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Die Knickerbocker Bande 44 - Die Höhle der Säbelzahntiger

Die Knickerbocker Bande 44 - Die Höhle der Säbelzahntiger

Titel: Die Knickerbocker Bande 44 - Die Höhle der Säbelzahntiger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezins
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bekam, begann dieser auf sie einzuschlagen. Sie brüllte ihn an, aber er schien völlig ausgerastet zu sein.
    Der Knickerbocker, der sich sonst immer so kompliziert und verdreht ausdrückte, gab plötzlich nur grunzende Laute von sich. Es war, als ob er das Sprechen verlernt hätte.
    „Ich bin es, Lieselotte!“ schrie sie ihren Kumpel an und rüttelte ihn an den Schultern.
    Dominik wehrte sich noch immer. Doch dann bekam er einen ihrer Zöpfe zu fassen und beruhigte sich schlagartig.
    Er gab etwas von sich, das wie „kein Säbelzahntiger“ klang.
    „Nein, ich bin Lilo, wie oft muß ich das noch sagen!“
    Dominiks Hände tasteten über ihr Gesicht. Sie legten sich auf ihre Lippen, und Lilo schmeckte etwas Bitteres, Salziges.
    „Wäää, gib die Hände weg!“ Sie wischte sich über den
    Mund.
    Mühsam formte Dominik die Worte: „Lio . i . ann ich ören!“
    „Du kannst nichts hören?“ fragte Lieselotte entsetzt. Im nächsten Augenblick wußte sie, wie sinnlos dies war. In der Dunkelheit sah Dominik ihre Lippenbewegungen nicht.
    Sie drückte seine Hand. Dominik verstand und erwiderte den Druck. Plötzlich stiegen ihm aber wieder die Tränen auf, und er preßte sein Gesicht in ihre Hand.
    Das Superhirn der Bande legte den Arm um seine Schultern und strich ihm über das Haar.
    „Wir . wir schaffen das schon . wir haben schon ganze andere Sachen überstanden!“ wollte Lilo sich und ihm Mut zusprechen, doch Dominik konnte sie ja nicht verstehen.
    Sie waren von Tonnen von Gestein eingeschlossen, und niemand wußte, daß sie sich hier aufhielten.
    Lilo spürte, wie sie schwitzte. Kein Wunder, in den Gängen der Höhle war es heiß. Aber täuschte sie sich, oder wurde es noch wärmer?
    Ihr fiel auf, daß sie immer schneller atmete. Es war, als müßte sie jetzt dreimal Luft holen, um genügend Sauerstoff in ihre Lunge zu bekommen.
    Sie befanden sich offenbar in einem völlig abgeschlossenen Raum. Wenn nicht bald Hilfe kam, würden sie ersticken.
    Lilo preßte die Augen zusammen und biß sich auf die Lippe. Dominik lehnte an ihrer Schulter und schien von den Veränderungen nichts zu spüren. Aber auch er atmete schwerer.
    Viel Zeit blieb nicht. Das war Lieselotte klar. Nicht locker lassen. Nicht aufgeben. Nicht in Panik geraten, sagte sie sich leise vor.
    Die Höhle wird unsere Gruft, jagte es Lilo plötzlich durch den Kopf. Der Gedanke ließ sich nicht mehr vertreiben.
    Ihr kam vor, als wäre die Temperatur schon wieder gestiegen und der Sauerstoffvorrat noch kleiner geworden. Dazu machte der Staub in der Luft das Atmen immer schwieriger.
    Hoffentlich unternahmen Axel und Poppi etwas!
Hoffnungslos
    Andreas wußte, wo sich die Höhle befand, in der Frau von Felsböck forschte.
    „Alte Tassen hat die Tante aber auch nicht im Schrank!“ sagte er während der Fahrt zu den Knickerbockern.
    Axel und Poppi schwiegen. Auch wenn Frau von Felsböck schrullig war, würden sie sich nie über sie lustig machen. Die Juniordetektive fanden sie nämlich ganz besonders freundlich und nett.
    Vor der Höhle parkten nur noch wenige Lastwagen, aber an den aufgeregten Gesichtern sahen die Knickerbocker sofort, daß etwas passiert sein mußte.
    Sie stiegen aus und gingen zu Berti, der mit einigen Schwarzen heftig diskutierte.
    „Was ist denn los?“ erkundigte sich Axel.
    Berti sah ihn durch eine völlig verdreckte Brille an, als wäre er gerade vom Himmel gefallen.
    „Ach, ihr seid das!“ Es klang, als wäre er jetzt lieber einer Klapperschlange begegnet.
    „Was ist denn?“ wiederholte Poppi.
    „Eine Explosion . genau das, was wir unter allen Umständen verhindern sollten. Plötzlich kam ein Signalton wie vor einer Sprengung. Die meisten Männer hier arbeiten normalerweise auf großen Straßenbaustellen und kennen das Signal. Sie haben die Höhle sofort verlassen. Und dann gab es einen mächtigen Knall, und die Erde hat gebebt.“
    Axel konnte es nicht fassen. „Aber . aber wer hat da drinnen gesprengt?“
    Berti zuckte mit den Schultern. „Das wüßte ich selbst gerne, dann würde ich dem Kerl nämlich den Hals umdrehen. Ich habe nur Geräte angefordert, die ohne Erschütterungen und ohne große Geräusche das Gestein lösen. Es darf nichts gefährdet werden. Ich rechne wie Frau von Felsböck mit einer wissenschaftlichen Sensation.“
    „Ist . ist viel in der Höhle eingestürzt?“ wollte Poppi wissen.
    Berti schüttelte den Kopf. „Nein. Nur ein Teil, der für uns völlig unwichtig ist. Zum Glück habe ich mich nicht an

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