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Die Knickerbocker Bande 44 - Die Höhle der Säbelzahntiger

Die Knickerbocker Bande 44 - Die Höhle der Säbelzahntiger

Titel: Die Knickerbocker Bande 44 - Die Höhle der Säbelzahntiger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezins
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die Urzeit gesehen.
    Aber Säbelzahntiger waren ausgestorben. Seit langer Zeit.
    Das hier war nur der Kopf von einem Tier, das schon einige Zeit tot sein mußte.
    Aber halt, wie lange eigentlich? Die Haut schien noch nicht ganz verwest. Die klebrige Masse an dem Knochen konnte verfaultes Fleisch sein, genau danach roch es nämlich.
    Das aber würde bedeuten, daß der Säbelzahntiger noch gar nicht so lange tot war!
    Das Brüllen im abgetrennten Teil des Berges.
    Der Schädel.
    Der letzte Fetzen Haut und Fleisch. Axel begann wieder zu schwitzen.
    Was ging in dieser Höhle vor?

 
     
Messerlange Zähne
    Hier muß irgendwo meine Taschenlampe liegen, fiel Axel ein. Er tastete den Boden mit beiden Händen ab. Langsam kroch er auf allen vieren voran. Jede Bewegung tat weh, aber er wollte so schnell wie möglich die Höhle verlassen.
    Das Knirschen des Sandes unter seinen Knien und Schuhen schien vielfach von den Höhlenwänden zu hallen und verwirrte Axel.
    Immer schneller und hastiger wurde seine Suche, immer verzweifelter er selbst. Mit einem lauten Seufzer setzte er sich wieder hin, tastete nach der Felswand und lehnte sich dagegen.
    Nichts, keine Taschenlampe.
    Den Schädel hatte er liegengelassen. Aber wo war das gewesen?
    Ich muß dorthin zurück! Ich muß ihn wiederfinden!
    Die Gedanken trieben ihn wie Peitschenschläge an und ließen ihn durchhalten.
    Aber bald überkam ihn wieder die Verzweiflung.
    Axel hatte in der Dunkelheit die Orientierung verloren. Obwohl er sich zuredete, nicht aufzugeben, drückte ihn die Mutlosigkeit nieder wie ein tonnenschweres Gewicht.
    Warum suchten ihn seine Freunde nicht?
    Er hockte in der totalen Finsternis und schluckte immer wieder kräftig. Losheulen wollte er nicht, auch wenn ihm danach war.
    Axel wußte nicht, wieviel Zeit vergangen war. Minuten, Stunden, vielleicht ein halber Tag.
    Plötzlich überfiel ihn neue Angst. Welche Gefahren konnten noch hier lauern? Gab es wirklich lebendige Raubtiere? Pirschten sie sich vielleicht schon an ihn heran?
    Er rechnete jede Sekunde mit Augen, die neben ihm aufglühten. Mit langen, gierigen Reißzähnen, die sich in seine Beine bohrten. Mit scharfen Krallen, die ihn zerfetzten.
    Da waren sie schon . Ein Kratzen . Sie kamen, um ihn zu jagen. Augen leuchteten auf und starrten ihn an.
    „Nein!“ brüllte Axel so laut es sein gequetschter Brustkorb erlaubte. Kampflos würde er nicht aufgeben. Mit aller Kraft, die er noch aufbringen konnte, warf er sich gegen die Raubtiere.
    Sie packten ihn mit dünnen Greifarmen, rissen ihn an den Haaren, versetzten ihm Ohrfeigen und rüttelten ihn. Er sah die weißen Zähne, die aufgerissenen Mäuler, er roch ihren Atem.
    Pfefferminze.
    Pfefferminze???
    Wie aus weiter Ferne hörte er seinen Namen. So, als würde jemand hinter einer Wand nach ihm rufen.
    Die Stimme kannte er.
    Es war Lieselotte.
    Neben ihr standen Dominik und Poppi. Sie hielten ihn mit aller Kraft fest, weil er so wild um sich schlug.
    „Axel, hör auf. Reg dich ab!“ brüllte ihn Lilo an.
    Die schreckliche Angst und Verzweiflung fiel von ihm ab.
    „Wo wart ihr so lange?“ stieß er hervor.
    „Wir . wir haben dich gesucht. Aber plötzlich ist jemand aus dem Gang gestürmt. Er hat wie ein Tier gebrüllt. Es war totaler Horror!“ berichtete Poppi.
    „Wir gingen in Deckung und sahen eine Gestalt vorbeilaufen. Sie trug deine Kappe. Da wir nur ihren Schatten für Bruchteile von Sekunden erblickten, hielten wir ihn für dich!“ setzte Dominik fort.
    Axel betastete seinen Kopf. Die Kappe war weg.
    „Wir sind dem Brillier nach. Er ist aus der Höhle raus und in die Nacht gerannt. Frau von Felsböck hat den Wagen gestartet und wollte ihm nachfahren, aber er ist in der
    Dunkelheit untergetaucht. Deine Kappe hat er verloren“, erzählte Lieselotte.
    Sobald die Knickerbocker sicher waren, daß sich Axel noch in dem Gang befand, waren sie noch einmal hineingegangen.
    Dominik und Lilo stützten ihren Kumpel. Sie ermunterten ihn: „Los ... komm, raus da.“
    Axel schüttelte sie ab und schimpfte: „Ich bin kein alter Opa. Laßt mich!“
    Er tastete sich mit der Hand an der Wand entlang und folgte ihnen. Jetzt, im beleuchteten Gang, fand er natürlich sofort den Weg zurück.
    Nach einer kurzen Strecke stieß er mit dem Fuß gegen etwas Hartes. Er bückte sich und hob es auf. Poppi leuchtete darauf und riß die Augen weit auf. „Das . das ist der Schädel eines Säbelzahntigers!“
    Die Juniordetektive bestaunten die starken Reißzähne, die

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