Die Kohlenhydrat-Luege
vor allem Getreideprodukte am besten von allen Gruppen. Zu reichliche Hoch-Glyx-Kohlenhydrate vertragen sie aber auch nicht.
Personen der B-Gruppe sind besonders auf Milchprodukte eingestellt, zeigen ansonsten Ähnlichkeit mit der Null-Gruppe.
Personen der AB-Gruppe sprechen auf die Vier-Schritte-Kost gut an, und zwar dann, wenn sie sich selbst die ihnen persönlich besonders wichtig erscheinenden Stellen dieses Buches markieren und entsprechend ihr Ernährungsprogramm umstellen. Dieser Tipp gilt für alle Blutgruppen und stellt das oberste Prinzip der individuell richtigen Durchführung der Vier-Schritte-Kost dar.
Zur Mengenverteilung der Makronährstoffe
Die Kost unserer Vorfahren bestand vermutlich aus 20 Prozent günstigen Kohlenhydraten, 40 Prozent Fett und 40 Prozent Eiweiß, Sears empfiehlt 40 Prozent Kohlenhydrate, 30 Prozent Fett und 30 Prozent Eiweiß. Innerhalb diese Spielraums bewegt sich auch die Vier-Schritte-Kost.
Über die Mengenverteilung der Makronährstoffe bestehen sehr unterschiedliche Auffassungen. Zu den wichtigsten zählen:
Nach den Forschungen der Paläopathologen dürften unsere Ur-Vorfahren, die Jäger und Sammler waren, von etwa 20 Prozent günstigen Kohlenhydraten, 40 Prozent Fett und 40 Prozent Eiweiß gelebt haben. Diese Mengenverteilung entspricht auch ungefähr der strengsten Version einer von ungünstigen Kohlenhydratenweitgehend freien Vier-Schritte-Kost. Ebenso entspricht sie der Lutz-Diät und dem Programm der Blutgruppe Null (siehe Abb., erste Säule).
Nach den Untersuchungen des Spitzenforschers Barry Sears, der mit seiner Leistungskost einer Gruppe amerikanischer Sportler zu 8 Olympia-Goldmedaillen verhalf und mit der er außerdem hervorragende Therapieerfolge erzielen konnte, soll die optimale Kost insgesamt bescheiden und aus 40 Prozent Kohlenhydraten, 30 Prozent Fett und 30 Prozent Eiweiß bestehen. Diese Zusammensetzung entspricht ungefähr der Vier-Schritte-Kost – die ja stets einen individuellen Spielraum lässt – und die auch meist von den Angehörigen aller Blutgruppen gut toleriert wird (siehe Abb., zweite Säule).
Nach den in Mitteleuropa gültigen Vorstellungen werden meist 55 (−60) Prozent Kohlenhydrate, 30 Prozent Fett und 15 (−10) Prozent Eiweiß empfohlen. Dies entspricht der mildesten Version der Vier-Schritte-Kost, vor allem für die Angehörigen der Blutgruppe A. Allerdings sollte hier der Anteil an vorwiegend pflanzlichen Proteinen auf Kosten der Kohlenhydrate eher noch erhöht werden (siehe Abb., dritte Säule).
Nach offiziellen US-Richtlinien sollte sich die Bevölkerung heute mit 70 Prozent Kohlenhydraten, 15 Prozent Fett und 15 Prozent Eiweiß verköstigen. Beachten Sie den Unterschied zu unserer Ur-Kost, auf deren Verdauung wir Jahrtausende programmiert waren. Die Evolution lässt sich jedoch nicht zu so raschen und extremen Veränderungen unserer Ur-Kost und deren Ver dauung antreiben. Daher können solche Experimente auf Dauer nicht ohne große Nachteile ablaufen (siehe Mastkur Amerikas sowie Abb., vierte Säule).
Die Steinzeitkost, das Sears-Programm, die europäische Richtlinie und die US-Richtlinie postulieren ganz unterschiedliche Mengenverteilungen der drei Makronährstoffe Eiweiß (Protein), Fett und Kohlenhydrate. (Weitere Erläuterungen im Text.)
Wie Herr Montignac schlank und berühmt wurde
Michael Montignac war ein dickes Kind in einer Familie von lauter Übergewichtigen. Er wurde in der Schule verspottet. Und er aß mit Leidenschaft. Als er zwanzig Jahre alt war, befasste er sich mit Ernährungsfragen. Er wollte für sich eine Lösung zum Abnehmen finden. Er probierte »alle Diäten der Welt«, wie er sagte, am eigenen Leib aus – ohne jeden Erfolg. Danach hatte er Kontakt zu »angesehenen Ernährungs-Wissenschaftlern in den USA aufgenommen«, möglicherweise zu Barry Sears, der als einer der Ersten die Gefahren des hohen Kohlenhydratkonsums und der propagierten Fetthysterie klar erkannt hat. Montignac ist heute rank und schlank und wurde zu Frankreichs »Ernährungs-Guru« und ist Autor eines Bestsellers.
Abschied vom Jo-Jo-Effekt
Beeinflusst von Werbung und falschen Ernährungslehren ist der heutige Mensch oft schon so fehlprogrammiert, dass er sogar nach erfolgreichen Fastendiätkuren weitgehend ahnungs- und widerstandslos wieder in jene früheren Bahnen schlittert, in die alten Fehler, derentwegen er schon ursprünglich genötigt war, einen Weg zu einer Neuordnung, zu einem besseren Ernährungsverhalten zu suchen. Zu den
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