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Die Knickerbocker Bande 29 - Der eiskalte Troll

Die Knickerbocker Bande 29 - Der eiskalte Troll

Titel: Die Knickerbocker Bande 29 - Der eiskalte Troll Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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jetzt auch noch seinen Wagen? Nein, zum Glück nicht. Der Verbrecher besaß einen eigenen Wagen, mit dem er das Weite suchte. Er mußte außen an der Hauswand hinuntergeklettert sein und war so aus dem Zimmer entkommen. Björn versuchte ein Nummernschild zu erkennen, aber es war zu dunkel. Der Wagen mit Eric wurde schnell von der Finsternis verschluckt. Die Knickerbocker-Bande atmete erleichtert auf. Diese Gefahr war gebannt. Um ein Haar hätten sie alle ein schreckliches Ende gefunden. „Die Polizei... die Polizei ist hierher unterwegs, aber es wird unendlich lange dauern, bis sie eintrifft“, überlegte Björn laut. Er hatte soeben mit dem nächsten Posten telefoniert und Erics Fluchtrichtung durchgegeben. Bestimmt würde der Gauner aber bald von der Straße abzweigen und sich irgendwo verstecken. Die Chance, daß er gefaßt wurde, war fast Null.
    „Er hat uns verfolgt!“ piepste Poppi. „Er war hinter uns her! Er wollte... er wollte...!“
    Lieselotte schnitt ihr das Wort ab. „Hört zu, ich glaube nicht, daß er uns umbringen wollte. Er hat sich nur rasiert und dabei geschnitten. Das passiert meinem Vater ununterbrochen.“
    Axel bekam vor Wut ein knallrotes Gesicht. „Aber er hat mich mit dem Rasiermesser bedroht, wie er seine Mutter bedroht hat.“
    Lilo sagte nichts, weil sie den geschockten Axel nicht noch mehr aufregen wollte. Eric war ihnen gefolgt, da bestand kein Zweifel. Er hatte sich rasiert, um sein Aussehen zu verändern. Aber hatte er tatsächlich geplant, den vieren etwas anzutun? Wozu? Er verfolgte sie, um zu sehen, wohin sie fuhren, und um ihnen den Eiskalten Troll sofort abzunehmen, wenn sie ihn fanden. Er bekam ihn ohnehin als Tauschobjekt für Lisa. Auf der anderen Seite waren sie Mitwisser, die ihm vielleicht nicht gelegen kamen. In diesem Fall schwebte die Bande tatsächlich in größter Gefahr. Sollten sie nicht besser umkehren?
    Am nächsten Vormittag stimmten die vier darüber ab. Dominik hatte ein gewichtiges Argument gegen eine Umkehr ins Treffen zu führen: „Dieser Typ traut sich nicht mehr so nahe an uns heran. Er weiß jetzt, daß wir wissen, daß er hinter uns her ist. Ihm ist klar, daß wir alle Augen offenhalten werden, und er hat bestimmt keine Lust, von uns an die Polizei ausgeliefert zu werden.“ Poppi, Lilo und Axel nickten. Alle vier stimmten dafür, die Suche nach dem Troll fortzusetzen.
    Vor der Abfahrt telefonierte Björn mit seinen Eltern. Sie waren außer sich vor Sorge und machten ihrem Sohn große Vorwürfe. Aber Björn weigerte sich umzukehren. Er erfuhr, daß Lisa wieder angerufen und Lars angefleht habe, den Troll zu finden. Der arme Lars Gustavson lag noch immer halbtot im Bett, doch das wurde Lisa verheimlicht.
    Auf der Fahrt überlegte Lieselotte laut: „Eric muß einen Komplizen haben. Wenn er hinter uns her ist, muß doch irgendwer Lisa bewachen. Oder hat er sie in seinem Wagen sogar mit? Ja, natürlich! Das wäre möglich. Vielleicht lag das Mädchen sogar gefesselt und geknebelt im Schrank des Zimmers, und wir hätten sie befreien können!... Stopp!“ unterbrach sich Lieselotte. „Stopp! Wir machen etwas falsch. Wir müssen nicht vor Eric flüchten, sondern ganz im Gegenteil! Wir versuchen, ihn noch einmal anzulocken.“
    Die anderen tippten sich an die Stirn. Bei Lilo schienen im Gehirn ein paar Windungen eingefroren zu sein.
    „Natürlich, das ist es!“ fuhr Lieselotte fort. „Wir locken ihn an und überwältigen ihn! Ich meine, anlocken wird nicht funktionieren, aber wir bleiben von nun an immer eng beisammen, auch in der Nacht. Und wenn Eric noch einmal auftaucht, müssen wir ihn überwältigen. Wir werden uns alle mit Stöcken und vielleicht sogar mit Messern bewaffnen. Haben wir ihn, können wir Lisa befreien und retten. Das wäre doch das allerwichtigste!“ Der Rest der Bande hatte seine Zweifel.
    „Wir haben gestern nacht genau das Falsche gemacht! Wir haben eine große Chance vertan, Lisa zu befreien!“ ärgerte sich das Superhirn über seine Kurzschlußreaktion.
    Fünfhundert Kilometer legte Björn an diesem Tag zurück. Eine Rekordleistung auf der schneeglatten Fahrbahn. „Wir fahren noch 50 Kilometer und übernachten dann im erstbesten Hotel, das wir finden. Spätestens zu Mittag erreichen wir das Küstenstück, das in der Nähe des Trollfjords liegt. Dort lebt ein Freund von mir, der einen Hubschrauber besitzt“, sagte Björn, als er die Straße verließ und eine Tankstelle ansteuerte.
    Axel, Lilo, Poppi und Dominik kletterten

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