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Die Knickerbocker Bande 20 - Insel der Ungeheuer

Die Knickerbocker Bande 20 - Insel der Ungeheuer

Titel: Die Knickerbocker Bande 20 - Insel der Ungeheuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezins
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auf und winkte in Richtung Speisesaaltür. Von dort steuerte ein groß gewachsener, sehr stämmiger Mann auf dem Monowitsch-Tisch zu. „Der Mann ist ein ganz schöner Brocken“, schoß es Lilo durch den Kopf. „Meine Oma würde sagen, er hat schwere Knochen.“ Den Nagel auf den Kopf traf Axel, der seinen Freunden zuraunte: „Er sieht aus wie ein alter Kleiderschrank! Und hat er einen Quadratkopf!“
    Außerdem war Montys Haar nur so kurz wie ein Streichholzkopf und stand wie Borsten vom Schädel ab. Als er bei seiner Frau angelangt war, lächelte er und bleckte dabei seine makellosen, weißen Zähne. Einen Moment lang erinnerte Dominik dieses Lächeln an den Kopf eines Hais. Der Mann küßte seine Frau, begrüßte Frau und Herrn Monowitsch und nickte den Knickerbocker-Freunden zu. „He, wieso sagt der nichts?“ wunderte sich Dominik. Da deutete Monty auf seinen Hals und krächzte heiser: „Verkühlung... stockheiser... kann kaum reden!“ Alle anderen nickten verständnisvoll.
    „Als echte Griechen sollten wir nun den Tisch umwerfen und die Gläser und Teller an die Wand schleudern!“ kreischte Elke und packte ihr Weinglas. Die schaufelgroße Hand ihres Mannes sauste in die Höhe und hinderte sie an ihrem Vorhaben. „Elke, wir sind in einem Hotel. Einem noblen Hotel!“ stieß er hervor. Elke schien das nicht zu beeindrucken. „Na und? Ich habe genug Geld, um den ganzen Kasten zu kaufen, das weißt du genau, Monty!“
    „Angeberin!“ murmelte Axel vor sich hin. Lilo zuckte ein ganz anderer Gedanke durch den Kopf. „...dann kommen wir endlich an die Marie...“ So hatte der Satz gelautet, den Axel bei seiner Entführung aufgeschnappt hatte. Das bedeutete soviel wie: „Dann bekommen wir endlich das Geld!“ Elke hatte offensichtlich viel Geld.

Um Leben und Tod
     
     
    Lilo schluckte und schnippte unter dem Tisch dreimal mit den Fingern. Dieses Knickerbocker-Zeichen bedeutete: Wir verziehen uns völlig unauffällig. „He, heute ist doch Junior-Disco“, sagte Axel und blickte die anderen auffordernd an. „Da müssen wir hin!“ stimmten Poppi, Lilo und Dominik ein. „Aber nur bis 11 Uhr!“ rief Frau Monowitsch den Knickerbocker-Freunden nach.
    Die vier verzogen sich tatsächlich in die Disco, denn dort fühlten sie sich sicher. „Leute, dieser Monty könnte der Mann sein, der Axel entführt hat!“ sagte Lilo aufgeregt. „Doch wir wissen es nicht sicher, da wir nur seine Stimme kennen!“ meinte Axel. „Aber das ist es ja... die Heiserkeit täuscht er nur vor, damit wir seine Stimme nicht hören!“ rief Poppi. „Psssst!“ warnte Lieselotte. Aber sie gab ihrer Freundin recht. „Und jetzt? Was machen wir weiter?“ fragte Dominik seine Kumpels. „Haben wir die Funkgeräte dabei?“ erkundigte sich Lilo. Axel nickte. „Gut, dann paßt auf: Dominik und Axel behalten Elke und Monty im Auge. Wenn sie sich vom Tisch weg bewegen, meldet ihr das Poppi und mir, damit ihr sie nicht verfolgen müßt und sie vielleicht Verdacht schöpfen! Wir werden die beiden an einer anderen Stelle abpassen und die Verfolgung übernehmen. Und Warnung: Monty hat uns erkannt. Der weiß, wer wir sind! Wir müssen höllisch aufpassen. Keine gefährlichen Unternehmungen! Falls er uns eine Falle stellt, müssen wir sie erkennen. Das bedeutet:
    Keiner tut etwas allein. Wir bleiben zumindest zu zweit. Besser noch zu viert. Als Bande sind wir nämlich stark!“
    Gesagt – getan! Die vier Junior-Detektive wurden von großer Unruhe gepackt. Alle vier hatten ein äußerst mulmiges Gefühl. Sie wußten genau, wo die Gangster zu finden waren und um wen es sich handelte. Aber sie hatten nicht die geringste Ahnung, was die Ganoven wirklich taten. Sie wollten Elke beseitigen, klar. Aber da steckte mehr dahinter. Nur was? Es war unmöglich, Monty oder Panajotis bei der Polizei anzuzeigen. Es gab nichts, womit die Knickerbocker einen Beweis erbringen konnten.
    In ihrer unmittelbaren Nähe lauerten dunkle Gestalten, die sie kannten. Sie mußten sich vor ihnen hüten und schützen. Aber vor allem mußten sie mehr über sie herausbekommen.
    „K1 ruft K2!“ meldete sich Dominik. „Ja, was gibt’s, K1?“ wollte Lieselotte wissen. „Monty und Elke haben sich verabschiedet und wollen auf ihr Zimmer gehen.“ „Gut“, antwortete Lieselotte. „Wir haben im Kämmerchen der Putzmädchen Stellung bezogen. Von hier aus haben wir ihr Zimmer genau im Auge.“
    „He, wieso weißt du, wo sie wohnen?“ fragte Axel erstaunt. „Weil meine

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