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Die Krieger von Gordolon (German Edition)

Die Krieger von Gordolon (German Edition)

Titel: Die Krieger von Gordolon (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sancho Saltwell
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dunklem Holz in der Mitte des Raumes erhoben und der fast das ganze Zimmer ausfüllte, und so war trotz der Weite ein Gefühl von Bedrängnis. Die Luft roch feucht und war geschwängert von den süßen Düften der Stoffe und den goldroten Blättern der Bäume, die Geräusche des brausenden Wasserfalles rauschten und hallten in der Ferne und die Schatten der Rocks, die über den dämmrigen Himmel glitten, waren schwarze Flecken vor einem graublauen Himmel, dessen Horizonte mit den Schemen von Wolken gespeist waren. „Daurin Twron.“ Sie weiß mit dem Finger auf einen noch ziemlich jungen Halbelfen, der Orkin bis auf weniges glich, bis auf die Tatsache, dass sein Mund schmaler und Elfenzüge deutlicher waren. Das Pechschwarze Haar floss ihm über einem silberbestickten Stirnband wie ein schwarzer Fluss hinab und bedeckte seinen Rücken zum größten Teil. Er war gewandet in silbergraue Gewänder, die allesamt kurz und enganliegend waren. „Wir haben ihn erst seit kurzem eingestellt, als der Drachenreiter verschollen war.“ Sie machte eine bekennende Geste und neigte ihr Haupt im stillen Gedenken. Josias erinnerte sich an den Tag, an welchem er um das Leben des Drachen gekämpft hatte und erneut durchströmte ihn das Gefühl, welches ihn schon damals überkommen hatte, stiller Hass und Zorn auf die Dämonen und die Wandler.
    „Ich sah ihn in den Wäldern des Tieflandes, noch bevor er starb...“ Seine Stimme war fest und er drückte sich mit gewählten Worten aus, nur zum Schluss brach die Härte und er hielt die Tränen der Erregung und der Trauer zurück. Denn schon aus seinen Dienstzeiten hatte er den Flugreiter gekannt.
    Sephoría nickte wissend und tonlos, ihre Augen waren wie Sterne, die plötzlich Ruhe und Frieden ausstrahlten und erst das brachte ihre wahre Schönheit zum Vorschein. „Dieser hier heißt Arkanon Vivren, er ist Ausbilder und General unserer Truppen.“ Arkanon hatte nur wenig von einem Elfen, sein Haar hatte nur die Länge von weniger als einem groben Zoll, war dünn und golden, zwei kürzere Strähnen hingen rechts und links seines braungebrannten Gesichtes. Seine Augen waren lustig und klein, und seine Haut von Wind und Wetter gegerbt, Falten waren tief wie Furchen und sein Körper war schlank und muskulös. Er trug eine Uniform aus rotgefärbtem Seegras und der lederne Gürtel um seine Hüften war aus dunklem Leder und hielt ein breites Sichelschwert. Ruhig lagen die groben, starken Hände an seiner Seite, immer bereit nach dem Griff des Schwertes zu fassen. Der Truppführer nickte ihm kurz zu und erhaschte ein freundliches Flackern seiner himmelblauen Augen. „Und die Letzten in unserem Bunde sind Garrian, die Befehlshaberin der Leibwache und Cyriak, der beste Heiler unseres Landes.“ Garrian war eine junge Elfe, die einen Mantel aus Seegras und Ragón trug, der verziert war mit Silber und auf ihrem Rücken waren ein Langbogen aus Eschenholz und mehrere Pfeile. Ihre Züge waren schmal und ihr Gesicht kindlich, das Haar kurz und staubfarben, war zerwühlt wie nach einem langen Kampf und ihre Lippen waren so rot wie das Blut, das durch ihre Adern strömte. Cyriak war ein älterer Herr, sein Gesicht bartlos und vernarbt, die Augen lagen in tiefen Höhlen und seine Haut war von Beulen übersät. Er bewegte sich stockend wie ein Blinder und seine Kleidung bestand hauptsächlich aus leichter Seide, die raschelnde Geräusche von sich gab, wenn er sich bewegte. „Berichte uns nun, was du uns zu erzählen hast.“, sagte sie ruhig und setzte sich an das Kopfende des Tisches, während auch die anderen platz nahmen.
    Unschlüssig rutschte Kajetan auf seinem Platz hin und her, seine Finger spielten mit etwas, dass er unter seinem Lederpanzer hervorgezogen hatte und seine hungrigen Augen leuchteten in unbestimmten Farben, als er zu sprechen begann. „Tote reihen sich auf.“, sagte er tonlos und schluckte, während er ziellos durch die Gegend blickte, wohlwissend, dass das, was er von den Elfen verlangte, groß war. „Das Hochland ist zerstört und von den Dämonen eingenommen. Schattenwesen ziehen dunkel und bedrohlich durch die Wälder, haben bereits die Barriere durchdrungen und nagen bereits an den magischen Bänden, die um diese Feste geschlossen sind.“ Er machte einen Moment Pause, um seine Worte wirken zu lassen und sah dabei hilfesuchend die Königin an. Doch Sephoría s Blick verreit ihm, dass er es alleine durchstehen musste, ohne die Hilfe einer Königin.
    „Ich sah sie, als ich

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