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Die Knickerbockerbande 18 - Kolumbus und die Killerkarpfen

Die Knickerbockerbande 18 - Kolumbus und die Killerkarpfen

Titel: Die Knickerbockerbande 18 - Kolumbus und die Killerkarpfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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Knickerbocker-Bande
     
     
    „Überlegt mal, welches Interesse hat der Kapitän dieses Schiffes, uns zurück in den Hafen zu bringen?“ fragte Axel.
    Schlagartig wußten nun auch die anderen, worauf er hinaus wollte. „Keines“, sagte Dominik leise. „Weil wir natürlich herum erzählen, was sich hier an Bord tut, und er dann nicht mehr diese heimlichen Waljagden veranstalten kann. Bestimmt bekommt er dafür ein Vermögen bezahlt.“
    Axel nickte. „Aber auch die Männer wollen, daß wir für imm... naja... zumindest für lange Zeit verschwinden, damit sie Kolumbus erpressen können!“ Dominik fiel nun noch etwas ein: „Außerdem dauert es nicht mehr lange bis zum Abschuß der Raketen. Es sind nur noch 19 Tage!“
    „Bis dahin müssen wir in Sicherheit sein und vor allem die Sache melden, damit der Abschuß verhindert wird“, meinte Lieselotte.
    Axel überlegte, ob er den anderen alles mitteilen sollte, was er sich überlegt hatte. Poppi würde wahrscheinlich ziemlich in Panik geraten. Er beschloß dann aber doch, mit den anderen zu reden, schließlich konnte es eine wichtige Warnung sein: „Leute, falls uns die Matrosen mitten auf dem Meer über Bord werfen, wird ihnen das keine Schwierigkeiten bereiten, denn niemand weiß, daß wir überhaupt hier sind.“
    Stille. Dieser Ausspruch saß. „Wir müssen fest zusammenhalten, dann kann uns nichts geschehen!“ Mit diesen Worten versuchte Axel den anderen wieder Mut zu machen.
    Ein Schlüssel wurde von außen in das Schloß der Kabinentür gesteckt und gedreht. Der Erste Offizier tauchte im Türrahmen auf. „Der hat etwas... mit dem stimmt etwas nicht!“ fiel Lieselotte sofort auf. „Der Kapitän will mit euch reden“, sagte der Offizier. Er deutete den vier Freunden ihm zu folgen. Zögernd folgten die Knickerbocker der Aufforderung.
    Sie traten auf das Deck hinaus und sahen die Sonne weit im Westen stehen. Bald würde sie untergehen. Der Offizier öffnete die Tür zum Lift und die Bande trat ein. Er drückte einen Knopf und stieg wieder aus. „He, wieso kommen Sie nicht mit?“ fragte Axel überrascht. Der Mann antwortete nicht, sondern schleuderte mit Schwung die Aufzugstür zu. Sofort setzte sich der Lift in Bewegung und fuhr nach unten. „Da... da stimmt etwas nicht!“ schrie Poppi. „Der Kapitän ist doch niemals im Frachtraum.“ Axel untersuchte fieberhaft die Tastatur und wollte die STOP-Taste drücken. Doch es gab keine. Der Lift hielt nur an Deck oder im Laderaum.
    Unter schrecklichem Quietschen kam die Liftkabine zum Stillstand, und die Tür wurde aufgerissen. Die beiden Matrosen, die die Knickerbocker bereits kannten, stürzten sich auf sie und packten sie brutal an den Armen. Lilo, Axel, Poppi und Dominik traten und schlugen um sich, doch die Körper der Seeleute waren wie aus Beton. Ohne nur die Miene zu verziehen, zerrten die Matrosen die vier Freunde zu der Kiste, in der sie an Bord gekommen waren. Dominik ließ sich auf den Boden fallen, und die anderen taten es ihm nach. Sie versuchten, sich so schwer wie möglich zu machen, damit sie nicht in die Kiste gestoßen werden konnten, doch die Männer kannten keine Gnade. Wie Mehlsäcke zerrten sie die Junior-Detektive hinter sich her.
    Als sie die Knickerbocker dann aber in die Kiste bekommen wollten, mußten sie jeweils einen loslassen, weil sie dazu auch ihren zweiten Arm benötigten. Zuerst wurden Poppi und Dominik hochgehoben und über die Holzwand der Truhe geworfen. Hart prallten sie auf dem Bretterboden auf. Lilo und Axel versuchten zu fliehen, kamen aber nicht weit. Auch sie landeten in der Kiste, auf die die Männer krachend den Deckel fallenließen.
    Die vier Freunde, die schon viel erlebt hatten, wurden von unbeschreiblicher Panik gepackt. Sie versuchten, die Hände gegen den Deckel zu stemmen und ihn auf diese Art offenzuhalten, doch es war völlig sinnlos. Geschickt und flink hämmerten die Seeleute ihn wieder zu. Danach warfen sie das Werkzeug zur Seite und verließen den Frachtraum.
    „Was... was ist jetzt? Wieso tun sie das?“ wimmerte Poppi. „Weil sie uns samt der Kiste im Meer versenken wollen!“ schrie Dominik. „Aber wir haben keine Chance gehabt. Das sind lebendige Schraubstöcke!“
    Axel  kauerte  stumm  auf dem  Boden  und schwieg. „Ich will nicht ertrinken! Ich will nicht!“ tobte Poppi und sprang in der engen Kiste auf und nieder. Lieselotte versuchte, sie auf den Boden zu drücken, doch sie hatte keine Chance. Poppi schlug sich Beulen, blaue

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