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Die Knickerbocker Bande 33 - Im Riff der Teufelsrochen

Die Knickerbocker Bande 33 - Im Riff der Teufelsrochen

Titel: Die Knickerbocker Bande 33 - Im Riff der Teufelsrochen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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bringen“, meinte Lieselotte. Sie dachte dabei an den Inhalt des Tresors, den sie heben wollten.
    Bolell erwies sich als großartiger Führer und Helfer. Er besorgte ein Boot, das zwar nicht sehr schnell, dafür aber groß war. Gemeinsam tuckerte er mit den Juniordetektiven zu der Stelle vor der Küste, die Virginies Vater in seinem Brief angegeben und beschrieben hatte.
    „He, da war noch ein eigenartiger Hinweis!“ erinnerte sich Dominik. „Wenn ich mich recht entsinne, lautete er: Kimme und Korn sind vorn und eine Meile entfernt. Ich weiß aber nicht, was das bedeuten soll.“
    Bolell fuhr am Ufer entlang und betrachtete prüfend den weißen Strand, die Fahnen, die sich dahinter erhoben, und die Felsen, die da und dort aus dem Meer ragten.
    Die Fahrt dauerte über drei Stunden. Die Sonne brannte unerbittlich auf die Abenteurer herab. Zum Glück hatten sie sich gut eingecremt und mit Sonnenhüten, Käppis und T- Shirts ausgerüstet.
    „So ... laut Plan sollten wir erreichen die Stelle bald, von der in dem Brief war die Rede“, kündigte Bolell schließlich an. „Aber was heißt da Kimme und Korn?“ fragte Dominik wieder. Axel erklärte es ihm: „Kimme und Korn sind Teile der Zielvorrichtung verschiedener Waffen. Korn ist eine Art Stachel, vorne auf dem Lauf der Waffe. Kimme ist ein
    Stück Metall mit einer Einkerbung, das am hinteren Ende befestigt ist. Wenn du zielst, dann mußt du so durch die Einkerbung der Kimme schauen, daß sich das Korn genau in der Mitte befindet. Nur dann triffst du ins Schwarze.“
    Dominik nickte, verstand aber nicht, was das mit dem Tresor zu tun haben könnte.
    Die vier Juniordetektive ließen ihre Blicke über die Felsen schweifen.
    Plötzlich meldete Axel: „Ich hab’s entdeckt!“

 
     
Am Riff
    Aufgeregt zeigte er zu einem riesigen Felsen am Strand, der in der Mitte gespalten war. Er sah tatsächlich wie eine Kimme aus. Bolell setzte mit dem Boot ein Stück zurück. Nun wurde durch den Spalt ein zweiter, länglicher Felsen sichtbar, der wie ein einzelner Zahn aus dem Sand ragte. Das mußte das Korn sein.
    Die Schatzsucher hatten nun darauf zu achten, daß das Korn genau in der Kimme lag, und in gerader Linie eine Meile auf das Meer hinauszufahren.
    Während Dominik Kimme und Korn im Auge behielt, und Bolell Motor und Steuerruder bediente, kauerte der Rest der Bande am Rand des Bootes und starrte in das klare Wasser. Das Schiff hatte keinen Kilometerzähler, und deshalb konnten sie die Entfernung zum Strand nur schätzen.
    Axel hob erschrocken den Kopf. Knapp unter der Wasseroberfläche war ein riesiger schwarzer Rochen vorbeigeschwommen.
    „Ich sehe ihn ... ich sehe den Tresor!“ meldete Poppi und schnellte in die Höhe. Hier wimmelte es von schwarzen Rochen, die wie riesige Tücher durch das Meer glitten.
    „Ich möchte wissen, ob die Tiere wirklich gefährlich sind. Ich halte das nämlich für ein Märchen, das Virginies Vater erfunden hat!“ meinte das Mädchen. Es holte aus seinem Rucksack ein Plastiksäckchen hervor, das mit blutigem Fleisch gefüllt war. Poppi warf einen Brocken über Bord und mußte nicht lange warten. Ein schwarzes Dreieck durchbrach die Wasseroberfläche, packte das Fleisch, beutelte es wie ein Raubtier und verschlang es.
    Lilo nahm die Fernsteuerung zur Hand und drückte den einzigen Knopf. Ein langgezogener hoher Ton war zu hören.
    „Ein Kontrollsignal, das anzeigt, daß das Ding überhaupt funktioniert!“ erklärte Axel, der sich bei technischen Sachen auskannte.
    Die vier Mitglieder der Knickerbocker-Bande beugten sich über den Bootsrand, um zu sehen, wie die Rochen reagierten. Nach wie vor peitschten sie mit ihren riesigen Flossen wie mit Flügeln das Wasser und umrundeten den Tresor. „Das Ding ist kaputt!“ vermutete Axel. „Wir können die ganze Sache abblasen. Hat keinen Sinn. Lebensgefährlich! Die Biester schwimmen nicht fort!“
    „He, warte!“ meinte Lilo und nahm den Schwimmroboter. Sie drehte die Kugel in den Händen und suchte nach dem Knopf, der ihr schon am Vortag aufgefallen war. Er war der einzig bewegliche Teil an dem Gerät und mußte zum Starten dienen. Das Superhirn fand ihn, drehte daran und der Unterwasser-Roboter begann leise zu surren. Seine Energie schien er über die Solarzellen zu beziehen, aus denen seine Oberfläche gestaltet war.
    Lilo ließ ihn ins Wasser gleiten, vermied es aber, die Hände ins Meer zu tauchen. Sie hatte keine Lust, von einem der Teufelsrochen gebissen zu werden.
    Der Roboter

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