Die Kohlenhydrat-Luege
Kohlenhydratzufuhr treten vermehrt Hungergefühle auf, worauf der Patient zu viele Proteine ohne Beilage von günstigen Kohlenhydraten verzehrt. Möglicherweise hat dieses Hin und Her die Insulin-Glukagon-Balance gestört und den labilen Blutdruck erhöht. Es werden auch keine günstigen Fette oder Öle verwendet. Gerade ihnen kommt für eine ausgewogene Ernährung und Sättigung eine wichtige Rolle zu.
Günstige Fette können auch als Betriebsstoff für das Gehirn sorgen.
Nach der Korrektur der Fehler und Einstellung auf eine ausgeglichene Kost bei Glyx 50 nach der Empfehlung der »Esskultur nach Mayr« fühlt sich der Biochemiker nach drei Wochen äußerst wohl. Er nimmt sieben Pfund ab und kann eines seiner beiden Hochdruckmedikamente absetzen und beim restlichen auf die halbe Dosis übergehen. Damit ist er bereits auf dem besten Weg zu einer grundsätzlichen Verbesserung seiner Ernährung und Gesamtgesundheit.
Empfehlenswerte Proteinquellen
Besonders empfehlenswert sind Fisch- und fettarme Fleischspeisen. Zu Letzteren – tunlichst von artgerecht ernährten Tieren – zählen Hühnerbrust, Putenbrust, Kalbfleisch, mageres Rindfleisch, Corned Beef, mageres Lammfleisch, Putenfleisch und -schinken. Schweinefleisch ist wegen der arachidonsäurehaltigen Sutoxine (»Schweinegifte«) im Fett, das auch die relativ mageren Fleischpartien in Strähnen durchzieht, nicht empfehlenswert. Fleisch führt uns die Vitamine A, B 1 , B 2 , B 6 , B 12 , D, E, K sowie Zink, Eisen, Magnesium, Chrom, Kupfer und einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren zu.
Da Letztere durch die moderne Tierfütterung leider unausgewogen einseitig über wiegenda us Omega-6-Fettsäuren bestehen, sollten Sie fettarme Stücke bevorzugen und sichtbares Fett entfernen.
Bei den Fischen sind Lachs, Sardinen und Makrelen, Schwert- und Thunfisch besonders wertvoll, auch durch ihren Gehalt an den heute so selten gewordenen mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren (siehe → S. 65 ).
Proteine in pflanzlicher Kost sind weniger ergiebig, da die Pflanzenkost sehr faserreich ist. Je höher der Fasergehalt aber ist, desto weniger gelangen die benötigten Aminosäuren ins Blut. Vegetarier sind gut beraten, wenn sie die zuvor angeführten vegetarischen Eiweißquellen reichlich konsumieren, und wenn sie die »Esskultur nach Mayr« (siehe → Seite 125 ) mit gründlichem Kauen und Einspeicheln jedes Bissens exakt ausüben, weil sie so diese Kost wesentlich besser verwerten.
WISSEN
Günstige Eiweißquellen
Günstige Eiweißquellen sind fettarme Käsesorten, fettarmer Hüttenkäse, Thunfisch-Salate, Putenbrust in Scheiben, Eier, Mozzarella und Risotto. Vegetarisch günstige Eiweißquellen finden Sie in Sojaprodukten und festem Tofu, in Pilzen, Proteinpulver, isoliertem Sojabohnenpulver sowie in Kuhmilchprodukten, Schaf- und Ziegenjoghurt, in Hülsenfrüchten und Nüssen. Nüsse, wie zum Beispiel Walnüsse, als wohl schmeckende Beigabe zu Gemüse und Salaten sind günstige Eiweißquellen. Sie enthalten auch Omega-3-Fettsäuren, Vitamin E, Folsäure, Magnesium, Kalium und Kupfer. Auch Esskastanien, Kürbiskerne, Mandeln, Sesamsamen und Sonnenblumenkerne sind Eiweißspender.
Der persönliche Eiweißbedarf
Die individuell täglich benötigte Eiweißmenge lässt sich aus dem Körpergewicht, dem berechenbaren Anteil des Körperfettes und dem Grad der körperlichen Aktivitäten ermitteln. Die Eiweißmenge, die jeder Mensch täglich benötigt, ist genetisch einmalig und jedem ureigen. Dennoch kann man grob von einem täglichen Eiweißbedarf von 0,8 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht bei gesunden Erwachsenen ausgehen.
Zur individuell verschiedenen, einmaligen, persönlichen Eiweißmenge verweisen wir auf die Lehre von F.X. Mayr, nach der wir uns selbst schulen sollen, unsere Instinkte und Sättigungsreflexe deutlich wahrzunehmen. So und nur so können wir die jeweils von unserem Organismus angezeigten günstigen Mengen und Mengenverhältnisse bei den Mahlzeiten wahrnehmen. Dabei wird uns das bewusst genossene Essen entscheidend helfen. Das jeweilige Erspüren der persönlich benötigtenMenge ist ein Schlüssel zur optimalen individuellen Ernährung. Daher langsamer essen, besser kauen!
Die Kotbauchformen und die kombinierten Bauchformen mit den durch sie bewirkten Veränderungen der Körperhaltung nach Mayr:
6 schlaffer Kotbauch, lässige Haltung,
7 schlaffer Kotbauch, Sämannshaltung,
8 entzündeter Kotbauch, Anlaufhaltung,
9 schlaffer Gas-Kotbauch,
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