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Die Koenigin der Wolle

Die Koenigin der Wolle

Titel: Die Koenigin der Wolle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Nitzsche
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und auch sonst nicht mehr.” Alexander verteilte wieder Küsse auf ihren Hals. Seine Lippen waren heiß, so heiß wie sein Atem.
    Rosalind stöhnte auf und wandte ihm ihr Gesicht zu. Innerhalb eines Sekundenbruchteils küssten sie sich gierig und leidenschaftlich. Alexanders Zunge erforschte ihren Mund wie damals bei ihrem ersten Kuss auf dem Flughafen in Marseille.
    Nachdem sie keuchend und atemlos voneinander abgelassen hatten, schaute Rose ihm bedauernd in die hellbraunen Augen.
    „Leider wird deine Zunge in den kommenden Wochen der einzige Teil von dir sein, der in mich eindringt. Janice hätte dich ein paar Wochen früher herzitieren sollen. Sie hätte uns das damit erspart.” Sie deutete auf die deutliche Wölbung in Alexanders Schritt.
    Wider Erwarten lachte er darüber. Ihren Humor hatte er schon immer geliebt. „Soll das heißen, dass du mich nicht wegschickst?”
    Sie zuckte mit den Schultern. „Es hätte keinen Sinn. Ich will dich immer noch. An meinen Gefühlen und diesem Drang, mit dir zusammen zu sein, hat sich nicht das Geringste geändert. Im Gegenteil, er ist noch stärker geworden. Du ahnst nicht, wie oft ich verschwitzt und stöhnend aufgewacht bin, nachdem ich geträumt hatte, du hättest es mir besorgt.”
    „So redet man nicht vor seinem Kind.”
    „Doch, schon. Schließlich war es dabei.”
    Alexander lachte kurz auf. „Diese Träume kenne ich. Allerdings warst in meinen du obenauf und hast mich zum Schreien gebracht.”
    „Wir holen das nach der Geburt nach, sobald ich wieder fit bin, versprochen.” Rosalinds Atem war wieder einem unregelmäßigen Keuchen gewichen.
    „Es heißt aber immer, Frauen hätten danach keine Lust auf Sex, weil nur noch das Kind zählt. Wir sollten es also langsam angehen.”
    „Keine Sorge, so sehr kann ich gar nicht Mutter sein, dass ich dich nicht mehr will.” Ihre Hand rieb mit Nachdruck über die Schwellung in seiner Hose.
    „Shh, hör’ auf. Bitte. Zeig’ mir lieber das Kinderzimmer. Vielleicht hilft die Ablenkung.” Er zog den Reißverschluss ihres Kleides zu, erhob sich und half Rosalind auf.
    Sie hatten das Zimmer in pastellgelb gestrichen - ein Kompromiss, wenn man nicht wusste, ob traditionell rosa oder eher blau angeraten war. Die wenigen, weiß lackierten, Möbelstücke waren auch nicht gerade dazu angetan, Alexanders und Rosalinds Gedanken in gesittete Bahnen zu lenken. Wenn man eine Wickelkommode zehn Minuten lang intensiv betrachtet hatte, kannte man wirklich jedes noch so kleine Detail.
    „Komm’ mit. Es gibt heute Abend in dieser Wohnung nur noch einen Platz, an dem wir gut aufgehoben sind.” Rose nahm Alexanders Hand und zog ihn mit sich in ihr Schlafzimmer. Beide entledigten sich ihrer Kleidung und kuschelten sich in ihr Bett. Sie lag dabei bequem auf der Seite und lehnte ihren Rücken an ihn. Alex schlang einen Arm um ihren Oberkörper und genoss das Gefühl ihres Hinterteils, das sich gegen seinen Schoß drückte.
     
    „Wie geht’s eigentlich Lydia?” wollte Rosalind nach einer Weile wissen.
    „Gut, denke ich. Sie hat einen neuen Mann gefunden, mit dem sie nach Schottland ziehen möchte. Sie hat mir einen netten jungen Mann als neuen Agenten vorgeschlagen.”
    „Aha. Weshalb hat sie damals so seltsam auf mich reagiert?”
    Alexanders Fingerspitzen strichen über die straffe Haut, unter der die Frucht seiner Lenden hoffentlich schon selig schlummerte.
    „Kannst du dir das nicht denken? Ich selbst war zu vernagelt, es mitzubekommen, aber sie war grün vor Eifersucht. Nach meiner Rückkehr haben wir lang und ausführlich miteinander geredet. Sie hat sich für ihr Verhalten entschuldigt. Mehrmals und aufrichtig - für eine Lydia Goodfellow bis dahin undenkbar.” Von der Paparazzi-Affäre und Lydias Rolle dabei erwähnte er nichts. Er wollte durch diesen Fehler der Vergangenheit nicht die Gesundheit seiner Königin riskieren. Sie sollte sich nicht unnötig aufregen. Seine Hand glitt hinauf zu ihren Brüsten. Zu seiner Verblüffung hatten sich ihre Brustwarzen aufgerichtet und warteten nur darauf, von ihm liebkost zu werden. Die Reaktion seines eigenen Körpers folgte postwendend.
    „Du riechst gut. Neues Parfum?” versuchte Alexander, Rose und sich abzulenken. Sie verströmte einen überwältigenden Duft nach Vanille und etwas, das er nicht deuten konnte.
    „Hormone und Muttermilch. Ich finde ja, es riecht sonderbar, aber es kommt von innen heraus und lässt sich partout nicht abwaschen. Spürst du wieder diesen

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