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Die Knickerbocker Bande 44 - Die Höhle der Säbelzahntiger

Die Knickerbocker Bande 44 - Die Höhle der Säbelzahntiger

Titel: Die Knickerbocker Bande 44 - Die Höhle der Säbelzahntiger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezins
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gehört nun wieder seinen Ureinwohnern, wird von ihnen bewirtschaftet und verwaltet!“ erklärte Frau von Felsböck. „Viele Weiße haben die schwarze Bevölkerung lange unterdrückt. Sie sind über diese Entwicklung nicht gerade begeistert. Einige haben in der Vergangenheit viel Geld auf Kosten der Schwarzen verdient. Sie haben ihnen für ihre Arbeit kaum etwas bezahlt und konnten auf diese Weise hohe Profite einstreifen.“
    „Gemein!“ fand Poppi.
    Frau von Felsböck nickte. „Einige Weiße haben das Land verlassen, als es selbständig wurde. Aber es gibt auch
    Schwarze, die behaupten, früher wäre alles besser gewesen. Sie sind gegen Präsident Nonbuto. In letzter Zeit gab es zahlreiche Unruhen.“
    „Was sagt Präsident Nonbuto?“ wollte Dominik wissen.
    Sie verfolgte die Rede eine Weile und übersetzte dann: „Er fordert die Bewohner von Olanga auf, am Aufbau des Landes mitzuarbeiten. Im Augenblick gibt es viele Probleme zu bewältigen, und die Lage ist nicht einfach, aber gemeinsam werde man es schaffen. Er ruft alle auf, die Auseinandersetzungen zu beenden. Im Land muß wieder Frieden herrschen. Meinungsverschiedenheiten sollten nicht mit Waffen, sondern im Gespräch bereinigt werden.“
    „Sehr klug, aber das fällt vielen Erwachsenen am schwersten. Deshalb gibt es noch immer Kriege, obwohl alle dagegen sind“, meinte Axel.
    „Dario!“ fiel Lilo ein. „Was ist mit ihm geschehen? Und wir haben Poppis Onkel noch nicht angerufen.“
    „Doch, doch, das habe ich alles schon erledigt“, beruhigte sie Frau von Felsböck. „Er weiß, daß ihr in Sicherheit seid.“ „Aber was ist mit Dario? Und mit Richard Schotter?“ erkundigte sich Lilo.
    „Wir fahren an Schotters Haus vorbei und werden nach ihm sehen“, schlug Frau von Felsböck vor.
    Nach dem Frühstück brachen sie auf. Die Knickerbocker hatten geduscht und waren nicht sehr begeistert in die verschwitzten Klamotten geschlüpft.
    „Ihr könnt mich gerne Stinkbombe nennen“, murmelte Axel.
    Während der Fahrt schärfte Frau Felsböck den Juniordetektiven ein: „Bitte, kein Wort über den Schädel des Säbelzahntigers zu irgend jemandem. Verstanden?“ Axel, Lilo, Poppi und Dominik gaben ihr Ehrenwort und ernteten dafür ein dankbares Lächeln der seltsamen Frau. „Ich habe heute schon mit meinem Assistenten Berti gesprochen. Ich werde mein ganzes Geld in die Erforschung der Höhle stecken. Auch wenn eine sorgfältige Freilegung des eingestürzten Ganges sehr viel kostet. Es muß nämlich mit größter Vorsicht an die Sache herangegangen werden, um die Lebewesen dahinter nicht zu erschrecken oder zu verletzen. Unter keinen Umständen darf gesprengt werden.“
    Dominik fiel etwas ein: „Aber Frau von Felsböck, den Schädel haben wir in einem ganz anderen Gang gefunden. Dort ist auch der Urmensch herumgelaufen, der in die Nacht geflüchtet ist.“
    Gerti von Felsböcks rosig geschminktes Gesicht erhellte sich. „Schlaues Kerlchen“, lobte sie Dominik.
    Der Rest der Bande feixte. Sie würden ihren Kumpel ab jetzt auch immer „schlaues Kerlchen“ nennen.
    „Es muß also einen Ausgang aus dem versteckten Höhlenteil geben“, überlegte sie laut: „Ich muß sofort mit Berti darüber reden.“
    Sie riß das Steuer herum, so daß die Bande auf eine Seite geschleudert wurde, und raste zur Höhle.
    Als sie dort ankamen, war es kurz vor Mittag. Das Innere des Wagens war von der Klimaanlage angenehm gekühlt worden. Als sie jetzt ausstiegen, traf sie die heiße Luft wie ein Keulenschlag.
    Vor der Höhle standen mehrere klapprige Lieferwagen. Schwarze Männer in grauen Arbeitsoveralls luden Kisten und Plastikfässer ab und schafften sie in den Berg.
    Berti gab am Eingang genaue Anweisungen, wohin die verschiedenen Teile gebracht werden mußten. Sein Gesicht strahlte, und der frische Overall war noch fast sauber.
    „Guten Morgen, Boß!“ begrüßte er Frau von Felsböck.
    Sie trippelte auf ihn zu und hielt dabei das kleine Strohhütchen auf dem Kopf fest, das sie an diesem Tag trug.
    Da sie nicht wollte, daß jemand mithörte, winkte sie ihn zu sich herab. Der riesige Berti knickte nach vor und stützte sich mit den Händen auf den Knien ab. Wie ein aufgeregtes
    Mädchen flüsterte sie ihm alles ins Ohr.
    „Aber Boß, wie stellen Sie sich das vor! Nach unserem Funkgespräch heute morgen habe ich sofort alle Hebel in Bewegung gesetzt. Soll ich die Leute wieder heimschicken?“ Er deutete auf die zahlreichen Arbeiter und machte ein

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