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Die Knickerbocker Bande 41 - Die Hand aus der Tiefe

Die Knickerbocker Bande 41 - Die Hand aus der Tiefe

Titel: Die Knickerbocker Bande 41 - Die Hand aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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kämpfte Poppi bereits um ihr Leben.
    Lilo schaute durch das Fernglas und entdeckte erst jetzt, daß sich die Linsen durch den Aufprall verschoben haben mußten: Sie konnte nichts erkennen.
    Hastig griff sie nach der Videokamera und fingerte zitternd an den Knöpfen herum. Erst nach einigen Versuchen gelang es ihr, das Ding einzuschalten.
    Das Bild war unscharf. Sie drehte am Objektiv, bis sie bemerkte, daß die Kamera eine Entfernungsautomatik hatte.
    „Die Tele-Einstellung!“ murmelte Lilo nervös. „Ich muß auf Tele schalten, damit ich die Kamera wie ein Fernrohr benutzen kann.“
    Poppis Kopf kam gerade wieder nach oben. Sie schrie.
    Entsetzt sah Lieselotte durch die Kamera die hellblaue Hand neben ihrer Freundin aus dem Wasser schnellen. Sie war nur für den Bruchteil einer Sekunde sichtbar, schon hatte sie das Mädchen am Arm gepackt und nach unten gezerrt.
    Das Schlauchboot kippte und lag nun mit dem Boden nach oben im Wasser. Ein heftiger Ruck erschütterte es.
    Die Hand versuchte mit aller Gewalt, Poppi zum Meeresgrund zu ziehen, aber das Boot wirkte wie ein riesiger Rettungsring, der sie immer wieder an die Oberfläche kommen ließ.
    Wenn nur das Seil nicht riß!
    Axel hatte sich schon ausgezogen und rannte mit riesigen Schritten ins Meer. Es spritzte nach allen Seiten, als er sich ins Wasser warf und auf Poppi zukraulte.
    Abermals kam Poppis Kopf nach oben. Sie brüllte verzweifelt um Hilfe.
    Lieselotte hatte es endlich geschafft, die Kamera in den Griff zu bekommen. Im Sucher blinkte das Kürzel REC auf - es stand für RECORD: Aufnahme.
    Da! Die Hand. Die hellblaue Hand schlang sich um Poppis Mund und erstickte den Schrei.
    Lilo blieb vor Aufregung die Luft weg. Sie konnte es nicht fassen: es war tatsächlich eine Hand, die Poppi in die Tiefe zog!
    Lieselottes Finger zitterten und das Bild wackelte. Die Aufnahme würde eine Katastrophe werden.
    Endlich durchstieß Poppi erneut die Wasseroberfläche. Sie riß den Mund auf und schnappte gierig nach Luft.
    Und wieder schoß die Hand mit gespreizten Fingern aus den Fluten.
    Genau in diesem Augenblick erreichte Axel das Schlauchboot. Er schlug nach der Hand, und diese zog sich sofort zurück.
    Axel kam Poppi zu Hilfe und packte sie unter den Achseln, damit sie nicht mehr hinuntergezogen werden konnte. Das Mädchen war völlig fertig. Seine Augen traten hervor, sein Gesicht war leichenblaß vor Schreck und Anstrengung.
    Sekunden verstrichen: die Hand tauchte nicht wieder auf. Axel versuchte, das Schlauchboot umzudrehen, aber es gelang ihm nicht. Er löste Poppis Karabinerhaken und half ihr, auf den Boden des Bootes zu klettern. Das Schlauchboot vor sich herschiebend, schwamm er nun zum Ufer. Er schien die Hand in die Flucht geschlagen zu haben.
    Lieselotte hatte die Videokamera noch immer auf die schwarze Wasseroberfläche gerichtet und ließ sie langsam hin und her wandern.
    Axel und Poppi waren bald sicher am Strand angekommen. Inga nahm ihre zitternde Cousine in Empfang und wickelte sie in ein großes Badetuch. Sie umarmte sie, und Poppi drückte sich an sie.
    Im Haus von Onkel Jens trafen die Knickerbocker einander wieder. Poppi war sehr still und geschockt. Beinahe grün im Gesicht sah sie erbärmlich aus. Sie konnte auch kaum sprechen.
    „Komm, leg dich ein wenig hin!“ schlug Lieselotte vor.
    Poppi schüttelte den Kopf. Sie wollte mit ihren Kumpels im Garten in der Sonne sitzen.
    Die Junior-Detektive bewunderten das Mädchen sehr für seinen Mut. Vor allem die Jungen lobten Poppi über den grünen Klee, denn sie hätten sich gewiß nicht ins Meer gewagt - was ihnen Lilo auch unerbittlich unter die Nase rieb.
    „Es gibt sie also wirklich - die Hand aus der Tiefe!“ sagte Inga leise.
    Poppi nickte. Sie hatte sie am eigenen Leib gespürt.
    Keiner der Junior-Detektive hatte mit diesem Ergebnis gerechnet.
    Lieselotte berichtete von dem seltsamen Burschen, der sie verfolgt hatte und schuld daran war, daß die Aufnahmen unvollständig und verwackelt waren.
    „Wer ist der Kerl?“ fragte Axel.
    Ein allgemeines Schulterzucken war die Antwort.
    Lilo kam ein Verdacht. „Er muß mich verwechselt haben. Auch damals beim Wasserfall. Er hat mich ja nur von hinten gesehen.“ Plötzlich erinnerte sie sich, daß sie die Zöpfe geöffnet hatte. Langes blondes Haar hatte sie dann - gewelltes, langes blondes Haar. Wie Ulla! Genau wie Ulla! Und Lieselotte war genau so groß wie Ulla und hatte ungefähr dieselbe Figur.
    Als sie auf deutsch geschrien hatte, war dem

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