja“ kamen von links und rechts. Der Junge kniff mehrere Male die Augen zu und riß sie wieder auf, ehe er etwas erkennen konnte.
    „Was machen die mit uns?“ wimmerte Poppi. „Sie haben uns irgendwohin gebracht“, stieß Lieselotte hervor. Auch sie mußte erst langsam wieder zu sich finden. Wenigstens war es diesmal nicht stockfinster. Sie lagen auch nicht in einer Höhle, sondern in einem stickigen, muffigen Raum auf einem rauhen Metallboden. „Heiß... der Boden ist heiß!“ stellte Dominik fest. Irgendwo im Raum mußte eine Neonröhre brennen, die einen kalten, bläulichen Lichtschimmer aussandte. „Wo sind wir?“ fragte Axel.
    Langsam versuchten nun alle Junior-Detektive, in die Höhe zu kommen. Lieselotte sah das tränenüberströmte Gesicht von Poppi neben sich und meinte: „Leute, herhören. Was passiert ist... ja... das ist einfach grauenvoll. Ein absoluter Horror. Wir... wir sind da in etwas hineingeraten... das wir gar nicht absehen können. Aber... aber... wir haben nun zwei Möglichkeiten. Entweder wir hocken da und warten... bis... was weiß ich, was geschieht... oder wir... versuchen als echte Knickerbocker, nicht lockerzulassen!“ Noch nie war es Lieselotte so schwer gefallen, ihr Motto über die Lippen zu bringen. Sie streckte die Hände aus und packte Poppi und Dominik. „Axel, nimm Poppis Hand“, trug sie ihrem Kumpel auf. „Vier... Knickerbocker lassen... niemals locker!“ stieß das Superhirn keuchend hervor. „Kommt, sagt es mit! Das hilft uns. Echt! Vier Knickerbocker... lassen niemals... locker...!“ Langsam und zögernd fielen die anderen ein, und beim siebenten Mal klang ihr Chor bereits fast wieder mutig. „Vier Knickerbocker lassen niemals locker!“
    „Wir werden hier rauskommen“, sagte Lilo bestimmt. In ihrem Hinterkopf hämmerte allerdings der Gedanke: Die Ganoven werden bestimmt alle Hebel in Bewegung gesetzt haben, um uns zum Schweigen zu bringen. Der Grund, warum wir noch leben, heißt: Sie wollen sich nicht die Hände schmutzig machen. Das scheint nämlich IHR Motto zu sein.“
    „Ja, wir werden hier rauskommen“, stimmte ihr Axel zu. Er stand auf und sagte zu den anderen: „Wir versuchen jetzt herauszufinden, wo wir hier eigentlich sind.“ Gleich darauf stolperte er und stürzte zu Boden. Er stöhnte auf und rieb sich das schmerzende Knie. „He... der Boden schwankt“, stellte Lilo fest. „Und hört doch... es ist irre laut... das muß ein Motor sein.“ Poppi schnupperte und sagte: „Und es stinkt nach Dieselöl... und Rauch...“ Es war wie ein kleiner Stein, der eine Lawine ins Rollen brachte. „Wir sind an Bord eines Schiffes. Eines nicht allzu kleinen Schiffes!“ sagten die Junior-Detektive fast gleichzeitig. „Das muß hier eine Art Frachtraum sein“, überlegte Axel laut.
    Dominik und Poppi waren die einzigen, die noch Taschenlampen besaßen. Axel und Lieselotte hatten ihre im Laufe der Ereignisse verloren. Die zwei holten sie heraus, knipsten sie an und leuchteten auf die Kisten, die rund um sie standen. Poppi schnüffelte an einigen, Lilo klopfte dagegen, Dominik gelang es sogar, einen Deckel zu öffnen, und Axel versuchte, Aufschriften zu entziffern. Nach zehn Minuten teilte Lilo den anderen ihre Überlegungen mit: „In den Kisten befinden sich Lebensmittel in großen Mengen, Tischwäsche und Bettwäsche. Es könnte sein, daß wir uns auf einem Kreuzfahrtschiff befinden, das von einer griechischen Insel zur anderen fährt.“
    „Und wieso haben sie uns an Bord gebracht? Wozu soll das gut sein?“ fragte Axel. „Ich weiß es nicht. Vielleicht bringen sie uns zu einer anderen Insel und... und lassen uns dort frei!“ lautete Lieselottes Meinung. Plötzlich war Poppis Ruhe wieder verschwunden. „Das werden sie nicht tun! Das ist doch klar! Die... die... tun uns was... und wir kommen hier nicht raus! Sie ertränken uns im Meer... Oder sie werfen uns zu den Haien... oder sie stoßen uns in einen Abgrund... oder einen Brunnen. Wir können nicht fliehen! Ihr redet euch nur Quatsch ein! Lieselotte, du hast nur Quatsch gemacht! Nur Quatsch! Nur Quatsch! Ich will rauuuus!“
    Das Mädchen rannte einfach los, knallte gegen eine Kiste, taumelte nach hinten, torkelte weiter, trommelte mit

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