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Die Kohlenhydrat-Luege

Die Kohlenhydrat-Luege

Titel: Die Kohlenhydrat-Luege Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Mayr , Erich Rauch
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schon in geringen Mengen, im Magen-Darm-Trakt in Gärung. Mayr schrieb: »Wäre Safttrinken die naturgewollte Art des Obstgenusses, dann hätten wir von der Natur aus in der Mundhöhle anstelle der Zähne einen Mixer.«
Nüsse und Samen
    Wertvolle Quellen für pflanzliches Eiweiß und gutes Fett bieten sich in Nüssen und Samen an. Dazu gehören Walnüsse, Mandeln, Kürbiskerne, Sesamsamen, Sonnenblumenkerne und Esskastanien. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie keine ranzigen Nüsse verzehren.
Umstellung
    Die Umstellung auf die Vier-Schritte-Kost und besonders auf ihre strengste Variante, auf die von mir anerkannten Teile der Null-Gruppen-Ernährung, kann zu den verschiedensten, oft überhaupt nicht erwarteten Resultaten führen.
    Dass in jedem Krankheitsfall eine ärztliche Beratung unerlässlich ist, muss als selbstverständliche Voraussetzung auch jeder diätetischen Therapie deutlich betont werden. Eine weitere wichtige Voraussetzung ist die Esskultur nach Mayr. Dazu gehören gründliches Kauen und Einspeicheln jedes Bissens sowie Bescheidenheit in der Menge der Nahrungszufuhr. Die verzehrte Menge bestimmt den Grad der Bekömmlichkeit und Heilwirkung einer Kost. Zu viel zerstört den Wert – auch der besten Nahrung.
Säurespender und Säurelocker
    Alle säuerlichen Zutaten in der Speisezubereitung sind für die Null-Gruppe ungünstig. Dazu gehören Essig, Apfelessig, Balsamico-Essig, Tomatenketchup, Kombucha, Most, sauer eingelegte Lebensmittel und säuerliche Kräutertees wie Früchte- oder roter Malventee. Nicht zu empfehlen sind auch alle Industrie- und Sportgetränke (wie Cola) sowie mit Kohlensäure angereichertes Mineralwasser. Die meisten Kräutertees werden gut vertragen, auch Tee und Rot- oder Weißwein können in bescheidenen Mengen konsumiert werden. Alkoholika sind aber als Kohlenhydrate zu bewerten. Ungünstig für die Null-Gruppe ist auch Bohnenkaffee. Er fördert die Insulinsekretion. Er enthält Kaffeesäuren und regt die Magenschleimhaut zur übermäßigen Säureproduktion bis zur Magenübersäuerung an. So ist er Säurespender und Säurelockerz ugleich.
    Die schädlichsten Säureproduzenten entstehen aber besonders durch Gärungsprozesse von gärungsfreudigen Speisen, und zwar dann, wenn eine solche Kost im Übermaß genossen und dann im Magen und Darm vergoren wird. Dazu gehören vor allem zuckerhaltige Backwaren und die kurzkettigen Kohlenhydrate wie Weißmehlprodukte sowie zu große Mengen gärungsfreudiger Obstsorten, roh oder als Kompott. Als Folgen treten Übersäuerung, Völlegefühl, Blähungen und Selbstvergiftungaus dem Darm auf. Man kann das – oft schon von Weitem – am Gasbauch erkennen.
    WISSEN
    Bildung von Gärungsgiften
    Gärungsprozesse, die sich einmal im Darm eingenistet haben, lassen sich nicht so leicht wieder beseitigen. Die Gärstoffe bleiben stellenweise wandständig im Darmkanal liegen und wirken als »Starter« für weitere Vergärung aller nachkommenden gärfähigen Speisen. Ein solcher Starterprozess ist auch von der Milch bekannt. Wird eine Milchkanne nicht sorgsam gereinigt, beginnen schon kleinste Milchreste darin zu gären. In der Folge wird jede nachkommende frische Milch in Kürze ebenfalls sauer.
    Es ist heute ein weitverbreiteter Irrtum, dass die Säurebelastung des Organismus bei Rheuma, Gicht, Osteoporose, Cellulitis und anderem allein auf den Überkonsum von tierischem Eiweiß zurückzuführen ist. Der meist wichtigere Verursacher der Übersäuerung des Organismus findet sich in der Bildung von Gärungsgiften durch unverdaute Kohlenhydrate im Verdauungskanal. Hier findet sich die Hauptursache der chronischen Säurebelastung des heutigen Zivilisationsmenschen.
    Auf die Kostumstellung mit Null-Gruppen-Diät sprechen die Menschen mit Gesundheitsproblemen, die durch saure chronische Gärungsprozesse im Magen und Darm verursacht werden, meist rasch und dankbar an. Dabei handelt es sich meist um Beschwerden wie Sodbrennen, Blähungen, Völlegefühl, Seitenstechen, säuerliche, breiige Stühle, entzündete Hämorrhoiden sowie säurebedingte Belastungen von Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse mit Übergewicht, erhöhte Blutfette und Herzinfarkt.
    Zu den mit Säurebelastung zusammenhängenden Krankheiten gehören auch Zahnfleischentzündungen, Karies, gichtigrheumatische Erkrankungen, Osteoporose, Pilzbefall und Durchblutungsstörungen an Koronar- und Hirngefäßen. Auch hier ist eine Kostumstellung zur Beseitigung der Gärungsprozesse

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