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Die Kohlenhydrat-Luege

Die Kohlenhydrat-Luege

Titel: Die Kohlenhydrat-Luege Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Mayr , Erich Rauch
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spät ein. Daher nimmt das schnelle Essen den ersten Platz von allen »Sünden falscher Ernährungsweise« ein.
    wichtig
    Unsere Ernährungsfehler sind:
Wir essen zu schnell.
Wir essen zu viel.
Wir essen zu oft.
Wir essen zu spät.
Wir essen zu schwer.
Zu reichliches Essen
    Der nächste, weitverbreitete Fehler ist zu reichliches Essen. Die Mehrzahl aller Zivilisationsbürger isst zu schnell und folglich auch zu viel. Jedes Zuviel aktiviert das Speicherhormon Insulin, oder es verfällt in Magen und Darm leicht der Gärung oder Fäulnis. So entstehen Völlegefühl, Blähungen und andere Verdauungsprobleme. Die Zersetzungsgifte gelangen teilweise auch ins Blut und schwächen den Zustand empfindlicher Organe und den Allgemeinzustand. Die Zersetzungsprodukte von überreichlichen Mahlzeiten verringern den Wert der Nährstoffe und erhöhen damit den Bedarf an weiterer Nahrungszufuhr. Dies gilt insbesondere für den Verzehr von zu viel Kohlenhydraten, aber auch von Proteinen. Es führt zum Hyperinsulinismus, macht schlapp und schläfrig, führt zum »zwingenden Büroschlaf« oder zum Einnicken vor dem Flimmerkasten. Zu den Mechanismen des menschlichen Verdauungssystems, die das Essbedürfnis stillen, gehören das gründliche Kauen und das dadurch geförderte rechtzeitige Sättigungsgefühl.
    Rechtzeitiges Aufhören mit dem Essen soll am besten schon vor dem Eintritt des Sättigungsempfindens stattfinden. Die verzehrte Menge bestimmt den Grad der Bekömmlichkeit. Alles, was zu viel ist, zerstört den biologischen Wert der Nahrung. Daher ist die Pflege des halb vollen = halb leeren Bauches die ideale Voraussetzung für eine optimale Ernährung.
Zu häufiges Essen
    Wenn wir schon wieder essen, bevor der Magen mit der vorigen Mahlzeit fertig geworden ist, ist das besonders ungünstig. Der Magen ist dann nämlich außerstande, die neu hinzukommende Kost ebenfalls richtig zu verdauen. Das Verlangen nachNaschereien zwischendurch, nach nächtlichen Kühlschrankbesuchen oder Fernsehknabbereien nach dem Abendessen ist oft die Folge eines verkehrten Kreislaufes. Dies beginnt mit schlampig-hastigem Essen, das zum Verzehr zu großer Mengen führt, was wieder im Magen-Darm-Trakt Zersetzungen und neuerlichen Hunger hervorruft und nach weiterer Nahrungsaufnahme verlangt.
    Die Pausen zwischen den Mahlzeiten sollten 4–5 Stunden betragen. Das ist die Zeitspanne, die der Magen zumeist benötigt, um sich zu entleeren und für eine neue Nahrungsaufnahme vorzubereiten. Trinken Sie anstelle von Zwischenmahlzeiten allgemein bekömmliche Getränke, am besten gutes Quellwasser, kohlensäurefreies mineralarmes Tafelwasser oder dünn gebrühten Kräutertee.
    Nur bei sehr schlanken, untergewichtigen und verdauungsschwachen Personen sollte eventuell ein anderer, individuell günstigerer Rhythmus gefunden werden. Kleine Zwischenmahlzeiten können sich in solchen Fällen als hilfreich erweisen, wobei aber die Hauptmahlzeiten so klein sein müssen, dass vor der Zwischenmahlzeit bereits wieder ein Verlangen nach Essen vorhanden ist.
Zu spätes Essen
    Die optimale Verteilung der Nahrungsmengen folgt der Regel: Frühstücken wie ein König, Mittagessen wie ein Bürger, Abendessen wie ein Bettler. Abends ist der Zeitpunkt, an dem der Organismus – und sein Verdauungssystem – müder als sonst ist. Es wird mangelhafter verdaut, mehr Kost im Magen-Darm-Trakt zersetzt und vermehrt Fett gebildet. Ein üppiges Abendessen vor dem Schlafengehen stellt somit für die abends müden Verdauungsorgane eine unphysiologische Belastung dar.
    WISSEN
    Was tun gegen Heißhunger?
    Der häufig beklagte Heißhunger zwischen den Mahlzeiten ist ein Krankheitszeichen bei Hyperinsulinismus. Es ist jedoch falsch, gleich etwas zu essen, und noch schlechter, Süßes zu verzehren. Sie können den Heißhunger mit Trinken und einem gehäuften Teelöffel Basenpulver auf ¼ Liter Wasser in wenigen Minuten beseitigen. Basenpulver beruhigt die basenhungrige Bauchspeicheldrüse und stoppt weitere Insulinüberproduktion. Gleichzeitig soll aber der verursachende Konsum an ungünstigen Kohlenhydraten weitgehend reduziert und der Verbrauch an guten Fetten erhöht werden. Am besten ist hier aber eine reguläre Mayr-Kur.
    Mayr hat die Menschen, die sich am späten Abend den Magen voll schlagen, mit einem Lokomotivführer verglichen, der seine Lokomotive erst mit Kohlen aufheizt und dann in den Schuppen stellt. Das Abendessen soll daher nicht zu spät, aus leicht verdaulicher Kost und ohne

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