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Die Knickerbocker Bande 41 - Die Hand aus der Tiefe

Die Knickerbocker Bande 41 - Die Hand aus der Tiefe

Titel: Die Knickerbocker Bande 41 - Die Hand aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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Mann die Verwechslung bewußt geworden und er war erschrocken. Aber warum war er so wütend auf Ulla?
    So wütend, daß er sie den Wasserfall hinunterstoßen wollte?
    „Ulla muß den Typen kennen! Sie weiß bestimmt, was er will!“ sagte Inga. Sie stand auf und ging zum Telefon. Sie wollte Ulla anrufen und einfach fragen.
    Doch bevor sie den Hörer abnehmen konnte, klingelte es. Inga meldete sich. Auf einmal wirkte sie wie versteinert.
    Lilo sah durch die offene Gartentür in den Flur und bemerkte ihr Entsetzen. Sie lief zu ihr und hörte das Gespräch mit.
    Es war wieder die flüsternde Stimme. Sie redete auf dänisch und stieß am Ende einen Schrei aus.
    Inga hatte Mühe, den Hörer einzuhängen. Ihre Hand zitterte zu sehr.
    „Was ist los?“ fragte das Superhirn.

 
     
Luftblasen!
    „Wir müssen alle dran glauben, wenn wir es noch einmal wagen, die Schwarze Bucht aufzusuchen!“ erklärte Inga leise. „Poppi ist zwar davongekommen, aber auch sie könnte jetzt schon am Meeresgrund liegen und dort ihr eiskaltes Grab gefunden haben - hat die Stimme gesagt!“
    Lilo knetete ihre Nasenspitze. Sie starrte vor sich hin und meinte schließlich: „Los, wir schauen uns die Videokassette an!“ Dominik holte ein Kabel, mit dem er die Kamera an den Fernsehapparat anschloß. Er spulte zurück und drückte dann die PLAYTaste.
    Zuerst waren nur schwarze und weiße Zacken zu sehen. Dann tauchte endlich die Schwarze Bucht auf. Das Bild wackelte dermaßen, daß man nichts erkennen konnte. „Einen Oscar bekommst du dafür bestimmt nicht!“ brummte Dominik.
    Lilo holte lautstark Luft und wollte zu einer Erklärung ansetzen, ließ es dann aber bleiben.
    Einige Aufnahmen waren ruhiger. Leider zeigten sie nur die um ihr Leben kämpfende Poppi.
    Schoß die Hand aus den Fluten, war Lilo jedesmal erschrocken und hatte die Kamera verrissen.
    „So geht das nicht!“ knurrte Axel. „Kannst du auf Einzelbild schalten, Dominik?“
    Der Junge nickte, spulte ein Stück zurück und drückte dann mehrere Tasten. Die Kamera lieferte nun Bild für Bild der Aufnahme.
    Inga und Poppi standen in der Tür und warfen zaghafte Blicke auf den Fernsehapparat. Beide hatten sich die schrecklichen Minuten nicht noch einmal vergegenwärtigen wollen, aber schließlich war ihre Neugier dann doch größer gewesen. Lilo, Axel und Dominik saßen ganz nahe vor dem Bildschirm.
    Als die Hand kam, drückte Dominik die PAUSE-Taste. Das Band blieb stehen, und die Junior-Detektive betrachteten das Bild prüfend: Zu sehen war eine blaue Hand, sonst nichts - rundherum nur schwarzes Wasser und ein wenig weißer Schaum, weil Poppi so wild um sich schlug.
    Dominik ließ das Band weiterlaufen. Es war wie bei einer Dia- Show. Ein Bild nach dem anderen erschien, und die Knickerbocker konnten beobachten, wie die Hand nach Poppi griff.
    „Wahnsinn!“ rief Axel. „Seht ihr das? Ungefähr zehn Zentimeter unterhalb des Handgelenks scheint die Hand aus der Tiefe zu enden!“
    Bald war der Film an der Stelle angelangt, als die Hand verschwand und Axel Poppi auf dem Boot zum Ufer zurückschob. Das Auge der Kamera schwenkte nun kreuz und quer über die Schwarze Bucht.
    „Es ist einfach irre!“ sagte Axel kopfschüttelnd.
    Poppi fiel plötzlich etwas ein. Mit piepsender Stimme fiel sie ihrem Kumpel ins Wort: „Die Hand war übrigens nicht wirklich kalt und glatt. Sie fühlte sich rauh an, und sie war - fast warm.“
    Axel und Lilo wunderten sich: Die Hand, die sie berührt hatte, war eiskalt gewesen.
    Noch immer flimmerten Lilos Aufnahmen über den Bildschirm. Dominik hatte das Band nebenher weiterlaufen lassen. Auf einmal sprang er auf und betätigte die PAUSE-Taste. „Das müßt ihr euch ansehen!“ keuchte er. Überrascht drehten sich seine Freunde zu ihm um. Er ließ nun wieder Bild für Bild abspulen und zeigte auf den äußersten linken Rand des Fernsehapparats. „Seht ihr das?“
    Lilo trat näher heran und sagte: „Sind das... Luftblasen?“ Dominik nickte. „Luftblasen! Ja! Und da steigen auch welche auf! Schau!“
    Deutlich war zu erkennen, wie die Luftblasen an die Oberfläche perlten und zerplatzten. Nach einer kleinen Pause erschienen ein Stückchen weiter die nächsten. Es war klar, was das zu bedeuten hatte.
    Lieselotte sprang auf und teilte kurzentschlossen ein, wer nun was zu tun hatte.
    „Inga, du rufst bitte Ulla an und fragst sie nach diesem Typen, der mich verfolgt hat! Wenn sie blöde Antworten gibt, geh mit Axel zu ihr und knöpf sie dir vor! Ich

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