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Die Krankenschwester

Die Krankenschwester

Titel: Die Krankenschwester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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James.«
    »Und ob.«
    In diesem Augenblick meldete sich mein Handy. Ich wußte, daß es ein wichtiger Anruf war, deshalb beeilte ich mich.
    »John!« Glenda sprach so laut, daß auch Suko sie hören konnte. »Wo steckst du denn?«
    »Im Keller.«
    »Verdammt, kommt hoch! Zur Station des Professors. Schnell, kommt!«
    »Was ist denn?«
    »Sir James geht es schlechter!«
    »Okay, wir sind schon unterwegs.« Ich steckte das Handy weg und spürte den eisigen Hauch auf meinem Rücken…
    ***
    Sir James wimmerte vor Schmerzen!
    Er lag in seinem Krankenbett, hielt die Hände auf seinen Leib gepreßt.
    Er holte immer wieder mit weit geöffnetem Mund Luft, als wollte er sie trinken, während ihn ein Schüttelfrost gepackt hielt und ihn immer wieder erbeben ließ.
    Professor Carter war bei ihm. Er war ratlos. Er stand am Bett des Mannes, diesmal allein, denn Glenda Perkins hatte den Raum verlassen, um mit John Sinclair zu telefonieren, und jetzt wartete er auf ihre Rückkehr.
    Sir James sah ihn. Er hatte auch versucht, ihn anzusprechen, aber die immer wieder aufwallenden Schmerzen hatten ihn davon abgehalten, seine Worte auszusprechen.
    Der Professor hatte ihm ein schmerzstillendes Mittel spritzen wollen.
    Dagegen hatte sich Sir James gewehrt. Mit Händen und Füßen. Er hatte wirklich um sich geschlagen und sich auch von den Instrumenten losgerissen.
    Normalerweise hätte der Professor Hilfe angefordert, um den Patienten wieder ruhig zu bekommen, in diesem Fall tat er es nicht. Er blieb nur am Bett stehen, denn er wußte, daß er hier mit seiner normalen Denke nicht weiterkam. Er war nur ein Statist, andere hatten die Regie übernommen.
    Sir James wischte den Speichel von seinen Lippen. Danach zuckte er auch nicht mehr hoch, sondern blieb verhältnismäßig ruhig liegen. Aus feuchten Augen starrte er Carter an. Wieder zuckte der Mund. Er stöhnte dabei auf. Danach versuchte er, sich zu konzentrieren, denn er wollte Carter ansprechen.
    »Holen Sie – holen Sie…«
    Carter trat noch einen Schritt näher an das Bett heran. »Wen soll ich holen, Sir James?«
    »Die Schwester. Die Krankenschwester. Elfie Gazzow mit den heilenden Händen. Nur sie kann mich wieder gesund machen. Nur sie. Es gibt keine andere Person. Aber holen Sie die Frau schnell, sonst verbrenne ich innerlich.« Jedes Wort hatte er keuchend hervorgestoßen. Carter hatte Mühe gehabt, ihn überhaupt verstehen zu können.
    Er nickte dem Patienten zu. »Ja, wenn Sie es wollen, werde ich mich darum kümmern.«
    Noch vor wenigen Tagen hätte er diese Antwort nicht gegeben.
    Inzwischen hatte er umgedacht, und jetzt war er gezwungen, sich auf die dreifache Mörderin zu verlassen. Da hatte er all sein Wissen zur Seite geschoben.
    »Machen Sie schnell, Professor. Ich habe nicht viel Zeit, wirklich nicht.«
    »Wird erledigt. Ich werde Schwester Elfie suchen lassen.«
    »Nicht nötig!«
    Carter erstarrte, als er die Frauenstimme hörte. Es war Schwester Elfie, und sie hatte nicht weit von ihm entfernt gesprochen. Er brauchte sich nur umzudrehen, um sie zu sehen.
    Sie stand einen Schritt vor der geschlossenen Tür. Sie trug einen weißen Kittel, der etwas nachlässig zugeknöpft war. Auf ihren Lippen lag wieder das kantige und wissende Lächeln, und in den Augen funkelte ein harter Glanz. Das blonde Haar wirkte wie eine frisch frisierte Haube, aber wie sie da stand, hatte sie die Haltung einer Königin eingenommen oder die einer Frau, die sehr genau wußte, wo es langging, denn sie hatte hier das Sagen.
    Der Professor fing sich nur mühsam. Er wischte über sein Gesicht und nickte. »Okay«, sagte er leise. »Ich kann mir denken, daß Sie alles gehört haben.«
    »Ja, das habe ich.«
    »Und wie stehen Sie dazu?«
    »Sir James hat recht, Herr Professor. Wenn ihm jemand helfen kann, dann bin ich es.«
    Carter schaute sie an, was Elfie gar nicht mochte. »Gefällt Ihnen nicht, was ich gesagt habe?« fragte sie.
    Er hob die Schultern. »Ich weiß es nicht. Es kommt alles ein wenig plötzlich.«
    Sie schüttelte den Kopf und erwiderte: »Nein, Professor, plötzlich kommt es nicht mehr. Sie brauchen nur nach nebenan zu gehen und sich bei Mr. Cramer zu erkundigen. Auch ihm habe ich geholfen. Ihm geht es gut, und wenn Sie wollen, daß auch Ihr zweiter Patient wieder gesundet, dann lassen Sie mich jetzt mit ihm allein. Tun Sie es nicht, haben Sie ihn auf dem Gewissen. So einfach ist das.«
    »Sie wollen Ihre Hände einsetzen?«
    Elfie Gazzow lächelte und hob die Arme an. »Meine

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