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Die Knickerbockerbande 18 - Kolumbus und die Killerkarpfen

Die Knickerbockerbande 18 - Kolumbus und die Killerkarpfen

Titel: Die Knickerbockerbande 18 - Kolumbus und die Killerkarpfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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nämlich für ihre Überängstlichkeit bekannt und gefürchtet. „Weil Dr. Kraner sich vor zwei Tagen und auch gestern wieder über ein Funktelefon gemeldet hat und ausrichten hat lassen, daß es uns glänzend geht.“
    „Wie bitte?“ Poppi traute ihren Ohren nicht. „Er hat doch beobachtet, wie wir betäubt worden sind.“ Axel winkte ab. „Das heißt noch lange nicht, daß er lügt. Vielleicht haben ihn diese beiden Ganoven in ihrer Gewalt und zwingen ihn, das zu tun. Der Grund ist logisch: Poppis Eltern sollen uns nicht suchen.“
    Lilo schüttelte den Kopf und knetete ihre Nasenspitze. Ein Zeichen dafür, daß sie auf Hochtouren grübelte. „Kann sein, muß aber nicht sein. Vielleicht steckt Dr. Kraner mit den beiden unter einer Decke. Möglicherweise kennt er das Geheimnis dieser Raketen und verschleiert nun alles.“
    „Aber dann kann er nicht mit den beiden unter einer Decke stecken!“ verbesserte sie Axel. Lilo schwieg, weil sie in diesem Gedankengang nicht weiterwußte. Doch sie hatte noch etwas zu berichten: „Ich habe mit der kleinen Dicken von der Rezeption gesprochen, und sie hat mir etwas Irres erzählt. Auf San Miguel hat eine Explosion stattgefunden. In diesem ehemaligen Vulkankrater ist etwas in die Luft geflogen.“
    „Das Labor!“ rief Dominik. „Ich meine, die Steuerzentrale. Sie wurde vernichtet, damit keine Spuren bleiben, die die Polizei verfolgen könnte.“ Lieselotte sprang auf und rief: „Wir müssen die Polizei trotzdem benachrichtigen und alles genauestens schildern. Wir sind die einzigen, die wichtige Hinweise liefern können.“
    Christoph war auch dieser Meinung und suchte mit der Knickerbocker-Bande eine Polizei-Station auf. Zum Glück sprach er nicht nur Deutsch, sondern außerdem auch Englisch, Französisch, Griechisch, Portugiesisch und Spanisch. Da Gran Canaria zu Spanien gehört, wurde hier auch spanisch geredet.
    Ein nicht gerade freundlicher Kommissar, der die vier Junior-Detektive ständig vom Scheitel bis zum Strandpantoffel abschätzend musterte, hörte sich ihren Bericht an, den Christoph übersetzte. Von Zeit zu Zeit machte er sich Notizen und brummte unverständliche Worte.
    Als die Bande fertig war, ließ er ihr über Christoph ausrichten, daß sie draußen warten sollten. Widerwillig und mißmutig gingen die vier aus dem heißen Zimmer, in dem nur ein uralter Deckenventilator mehr schlecht als recht für Kühlung sorgte. Sie mußten eine Viertelstunde warten, bevor Christoph ihnen folgte.
    „Na und? Was ist?“ Erwartungsvoll blickten ihn die Knickerbocker an. Christoph deutete ihnen, nach draußen zu gehen, wo sie ungestört waren. „Ihr habt mit einer sensationellen Treffsicherheit in ein Hornissennest hineingestochen“, berichtete er. „Der Kommissar hat mir etwas erzählt, das mit dieser Raketensache zu tun haben könnte.“ Vier erwartungsvolle Gesichter hingen an seinen Lippen. „Die Interpol sucht eine Organisation, die sich die Vergrößerung der Ozonlöcher zur Aufgabe gemacht hat.“
    „Was???“ fragten Axel, Lilo, Poppi und Dominik im Chor. „Auf der ganzen Welt dürfen keine Spraydosen mehr verwendet werden, damit das Ozonloch nicht größer wird, und die wollen zusätzliche in die Atmosphäre bohren. Wie wollen die das überhaupt anstellen?“
    „Das ist die große Unbekannte, die niemand kennt. Die ganze Sache läuft unter dem Decknamen ,Killer-Carps’, zu deutsch Killerkarpfen. Angeblich will die Organisation die Ozonlöcher auch über dem Eis des Nordpols entstehen lassen. Die Temperatur rund um den Pol würde steigen, das Eis schmelzen und der Meereswasserspiegel steigen. Überhaupt könnten die zusätzlichen Ozonlöcher eine starke Erwärmung der Erde bewirken. Und das ist nur der Anfang: Hautkrebs, Verbrennungen, Dürre, verbrannte Ernten – das alles wären die Folgen.“
    Die Knickerbocker-Bande war starr vor Schreck. „Die Explosion auf den Azoren wird sofort untersucht und nach Dr. Kraner wird gefahndet“, erzählte Christoph weiter. „Aber jetzt kommt ein schwieriger Punkt: Die Kriminalpolizei hat Sorge um euch. Bis jetzt sind eure Spuren verwischt. Die Organisation nimmt an, ihr seid auf Hoher See an die Haie verfüttert worden. Sobald ihr nun auf die Azoren zurückreist, wissen sie, daß ihr am Leben seid. Ihr habt zweifellos zu viel herausgefunden, und sie würden euch rücksichtslos beseitigen, damit ihr auch bestimmt nicht im Wege steht.“
    Dominik, Poppi, aber auch Axel und Lieselotte schluckten. Sofort blickten

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