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Die Knickerbocker Bande 44 - Die Höhle der Säbelzahntiger

Die Knickerbocker Bande 44 - Die Höhle der Säbelzahntiger

Titel: Die Knickerbocker Bande 44 - Die Höhle der Säbelzahntiger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezins
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vorwurfsvolles Gesicht.
    „Zuerst müssen wir in den anderen Gängen suchen!“ bestimmte Frau von Felsböck.
    „Ich weiß nicht“, hörte die Bande Berti sagen. „Verzögerungen sind jetzt bestimmt nicht gut. Aber ich mache Ihnen den Vorschlag, daß wir die Sache von allen Seiten gleichzeitig angehen.“
    „Nein!“ entschied Frau Felsböck.
    Berti atmete lautstark ein. Sein Brustkorb dehnte sich wie ein Ballon. „Na gut, ich sehe mir die Sache sofort persönlich an. Aber ich glaube nicht, daß es in den Nebengängen etwas zu entdecken gibt.“
    Als Frau Felsböck zu den Knickerbockern zurückkam, fragte Lilo leise: „Haben Sie ihm nichts von dem Säbelzahntigerschädel und dem Urmenschen erzählt?“
    Die Forscherin schüttelte den Kopf und legte einen Finger auf die Lippen. „Kommt, wir machen noch einen Abstecher zu Richard Schotter, dann bringe ich euch zu eurem Onkel zurück. Er hat mich sicher hundertmal gefragt, ob ihr wirklich alle wohlauf seid.“
    Die Bande stieg wieder ein und beobachtete, wie Berti die Männer zu sich holte und ihnen etwas mitteilte. Es entstand eine heftige Diskussion.
    Nachdem sie ein kleines Stück gefahren waren, rief Lilo: „Mist, mein goldener Kugelschreiber! Ich habe ihn verloren. Könnten Sie bitte umkehren, Frau von Felsböck. Ich muß ihn wiederfinden!“
    „Du hast doch gar keinen goldenen Kugelschreiber!“ raunte ihr Poppi zu.
    Lieselotte reagierte nicht. Sie schien etwas vorzuhaben.
Richard Schotter
    „Ich habe ihn schon gestern in der Höhle verloren“, fügte Lilo hinzu.
    „Du beschreibst Berti, wie er aussieht, und er wird ihn suchen. Er muß ohnehin mit den Männern in den Gang, in dem ihr gestern gewesen seid“, meinte Frau von Felsböck.
    „Äh ... ich will lieber selbst nachsehen.“ Lilo grinste entschuldigend.
    Die Forscherin war an diesem Tag sehr gereizt und schnaubte: „Wenn du meinst, Kindchen. Obwohl ich dein Verhalten etwas dickköpfig finde.“
    „Warum fahren Sie in der Zwischenzeit nicht zum Haus von Richard Schotter?“ schlug Lilo vor. Sie mußte Zeit gewinnen. „Ich hätte nur gerne, daß einer von euch mitkommt!“ sagte sie zu ihren Freunden.
    Dominik erklärte sich sofort bereit.
    Die Mitglieder der Bande hatten verstanden, daß Lilo etwas Wichtiges eingefallen war. Sie wollte offenbar unbedingt einer Spur nachgehen.
    Vor der Höhle war es ziemlich ruhig. Die Wagen standen herum, aber die Arbeiter waren alle im Berg.
    Lilo und Dominik sprangen aus dem Range Rover, und Frau von Felsböck kündigte an, in spätestens einer Stunde zurück zu sein.
    Als der Wagen in einer großen Staubwolke verschwunden war, fragte Dominik: „Und was suchen wir wirklich?“
    „Spuren des Steinzeitmannes und der Säbelzahntiger ui den Felsspalten. Falls es die Tiere hier wirklich gibt, müssen sie doch Pfotenabdrücke hinterlassen haben. Der Schädel kann doch nicht rausgeflogen sein - womöglich noch durch die Felswand.“
    Dominik gab ihr recht.
    Sie betraten die Höhle und rannten zu der Stelle, wo der Urzeitmensch aufgetaucht war. Aus dem Gang, der ein Stück weiter vorne verschüttet war, kamen Stimmen. Lilo hörte unter ihnen auch Bertis dröhnendes Organ. Er kommandierte die Arbeiter in der Landessprache.
    Dominik und Lilo betraten den Gang, in den Axel in der Nacht gelaufen war. Sie suchten den Boden im Licht der Taschenlampen genau ab, fanden aber hauptsächlich die Abdrücke ihrer eigenen Schuhe.
    Durch das Netzwerk der Gänge und Löcher drangen laute Arbeitsgeräusche. Es wurde gehämmert, geklopft und geschaufelt.
    Schließlich erreichten sie den Platz, an dem Axel überfallen worden war. Lilo zwängte sich in die Felsspalte, wo sich der Angreifer versteckt hatte, und prüfte den Boden.
    „Und?“ fragte Dominik von draußen.
    „Sehr interessant“, murmelte Lieselotte.
    Irgendwo in der Ferne wurde ein Hörn geblasen.
    „Wozu soll das gut sein?“ überlegte Dominik und dachte angestrengt nach, woran ihn dieses Geräusch erinnerte. Er hatte es schon einmal in einem ganz bestimmten Zusammenhang wahrgenommen. Dieses Signal kündigte etwas an. Was war es nur?
    Als es ihm ein paar Minuten später einfiel, war es bereits zu spät.
    Eine Explosion in unmittelbarer Nähe erschütterte die ganze Höhle. Dominik wurde zu Boden geschleudert, vor ihm donnerten Steinbrocken herunter. Er schützte seinen Kopf mit den Armen und spürte eine Druckwelle, die wie eine Betonwalze über ihn hinwegrollte. In seinen Ohren gab es einen Knall, und er konnte

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