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Die Krieger der Königin

Die Krieger der Königin

Titel: Die Krieger der Königin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. J. McDonald
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Fähigkeiten der Soldaten des Königs genau. Er hatte bei ihrer Ausbildung geholfen.
    »Wir müssen fliehen!«, rief einer der Ratsmitglieder voller Angst.
    »Wohin?«, fragte Galway. »Wie? Wir können nicht schneller laufen als ein Luftschiff, und in diesem Schnee kommen wir nicht weit. Sie würden sowieso nur unseren Spuren folgen.«
    »Wir könnten uns verteilen«, schlug Borish vor. »Während ein paar von uns zurückbleiben.«
    »So, wie es eure früheren Anführer getan haben?«, blaffte Leon. Sein Kopf schmerzte, und er wollte schlafen. Aber dieser Luxus war ihm nicht vergönnt. Sie wussten nicht, wie viel Zeit sie noch hatten. Mit etwas Glück war das Luftschiff noch einen Tag entfernt. »Die Einzigen, die kämpfen können, sind die Krieger, und wir haben nur zwei.«
    »Wir haben drei«, verbesserte ihn Morgal.
    »Zwei«, wiederholte er. »Der König wird euch jetzt nicht mehr für ein paar unbedeutende Piraten halten. Sie werden erwarten, dass unsere Krieger ihre angreifen. Während sie kämpfen, werden Soldaten hier eindringen und jeden umbringen, den sie finden können, in der Hoffnung, auch die Anführer zu erwischen. Wir können versuchen, sie draußen zu halten, aber sie haben auch Elementarsylphen. Die kämpfen zwar nicht, aber sie können die Soldaten durch die Wände bringen. Wir müssen einen Krieger zurückhalten, der sich um sie kümmert, wenn das passiert. Ich schlage Hedu vor.« Er schaute den Jungen an. »Du hast am wenigsten Erfahrung. Ril und Mace müssen die Krieger des Königs besiegen. Du beschützt den Stock und die Königin.«
    Hedu strahlte.
    »Zwei gegen vier?«, keuchte Morgal. »Können sie das schaffen?«
    Leon wusste es wirklich nicht. Er beäugte den größten Krieger, den sie hatten. »Mace? Könnt ihr?«
    Der Sylph runzelte die Stirn, verschränkte die Arme und sah die Königin an. In seinem Gesicht stand keine Furcht, aber er schwieg für lange Zeit. Schließlich sagte er: »Nein.« Alle Männer keuchten angstvoll auf. Dann sagte der Krieger: »Ich werde nicht darauf warten, dass sie hierherkommen. Sobald Ril wach ist, greifen wir an.« Er legte den Kopf schräg und sah Leon an. Es war das erste Mal, dass er einem Mann direkt ins Gesicht sah. »Dein Plan ist gut, falls sie ankommen, bevor er sich erholt hat. Aber anderenfalls gehen wir zu ihnen. Sie sind in einer Form gefangen. Wir nicht. Wir werden das Luftschiff zerstören, bevor es die Klippe erreicht. Wenn wir ihre Meister umbringen, werden die Krieger verschwinden.«
    »Wie lang braucht Ril?«, fragte Devon besorgt.
    »Mindestens bis zum Sonnenaufgang«, entschied Leon. »Ich habe ihn noch nie so erschöpft erlebt. Er hat den Weg in ein paar Stunden zurückgelegt und meine gesamte Familie getragen. Ich kann es immer noch nicht glauben.« Er schüttelte erstaunt den Kopf. Der Angriff würde wahrscheinlich nicht vor dem nächsten Tag erfolgen. Ril hatte ihnen eine Menge Zeit erkauft, Zeit, die sie dringend brauchten, um den Stock vorzubereiten. Die Chancen standen nicht günstig für sie, aber die Situation war auch nicht hoffnungslos.
    Er schaute zu Solie, die bleich und verängstigt am Kopf des Tisches saß. »Das sind keine normalen Leute, die versuchen, ihren Lebensunterhalt zu verdienen«, erklärte er ihr. »Sie sind Soldaten. Sie werden jeden hier töten, und dann werden die Krieger den Hügel in einen Aschehaufen verwandeln. Wenn du deinen Kriegern nicht freien Lauf lässt, werden sie verlieren.«
    Sie zuckte zusammen und starrte ihn an. »Was?«
    Er beugte sich nach vorn. In seinem Kopf pochte immer noch der Schmerz, seine Beine zitterten, und alle beobachteten, wie er sie anstarrte. »Heb den Befehl auf, dass sie nicht töten dürfen, und tu es jetzt. Oder jeder in diesem Raum wird sterben.«
    Solie riss entsetzt die Augen auf und schaute ihre Krieger an. Hedu beobachtete sie interessiert, Mace ausdruckslos. Sie wandte sich wieder an Leon. »Muss ich?«
    »Ja«, schaltete sich Galway ein. »Dieses Mal musst du. Wir sind so schon in der Unterzahl.« Er ging zu ihr und legte ihr eine Hand auf die Schulter. »Sag es einfach.«
    »Und formuliere es als Befehl«, fügte Leon hinzu. »Mach es deutlich.«
    Solie zog die Nase hoch und wischte sich Tränen aus den Augen, während sie auf den Tisch starrte. »Hedu«, presste sie hervor. »Mace. Ich befehle euch, zu tun, was auch immer nötig ist, um die Gemeinschaft und jeden im Stock zu beschützen, selbst wenn es bedeutet, dass ihr töten müsst.«
    »Frag sie, ob sie

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