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Die Krieger von Gordolon (German Edition)

Die Krieger von Gordolon (German Edition)

Titel: Die Krieger von Gordolon (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sancho Saltwell
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wurden, bei welchen oft viel Gold über den Tisch geschoben wurde und ahnungslose Händler überfallen wurden. Hoffentlich passiert mir das nicht, dacht er sich, während er schneller an den felsigen Landschaft entlang schritt, immer den Flussarm entlang, der ihn nach Irkwen und Towrin führen würde und somit auch zu dem Anwesen, in welchem Rone mit seiner Familie lebte. Sein Weg ging durch eine Klamm, in welcher nur ein kleiner Bach floss, der sich silbrig zwischen kleinen Steinen wand, die sich an den Seiten zu großen Kieshaufen und grobem Gestein gestapelt hatten. Dort, in den Schatten, bei einem großen Riss im Stein, halb verborgen durch trockenes Gestrüpp, lag der Eingang der Höhle, die innen zu einer Miene umfunktioniert worden war. Es schienen sich Schatten darin zu bewegen, Stimmengemurmel wurde laut. Sendinior stutzte einen Moment, bewegte sich nicht, um zu lauschen, während seine fließenden Gewänder, dunkel und trauerfarben, aber dennoch mit bunten Perlen an Schnüren verziert, die in Vielzahl von seinen Schultern hingen, leicht im Wind wankten.
    Oben, am Hang, entdeckte er jetzt etwas, was sich ihm vorher noch nicht gezeigt hatte, ein Schauer aus dunklen, angefaulten und kranken Blättern ging da nieder, schwebten sanft in wirbelnden und kreisenden Bewegungen zu Boden, auf einen großen Felsvorsprung, keine zwanzig Schritte von dem obersten Riss der Höhle entfernt.
    „Der dunkle Zauberer. Ich werde mich ihm stellen müssen!“, murmelte er und umklammerte den Stab fester, während er mit einer magischen Handbewegung dafür sorgte, dass sich sein Körper vom Boden löste und er fliegend auf den Hang zusteuerte, an welchem ein schmaler Streifen von Laubbäumen wuchs.
    Als er auf dem mit dunklem Laub, welches an vielen Stellen festgetrampelt war, bedeckten Felsvorsprung landete, spürte er starke Windzüge, die sich wie bei einem Wirbelsturm bewegten, sich vor ihm zu manifestieren versuchten, dabei das ganze Laub aufwirbelte und es wie von Zauberei schwarz färbte. Dann verstummte der Wind, das zischende Sausen in Sendiniors Ohren erlosch und Muragecht kniete wenige Meter vor ihm, hielt ein prächtiges Schwert in den mit Lederhandschuhen versehen Händen. Er war muskulös, trug ein schwarzes Tierfell um die Schulten und ein schwarzen Tornister. Vom Tierfell an bis zu seinen schweren, mit Eisen beschlagenen, ebenfalls schwarzen Lederstiefeln mit der breiten Krempe, die ihm bis zu den Knien reichten, hing ein giftgrüner Umhang und seine Rüstung war aus geschwärztem Silber, das abgewetzt im spärlichen Silberlicht des Mondes schimmerte. Sein kantiges Gesicht war ungewaschen und er hatte eine große Nase, die gebrochen schien und doch passte sie hervorragend zu den dunkelgrünen, von Stärke zeugenden Augen.  Das ganze Gesicht wurde von dünnem, silbergrauen Haar umspielt, das ihm in einzelnen Strähnen vom Haupt hing.
    Jetzt blickte er auf, sah seinen Gegenspieler belustigt an, erhob sich dabei und legte die Hand auf das Schwert, was ohne Zweifel das Schwert war, welches Milchemia vor einigen Tagen geschwungen hatte.
    „Hallo Allagan!“, sagte der dunkle Zauberer und Sendinior ging ausweichend in Angriffsstellung, den Stab kampfbereit schwenkend.
    „Was willst du, Muragecht?“, fragte er ausspuckend und in dem Moment griff Muragecht an. Mit einem Kampfschrei stürzte er, mit dem Schwert weit ausholend. Dann schlug er, das eine Schwert mit nur einer Hand haltend, zu und Sendinior konnte nur abwehrend den Stab in die Luft reißen, um den Schlag zu parieren. Funken sprühten, als der Zauberer des Guten eine Salve Magie in den knorrigen Stock schickte, damit dieser nicht beim Angriff zerbarst, doch trotzdem war der Angriff des Dunklen stark und brachte ihn aus dem Gleichgewicht. Allagan stolperte zurück, fing sich aber im letzten Moment wieder und wehrte den zweiten Schlag ab. In seinen Händen vibrierte es und ein brennender Schmerz wurde durch seine Hand geschickt, als die Waffe auftraf, doch Sendinior hielt und drückte dagegen. Jetzt konnte er alles aus der Nähe sehen, bemerkte die angestrengten Züge auf Muragecht s Gesicht, sah Stellen auf dem Schwert, welche Bruchstellen ähnlich sahen, welche wieder zusammengefügt waren... Das Schwert musste also schon einmal zerbrochen worden sein! Würde er schaffen es zu zerbrechen?
    Diesmal drückte er mit voller Wucht gegen das Schwert, riss es von sich weg und drängte den feindlichen Zauberer mit einem Schlag des knorrigen Ende des Stabes ins

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