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Die Knickerbockerbande 18 - Kolumbus und die Killerkarpfen

Die Knickerbockerbande 18 - Kolumbus und die Killerkarpfen

Titel: Die Knickerbockerbande 18 - Kolumbus und die Killerkarpfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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Schiffes? Angefangen hat dieses Abenteuer bereits sechzehn Tage vorher auf einer Inselgruppe westlich von Europa. Eigentlich sollten es erholsame, ruhige Sommerferien werden, und die vier Junior-Detektive hatten sich sogar ein wenig vor gähnender Langeweile gefürchtet. Doch da hatten sie sich gründlich getäuscht.

Ein teuflischer Plan
     
     
    Angefangen hatte alles mit einer Idee. Dr. Monowitsch, Poppis Vater, mußte dringend ein wissenschaftliches Buch fertig schreiben. Zu Hause wurde er dabei aber ständig gestört. Deshalb beschloß er, mit seiner Familie auf die Azoren zu fliegen. Diese Inselgruppe liegt westlich von Europa, ungefähr auf der Höhe von Spanien, im Atlantik. Damit Poppi sich nicht langweilte, durfte sie den Rest der Knickerbocker-Bande einladen mitzukommen.
    Die Azoren waren ungewöhnliche und wunderschöne Inseln. Die Hügel bedeckte saftiges Grün, und die Klippen bestanden aus schroffen, schwarzen Felsen. Sogar der Sand am Strand war schwarz. Obwohl es immer wieder regnete, war das Wetter angenehm.
    Poppis Eltern verbrachten den ganzen Tag auf der Hotelterrasse, wo Frau Monowitsch in einen kleinen, tragbaren Computer eintippte, was ihr Mann ihr diktierte. Die Knickerbocker-Bande erforschte in der Zwischenzeit die Insel San Miguel, auf der sie sich befanden.
    Am Abend trafen sich dann alle zum Essen im Hotel. Doch an diesem Tag waren sie in ein kleines Fischlokal im Hafen gegangen. Plötzlich verspürte Dominik den Drang, auf die Toilette zu gehen. Dazu mußte er in den dunklen Hof hinaus, wo sich das ‚Stille Örtchen’ befand. Unterwegs dorthin hörte er dann plötzlich eine Stimme, die der Beginn eines unfaßbaren Abenteuers der Knickerbocker-Bande werden sollte.
    „Leute, die so etwas vorhaben, gehören umgebracht!“ rief ein Mann. Wer auch immer das gesagt hatte, er mußte sich hinter den alten, verwitterten hölzernen Fensterläden befinden, vor denen der Knickerbocker stand. Dominik überlegte blitzartig, was er nun machen sollte. Er entschied sich dafür stehenzubleiben und weiter zuzuhören.
    „Karl, du bist ein Idiot“, meinte eine zweite Stimme. „Wozu umbringen? Auspressen ist bedeutend besser.“ Karl schien nicht zu verstehen. „Was... was willst du damit sagen?“ erkundigte er sich. „Überhaupt verstehe ich noch immer nicht, was du da heute entdeckt hast, Jochen.“
    Im Kopf von Dominik ratterte es wie in einer alten Registrierkasse. Er hatte mit seinen Freunden schon viele, spannende Abenteuer erlebt und dabei rätselhafte Kriminalfälle gelöst. Dominik kombinierte auch schon ein wenig: Bei den beiden Männern schien es sich um Urlauber aus Deutschland zu handeln. Ihre Muttersprache war zweifellos Deutsch, und ihr Akzent klang nach Berlin.
    Dominik befand sich im Hinterhof einer kleinen Fischerkneipe, neben der eine einfache Pension lag. Er schien also am Fenster eines der Zimmer zu lauschen. Für weitere Überlegungen blieb keine Zeit, denn Jochen begann mit seinem Bericht. „Am Westende der Insel soll sich früher ein Vulkan befunden haben. Vor einigen hundert Jahren ist er ausgebrochen und dann in sich zusammengestürzt. Dabei hat er angeblich fünf Städte in den Abgrund gerissen. Heute ist an dieser Stelle ein tiefer, runder Krater zu sehen, in dem jede Menge Pflanzen wuchern. Am Grund des Kraters liegen ein grüner und ein blauer See! Ich bin heute in diesem Krater herumgeklettert... nur so zum Spaß. Dabei bin ich darauf gestoßen.“
    Karl schnaubte wütend wie ein Stier, kurz bevor er angriff. „Worauf bist du gestoßen?“
    „Auf eine dicke Metalltür im Gestein. Ich habe mein Ohr dagegen gepreßt und Schritte gehört. Nun wollte ich sehen, wer da rauskommt, aber selbst nicht gesehen werden. Deshalb bin ich hinter einem Busch in Deckung gegangen.“
    Karl wurde ungeduldig. „Ja und? Wer ist rausgekommen?“ Jochens Antwort klang enttäuschend. „Keine Ahnung, habe ich nicht gesehen. Aber... als der Kerl weg war, konnte ich die Tür öffnen. Ich habe hineingeschaut und bin fast aus den Pantoffeln gekippt. Im Berg war eine Art Steuerzentrale. Ein wenig hat sie ausgesehen wie ein Flugzeug-Cockpit. Ich kenne mich mit so was aus. Deshalb bin ich hineingegangen. Karl, eines sage ich dir: Ich will Schlappschwanz heißen, wenn das nicht eine versteckte Raketenbasis ist.“
    „Aber das ist Wahnsinn! Raketen sind Waffen, die tausende Menschen vernichten können!“ rief Karl aufgebracht. Jochen schien das weniger zu rühren. „Tu nicht so heilig“, meinte

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