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Die Knochenkammer

Titel: Die Knochenkammer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Fairstein
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Sicherheitsausweis wie Sie?«
    »Nein, Sir. Katrina hatte mit ihrem normalen Ausweis Zutritt zum Museum und zu diesen Büros, aber sie hatte keinen Zugang zu anderen Abteilungen, zumindest nicht ohne Hilfe.«
    »Was meinen Sie damit, Zimm?«
    Der Entomologe nahm ein Glas voller steifer Käfer und rollte es in der Hand. Auf dem Etikett stand: Hummerschaben.
    »Katrina hat hier ein paar Freunde gehabt, Elijah. Sie borgte sich ihre Magnetkarten aus. Ist doch nichts dabei, wenn man sich für das Museum interessiert.«
    »Wer hat ihr seine Karte geliehen?«, fragte Mike.
    Mamdouba unterbrach ihn. »Kommen Sie doch später in mein Büro, junger Mann! Detective, das ist eine interne Sicherheitsangelegenheit. Das hat nichts mit Ihren Ermittlungen zu tun.«
    »Ich widerspreche Ihnen nur ungern, aber das ist unter Umständen genau das, wonach wir suchen. Was hätte sie daran gehindert, vom Kellergeschoss in andere Museumsbereiche zu schlendern?«
    »Mr. Chapman«, schoss der Direktor zurück, »dieses Museum besteht aus dreiundzwanzig separaten Gebäuden. Die meisten von ihnen sind auf dieser unterirdischen Ebene nicht miteinander verbunden.«
    »Wie kommt das?«
    »Man nennt es Cash-Flow. Den Gründern ging das Geld aus, sodass der ursprüngliche Gesamtplan nie vollendet werden konnte. Die einzelnen Flügel kamen nach und nach dazu, und die meisten von ihnen sind separate Gebäude, die nur im Erdgeschoss oder in den oberen Stockwerken durch einen Korridor miteinander verbunden sind. Wer waren Katrinas Freunde, Zimm?«
    Zimm drehte noch immer die Käfer in den Händen. Ihre Beine und Fühler schienen sich wie ein delikates Puzzlespiel ineinander zu verhaken. »Ich bin wirklich schlecht mit Namen. Da war eine Anthropologin, eine Postdoktorandin - sie haben ständig zusammen zu Mittag gegessen. Aber sie arbeitet nicht mehr hier. Ich glaube, sie ist Engländerin. Und einige Forscher in der Abteilung für afrikanische Völker. Ehrlich, Elijah, ich habe nie mit ihnen zu tun gehabt. Ach ja, und sie ging gern in den Raritätenraum.«
    »Warum?«
    »Mr. Chapman, wir haben möglicherweise die hervorragendste Sammlung von Büchern, Zeitschriften, Dokumenten und Fotografien über die Vielfalt menschlicher Kulturen und die Erforschung der natürlichen Welt, die jemals zusammengetragen worden ist. Manche Exponate sind sehr fragil und in unserer normalen Bibliothek nicht erhältlich. Diese Papiere müssen in einem nur eingeschränkt zugänglichen Bereich aufbewahrt werden, oder sie würden einfach verschwinden. Sie sind schrecklich wertvoll.«
    »Wo ist dieser Raum?«
    »Neben der Bibliothek. Aber wie gesagt, in einem separaten Gebäude, in das man nur mit einem speziellen Sicherheitsausweis gelangt.« Mamdouba war nicht sehr erfreut. »Na schön, Zimm. Nachdem Sie diesen Leuten hier gezeigt haben, was sie sehen wollen, würde ich mich dennoch gerne mit Ihnen in meinem Büro unterhalten.«
    Er sagte uns, dass er uns für weitere Fragen zur Verfügung stehen würde, entschuldigte sich und ging wieder nach oben.
    »Ich wollte Sie nicht in Schwierigkeiten bringen.«
    »Kein Problem, Detective. Jeder hier ist so nervös, wenn es um Sicherheit geht, aber man bekommt ein Gefühl für Leute, die die gleichen Dinge respektieren wie man selbst. Katrina hatte ja nicht vor, sich mit der Erstausgabe handkolorierter Audubon-Zeichnungen aus dem Staub zu machen. Sie war von diesem Ort auf positive Art und Weise fasziniert. Ich glaube nicht, dass sie jemals zuvor Phänomene wie diese hier zu Gesicht bekommen hatte.«
    Mike setzte sich Zimm gegenüber auf einen Hocker.
    »Hatten Sie was mit ihr?«
    Der junge Mann errötete wieder. »Nein. Wir sind ein paarmal nach den Arbeitstreffen was trinken gegangen, aber an mehr war sie nicht interessiert. Jedenfalls nicht mit mir.«
    »Und Mamdouba? Hatten er und Katrina eine besondere Beziehung?«
    Zimm sah Mike an, als ob er verrückt wäre. »Mamdouba? Der hat außer Arbeit nichts im Sinn. Wissen Sie, was ihn jetzt am meisten interessiert? Denjenigen zur Strecke zu bringen, der Katrina dabei geholfen hat, die Vorschriften zu verletzen. Das macht ihm wahrscheinlich mehr Sorgen als die Tatsache, dass sie tot ist. Die hiesige Bürokratie ist vielleicht noch schlimmer als die an der Universität, und ich hab ständig mit beiden zu tun.«
    »Dann versuchen Sie als Nächstes nicht bei den städtischen Regierungsbehörden Ihr Glück. Was bürokratische Vorschriften angeht, würden wir beide Sie im Handumdrehen in die

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