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Die Krieger von Gordolon (German Edition)

Die Krieger von Gordolon (German Edition)

Titel: Die Krieger von Gordolon (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sancho Saltwell
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schrie Vivren und er war der Erste, der bei der großen Tür stand und sie aufriss. Seine Blicke irrten umher, erhaschten einen pechschwarzen Schatten, der den Sturm ritt und wie eine rasendschnelle Wolke durch den Himmel glitt, der von Dämmerung und den Schemen ferner Wolken überdeckt war. Doch plötzlich erkannte er seinen Fehler, ihr aller Fehler: Es waren keine Wolken, es waren die Gestalten der Schattenwesen, ein riesiger, unbesiegbarer Schwarm aus grotesken Wesen, die langsam näher kamen. „Es ist verloren... Vorbei...“ Arkanon s Stimme zitterte, brach und versank dann in einem heranbrechenden Geheul aus Schluchzern...
    „Nein, es ist nicht vorbei.“, sagte Sephoría ruhig. Sie stand direkt neben ihm und betrachtete, das Zucken der Leiber, die sich wie eine Krankheit näherten. „Es wird Zeit für das Elfenvolk, sich zu beweisen und den Gegner in die Flucht zu schlagen.“ Sie machte eine kurze Pause und glitt mit ihren Blicken über die starren, angsterfüllten Gesichter der Elfen. „Jedoch wird die Schlacht nicht hier geschlagen.“ Sie streckte ihre Hand nach Vivren aus tastete wie im Dunkeln nach ihm und hielt ihn fest, als ihre Finger das Leder seines Mantels berührten. „Josias hatte recht, General. Das Elfenvolk muss sich mit dem Tiefland verbünden und versuchen zu retten, was noch zu retten ist. Bereitetet die Truppen auf eine Flucht über die Grenze nach Mauradin vor.“ Während der General erst nickte, dann ihn hohem Tempo davonrannte, wie ein Schatten durch die unzähligen Lichter der Terrassen glitt, wandte sie sich an die junge Garrian. „Bringt alle Kinder und Frauen in die Festung von Pykon und lasst auch die Armeen aus dem Tal namens Randanon herziehen.“ Auch sie verschwand mit ernstem Gesichtsausdruck und nun blieben nur noch Daurin Twron und der Alte, der sich selbst als Heiler bezeichnete. „Daurin, Ihr werdet die Luftschiffe und Rocks klar machen. Mein Bruder soll mit ihnen als mein Vertreter nach Rovanion reisen und dort mit den Tiefländern sprechen. Ich glaube, es ist nicht der letzte Rat, der wir führen werden. Cyriak,“ Sie legte dem alten Mann die Hand auf die Schulter. „für Euch habe ich eine ganz besondere Aufgabe vorgesehen.“ Seine Augen glitzerten schwarz und groß, die Falten zogen sich mehr und mehr drum herum, ließen den Schamanen älter und gebrechlicher wirken. Er zitterte, denn in seinem ganzen Körper wühlte und tobte die Angst. Und ihre Stimme war leise und sanft, als sie weitersprach: „Ihr werdet mit dem Clan der Magier hier in Lesrinith bleiben und den Palast beschützen. Verteidigt ihn, bis zu eurem letzten Atemzug, denn an diesem Ort hat so viel Magie gewirkt, dass er es wert ist zu überdauern.“
     
    Tod.
    Beide.
    Und Eszentir wusste, wer sie waren, er kannte ihre Namen und das war das Schlimme daran. Ihre Leichen lagen bewegungslos, von Wunden zur Unkenntlichkeit zerfurcht und ihre Rüstungen zerstoßen. Es war eine Botschaft der Schattenwesen, eine Kriegserklärung und er spürte den unbändigen Hass, der mit den Toten durch die Türen gekommen war. Die sanfte, beinahe lustige Stimmung des Festes war verschwunden und stille, trostlose Panik war eingekehrt. Männer zogen ihr Schwert und streifen Rüstungsteile über, geleitet von den Worten des Ausbilders, die wie Wind in der Ferne verklangen. Und so strich auch das Heulen dessen durch die offenen Tore, brachte den fauligen Gestank der Dunklen mit und durchflutete den Raum mit der Gegenwart des Todes. Es tat ihm weh, wenn er sah, wie seine Leute niedergemacht wurden, von etwas, das bösartiger und schlimmer als vieles andere auf der Welt war, ohne Grund tötete, nur aus blutrünstiger Gier und Verlangen, Hass, der aus dem Nichts kam. „Kajetan.“ Er sprach, das Gesicht nicht fähig von dem Tod zu wenden, leise und es verklang nur als Raunen, dennoch wurde er gehört.
    „Ja?“
    „Halte mich.“ Er war gerade im Begriff herabzusinken, als der Große ihn mit starken Armen auffing und ihn wieder auf die Beine stellte. Dann setzte er sich für einige Momente der Kraftlosigkeit auf einen Stuhl, als ihn das Gefühl des Verlassenseins überwältigte und die Energie aus ihm wich. „Ich weiß Eure Loyalität zu schätzen, Truppführer, und deswegen will ich Euch etwas zeigen.“ Er stieß die Luft scharf aus, als er sich erhob und es war, als wären die alten Wunden erneut geöffnet worden, nur von der Anwesenheit der Dunklen und der Schmerz wühlte in ihm, brachte ihm die Leere, die er so

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