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Die Knickerbockerbande 18 - Kolumbus und die Killerkarpfen

Die Knickerbockerbande 18 - Kolumbus und die Killerkarpfen

Titel: Die Knickerbockerbande 18 - Kolumbus und die Killerkarpfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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ihr“, meinte er, als er sich wieder aufrichtete und sein Hinterteil rieb, „genau das soll ich ausprobieren, damit ich die Passagiere warnen kann, wenn die große Fahrt beginnt.“
    „Was ist das für eine große Fahrt?“ wollte Poppi wissen. „Die Überfahrt nach Amerika. Wir werden fast die gleiche Route segeln, die Kolumbus genommen hat. Allerdings wird unser Schiff von einem Motor unterstützt, der die Reise ein wenig verkürzt.“
    „Wau!“ staunten die Knickerbocker. Das hörte sich tatsächlich nach großem Abenteuer an. „Jetzt brenne ich aber darauf zu erfahren, wie ihr auf diesen Walfänger gekommen seid!“ forderte sie Christoph zu einem ausführlichen Bericht auf. Die Knickerbocker lieferten ihn und ließen dabei nichts aus. Vor allem die Sache mit dem Raketen-Startplatz und der versteckten Abschuß-Zentrale schilderte Dominik in allen Einzelheiten. Christoph schüttelte nur immer wieder ungläubig den Kopf und meinte: „Kaum zu fassen. Kaum zu fassen.“
    „Aber wahr!“ sagte Dominik. „Übrigens, wissen Poppis Eltern schon, daß wir wohlauf sind?“ Christoph verneinte. „Es tut mir leid, aber das Funkgerät an Bord ist gestört.“ „Haben Sie gestern meinen Hilferuf empfangen?“ wollte Axel wissen. „Erstens sage bitte nicht Sie zu mir“, ersuchte ihn Christoph, „und zweitens weiß ich nicht, wovon du redest.“
    Axel schilderte dem Mann das Funkgespräch, und dieser nickte. „Ich bezweifle, daß dieser Funkspruch überhaupt wo angekommen ist. Wir haben ihn jedenfalls nicht erhalten.“
    „Aber meine Eltern... die sterben sicher schon vor Sorge!“ meinte Poppi. „Wie können wir sie benachrichtigen?“ Christoph machte ein ratloses Gesicht. „Ich fürchte, im Augenblick überhaupt nicht. Aber spätestens übermorgen in der Früh erreichen wir unseren Heimathafen auf Gran Canaria. Von dort aus werden wir alles erledigen.“
    Christoph war wirklich ein freundlicher und flotter Mann. Lieselotte schätzte ihn auf vierzig Jahre und reihte ihn zu den Abenteurern ein, die niemals in einem Büro sitzen könnten. Sein Gesicht war von Wind und Wetter gegerbt, wies aber keine Falte auf. Seine Kleidung bestand aus zerfetzten Jeans und einem Pullover, auf dem deutliche Salzränder von der Gischt zu sehen waren.
    Der Seebär stopfte sich eine Pfeife und gesellte sich zu den Matrosen und dem Mann, der offensichtlich der Kapitän der Santa Maria II war.
    Dominik beschäftigten mehrere Fragen sehr: „Was ist mit Dr. Kraner geschehen? Ob ihn die Männer auch in eine Kiste gesteckt haben?“ fragte er die anderen. Eine Antwort darauf wußte natürlich keiner. „Und wieso sollen die Raketen abgefeuert werden? Warum? Sind sie auf ein Land gerichtet? Haben sie am Ende atomare Sprengköpfe, die verheerendes Unheil anrichten können?“ Lieselotte seufzte tief: „Keine Ahnung, Dominik. Ich möchte auch wissen, wer zu so einem teuflischen Plan überhaupt fähig ist. Diese Waffen können tausende Menschenleben vernichten. Schlimm genug, daß Staaten sich einbilden, ohne Raketen nicht mehr auszukommen. Aber wieso hat jemand privat Waffen?“ Lilo seufzte tief. „Es ist entsetzlich, daß wir die ganze Sache erst übermorgen der Polizei melden können. Die Raketen sollen zwar erst in mehr als einer Woche abgefeuert werden, aber trotzdem... Je früher sie der Sache nachgehen kann, desto mehr wird sie finden. Hoffentlich hat dieser ,Kolumbus’ noch nicht erfahren, daß jemand seine Zentrale entdeckt hat. Sonst kann er viele Spuren vertuschen.“
    Axel schien der Gauner mit dem Decknamen Kolumbus nicht allzusehr aufzuregen. „Leute“, begann er, „bedenkt bitte eines: Wir wissen nur über diesen Karl und diesen Jochen von der Sache. Die zwei haben auch keine Fakten in der Hand, sondern nur Vermutungen. Steigert euch nicht in Wahnsinnsideen hinein, die es vielleicht überhaupt nicht gibt.“
    Dominik wollte widersprechen, ließ es dann aber bleiben. Axel konnte recht haben. Wie hieß es doch so schön: Nix genaues weiß man nicht!
    Der nächste Tag war mit einem einzigen Wort zu beschreiben: Superspitzenklasse! Die Sonne brannte vom Himmel und heizte die vier Knickerbocker tüchtig auf. Zweimal wurden die Segel der Santa Maria II eingezogen und der Anker herabgelassen. Dann konnten Axel, Lilo, Poppi und Dominik schwimmen gehen. Christoph und der Rest der Mannschaft schlossen sich an.
    Übermütig planschten die Freunde im Meer, tauchten und johlten. Plötzlich aber – bei ihrem zweiten Bad –

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