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Die Knickerbocker Bande  38 - Das Haus der Hoellensalamander

Die Knickerbocker Bande 38 - Das Haus der Hoellensalamander

Titel: Die Knickerbocker Bande 38 - Das Haus der Hoellensalamander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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der bizarren Felsen festbinden.
    Axel, Lilo, Poppi und Dominik standen vor dem felsigen Hügel und blickten stumm nach oben. Was sollten sie nun tun? Was lag hinter der Anhöhe?
    “Äh ... also von dieser Seite können wir nicht hinauf! Der Fels ist viel zu steil”, sagte Lieselotte, die ausgezeichnet klettern konnte. “Wir gehen einfach am Strand entlang und suchen ein Stelle, von der aus wir mehr Chancen haben.”
    Über der Schwarzen Insel lag eine bedrückende Stille. Nicht einmal die Wellen schienen das übliche rollende Geräusch zu verursachen, wenn sie an Land krochen und sich zwischen den Steinen verliefen.
    Von Tieren war auf der Insel nichts zu entdecken, und auch Pflanzen wuchsen tatsächlich keine. Nicht einmal ein paar vertrocknete Gräser entdeckten die Freunde zwischen den Felsen.
    Der Weg war mühsam und gefährlich. Ein ungeschickter Schritt oder eine hastige Bewegung genügten, um auszurutschen und sich an den scharfen Kanten der Steine zu verletzen.
    Lieselotte drehte sich ab und zu um. Langsam verschwand das Piratenschiff aus ihrem Blickfeld. Dieser Umstand berührte das Superhirn besonders unangenehm. Jetzt konnten sie Käpten Ahab nicht einmal ein Notsignal mit dem Spiegel morsen. Sie waren absolut auf sich allein gestellt.
    Immer weiter marschierten sie das Ufer entlang, aber keine Aufstiegsmöglichkeit kam in Sicht. Da begriff Lieselotte, wo sie sich befanden: Die Insel war nichts anderes als die Spitze eines erloschenen Kraters. Das erklärte auch die schwarze Farbe des Gesteins und des Sandes.
    “Da ... das ist doch ein Weg!” meldete Axel und deutete auf einen schmalen Pfad, der in das poröse Gestein des Hanges geschlagen war. Mehrere ausgetretene Stufen führten steil nach oben.
    Lilo gab ihrem Kumpel recht. “Wir sind nicht die ersten, die ihren Fuß auf diese Insel setzen!” sagte sie. “Hier scheinen oft Leute herzukommen - oder hergekommen zu sein. Ich finde, der Weg ist ein gutes Zeichen, oder?”
    Die Stimme des Banden-Oberhauptes klang nicht halb so sicher wie sonst. Die Schwarze Insel hatte etwas Beunruhigendes, das alle vier Juniordetektive spürten, auch wenn es keiner von ihnen zugab.
    Lilo ging voran, und Axel bildete das Schlußlicht der Gruppe. Die Hitze machte den Aufstieg beschwerlich, und die Bande kam nur langsam voran. Je höher die Freunde stiegen, desto besser wurde der Blick auf das Meer.
    Zu seiner Erleichterung erspähte das Superhirn auch bald die drei Mäste des Segelschiffes. Sie hatten wieder Blickkontakt.
    Der Pfad führte durch eine enge Schlucht direkt in den Krater. Die Schlucht war so schmal, daß sie gerade einem Menschen den Durchgang ermöglichte. Der Himmel über den Köpfen der Kinder war nur noch ein fernes blaues Band, die Hitze zwischen den schwarzen Felsen noch unerträglicher als am Ufer. Das Gestein hatte die Wärme gespeichert und strahlte sie voll auf die Eindringlinge ab.
    Lieselottes Schritte wurden zaghaft. Taten sie das Richtige? Sollten sie nicht doch umkehren?
    Lilos Kumpel spürten ihr Zögern und fragten besorgt, ob etwas nicht in Ordnung sei.
    Das Superhirn verneinte und setzte seinen Weg fort. Jetzt nur nicht locker lassen!
    Endlich wurde der Weg breiter, und von vorne kam Licht. Aufgeregt begann Lieselotte zu laufen und trat auf einen Felsvorsprung, der einen Blick über einen großen Teil des Kraterinneren bot. “Was ... was ist denn hier geschehen?” rief sie entsetzt.
    Ihre Kumpel drängten nach und konnten nicht fassen, was sie sahen.
    In seinem Inneren mußte der Krater einmal bewachsen gewesen sein. Noch immer erinnerten einige Büsche und Baumstämme daran. Zweifellos hatte sich hier eine Ansiedlung befunden. Es ließen sich mehrere Mauerreste ausnehmen, die Grundrisse von Gebäuden erkennen ließen. Ohne zu wissen, was sie davon halten sollten, ließen die Knickerbocker ihre Blicke über ausgebrannte Fahrzeuge, große Mengen an verkohlten Holzbrettern und zahlreiche Fässer und Metalltonnen schweifen, die verbeult und teilweise sogar geschmolzen waren.
    “Das sieht aus ... als hätte hier eine Bombe eingeschlagen!” sagte Dominik.
    Poppi schrie leise auf und zeigte auf eines der eingestürzten Häuser. Zwischen den Betontrümmern ragte ein Arm hervor. Entsetzt wandte sich das Mädchen ab.
    Es kostete Lieselotte einige Überwindung, das Fernrohr aus der Tasche zu ziehen, das sie vom Schiff mitgenommen hatte. Sie richtete es auf die Mauerreste und hielt den Atem an. “Das ist der Arm einer Schaufensterpuppe!”

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